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27.10.2013, Tages­s­piegel „Das Vorgehen der Täter“

27. Oktober 2013

Rüdiger Lautmann, Beiratsmitglied der Humanistischen Union, kommentiert die Pädophilie-Debatte

Prof. Rüdiger Lautmann kommentiert die Vorwürfe, die Organisationen wie Pro Familia, der Humanistischen Union oder der Grünen-Partei gemacht werden. Inszeniert würden Skandale, bei denen Bürgerrechtsorganisationen „pädophile Verbrecher“ in ihren Reihen dulden und somit Kindesmissbrauch verantworten würden. „Der Begriff der „moral panics“ ist in der Soziologie wohletabliert und passt perfekt auf eine Aufregung, wie die Artikel sie nähren. Eine liberale Vereinigung wie Pro Familia als „Wolf im Schafspelz“ zu denunzieren mag das Publikum gruseln, gehört aber ins Reich der Märchen. Unsere Zeit, von extremen ökonomischen Risiken bedroht und von tiefen Ängsten geplagt, verdient eine solidere Aufklärung, auch im Sexuellen.“
Zugleich verteidigt Lautmann seine eigenen Forschungsarbeiten. Er habe kriminologisch das Vorgehen einzelner Täter untersucht. Die Übernahme der Opferperspektive sei erst seit Kurzem in wissenschaftlichen Untersuchungen etabliert. Dennoch spielten Motive und Vorgehen der Täter „im Strafrecht und in der Strafzumessung durchaus eine gewichtige Rolle“.

Artikel verfügbar unter:
http://www.tagesspiegel.de/meinung/das-vorgehen-der-taeter/8989530.html

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