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Der letzte Wille soll endlich zählen. Mit dem "Lahrer Kodex" wollen Ärzte die Selbst­be­stim­mung von Patienten stärken

28. September 2007

Tageszeitung, 28.9.2007

Seit einem Urteil des Bundesgerichtshofs im Jahr 2003 steht grundsätzlich fest: Ärzte müssen sich an Patientenverfügungen halten – sonst machen sie sich wegen Körperverletzung strafbar. Immer wieder stehen sie allerdings vor der Entscheidung, was höher einzuschätzen ist – die Autonomie und Selbstbestimmung des Menschen oder aber die lebenserhaltende Fürsorge.

… Die Kodex-Initiatoren stellten klar, sie wollten ein Gesetz keineswegs entbehrlich machen. Einen „Paternalismus der Ärzte“ wolle man aber mit allen Mitteln verhindern, sagte Till Müller-Heidelberg von der Humanistischen Union in Anspielung auf den Bosbach-Antrag. Unterstützt wird der Kodex unter anderem von der Heinrich-Boell-Stiftung, der ehemaligen Justizministerin Herta Däubler-Gmelin (SPD) und der Schauspielerin Mariella Ahrens.

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