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Kritische Polizisten in "neuem Gewand". BAG schließt sich der Humanis­ti­schen Union an

17. August 2001

Bundesvorstand der BAG empfiehlt Beitritt zur Humanistischen Union

Die Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) Kritischer Polizistinnen und Polizisten empfiehlt ihren Mitgliedern, in die HUMANISTISCHE UNION (HU) einzutreten. Diesen Beschluss hat der Bundesvorstand der Kritischen Polizisten nach eingehender Beratung mit dem HU-Bundesvorsitzenden Dr. Till Müller-Heidelberg am 11. August gefasst.

Die Vorstände beider Organisationen hoffen, dass auch frühere Mitglieder der „Kritischen“, die wegen interner Differenzen um den Anfang Mai abgewählten Bundessprecher Thomas Wüppesahl ausgetreten waren, die kritische Polizeiarbeit künftig im Rahmen der HU fortführen werden.

Die Abwahl von Wüppesahl wurde durch ein Urteil des Amtsgerichts Hamburg vom 26. Juli 2001 (Az. 23A C 291/01) für rechtens erklärt, er darf nicht mehr für die BAG Kritische Polizisten sprechen. Durch ein verlorenes Zivilverfahren und aufgrund interner Streitigkeiten mit dem ehemaligen Vorstandsmitglied ist die BAG kürzlich in die Insolvenz geraten und muß als Verein aufgelöst werden, auch wenn die Berufungsverfahren noch laufen.

Beide Organisationen haben langjährige Erfahrungen in der kritischen Begleitung der Polizeiarbeit vorzuweisen. Von der künftigen Bündelung dieser Kompetenzen in der Humanistischen Union ist auch eine Verstärkung für die Bürgerrechte zu erwarten.

Der Vorstand der BAG Kritische Polizistinnen und Polizisten erklärt deswegen: „Allen (noch oder ehemaligen) Mitgliedern der BAG Kritischer Polizisten wird angesichts der bevorstehenden Auflösung der BAG empfohlen, umgehend Mitglied der HU zu werden, wo die gemeinsam als wesentlich erachtete Arbeit in einer eigenen AG Kritische PolizistInnen effektiver als je zuvor weitergeführt werden kann.“ Bis zum November bleibt die Bundessprecherin Bianca Müller Ansprechpartnerin der „Kritischen“, danach sind die kritischen PolizistInnen über die HU zu erreichen.

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