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Inter­na­ti­o­nale Konflikt­lö­sung und "neues" Völkerrecht

01. März 2000

Ein friedenspolitischer Ratschlag am 4./5 März 2000 in Schwerte/Ruhr

Mitteilung Nr. 169, S. 1

Der Kosovokrieg und seine Begründung als „Nothilfe“ haben die deutsche Gesellschaft, viele ihrer Milieus und Gruppen tief gespalten: Wie legitim ist eine solche internationale Aufgabenausweitung? Was kann für eine Etablierung legitimer und legaler internationaler Strukturen (UNO, OSZE …) getan werden, welche „humanitäre Interventionen“ dürfen wann wem zugestanden werden? Geht die sog. „neue NATO-Strategie“ über das grundgesetzlich Legitimierte hinaus? Welche rechtlichen und institutionellen Vorkehrungen und welche Ausbildungen werden für eine internationale Politik der Friedenssicherung und Schlichtung erforderlich? Welche Art von Bundeswehr wird dafür noch benötigt? Einige dieser Fragen sollen  auf einer Kurztagung mit namhaften Expertinnen und Experten analysiert und debattiert werden.
Das geplante Programm und die Referenten finden Sie auf Seite …..

Geplanter Ablauf

Samstag, 4. März
bis 14.30 Uhr
Anreise
15.00 Uhr
Begrüßung und Einführung
15.30-17.00 Uhr 
Einführung: Internationale Konfliktlösung – Voraussetzungen –  Erfahrungen – Perspektiven (Andreas Zumach – Journalist und  Publizist)
17.30-18.15 Uhr
a) Fortsetzung der Diskussion  – b) Exkurs: Menschenrechte – Menschenwürde – Menschenbilder als Begründung von Außenpolitik (Matthias Engelke – Militärpfarrer)
19.30-21.00 Uhr
Völkerrecht und „Intervention“ – prinzipielle Fragen und aktuelle Kontroversen
(Prof. Dr. Manfred Mohr – IALANA)

Sonntag, 5. März
9.15-10.45 Uhr
Internationale Konfliktprävention und -schlichtung als außenpolitische Aufgabe (Jochen Hippler – freiberuflicher Sozialwissenschaftler, Friedensforscher und Publizist)
11.00-12.00 Uhr
Ausbildungsprogramme für zivile Konfliktbearbeitung in Deutschland und Europa (Winfried Nachtwei – MdB Bündnis 90/Die Grünen)
12.00-12.30 Uhr
Kurzbericht: Zur Kooperation von zivilen und militärischen Organisationen in „Post-Konflikt-Interventionen“ (Hans Beckers – Internationale Organisation für Migration, Bonn)
13.30-15.00 Uhr
Zukunft der Bundeswehr und der Friedenspolitik (Abschlußdiskussion)

(Änderungen vorbehalten)

Tagungsort: Haus Villigst, Schwerte/Ruhr (bei Dortmund)
Tagungsgebühr: 100 DM (Ermäßigung möglich) inkl. Verpflegung und Unterbringung in DZ
Wir bitten – da die Anzahl der Plätze begrenzt ist- um frühzeitige Anmeldung
per Brief oder Postkarte, Fax oder e-mail an das
Bildungswerk der Humanistischen Union NRW
Kronprinzenstr. 15, 45128 Essen – Tel. 0201/22 79 82 – Fax 0201/23 55 05
e-mail: hu.bildungswerk@cityweb.de
Anmeldungen werden nicht bestätigt – ca. 1 Woche vor der Veranstaltung erhalten Sie eine Anfahrtsbeschreibung und evtl. ergänzende Materialien.

Veranstalter:
Bildungswerk der Humanistischen Union (Essen) – Heinrich Böll-Stiftung NRW (Dortmund) – Humanistische Union (Berlin) – IALANA (Juristinnen und Juristen gegen atomare, biologische und chemische Waffen, für gewaltfreie Friedensgestaltung)

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