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Aufruf zur Namens­fin­dung

Mitteilungen20312/2008Seite 13

Aus: Mitteilungen Nr. 203, S. 13

Die für das kommende Jahr geplante Fusion der Humanistischen Union mit der Gustav Heinemann-Initiative ist die Gelegenheit, die „Namensfrage“ endlich einmal anzugehen. Die Diskussion um den Namen der HU ist wahrscheinlich fast so alt wie der Verband selbst. Immer wieder verleitet „humanistisch“ zu Verwechslungen mit dem Humanistischen Verband, wird die HU als Weltanschauungsverband missverstanden. Dass es sich bei der HU um eine Bürgerrechtsorganisation handelt, ist dem Namen nach nur für „Insider“ erkennbar.
Dass viele Mitglieder in der Humanistischen Union ihre Heimat gefunden haben, ist uns bewusst. Jedoch hat sich die politische Landschaft seit den 1960er Jahren stark verändert: Zahlreiche NGOs sind seitdem entstanden, der Begriff Humanismus hat einige Bedeutungsverschiebungen erfahren. Nicht zuletzt ist der Bekanntheitsgrad der HU überschaubar, eine Namensänderungen in Fachkreisen leichter zu vermitteln.
So viel ist klar: Namensfragen sind Identitätsfragen. Deshalb will ein neuer Name gut überlegt sein. Er sollte möglichst folgende Eigenschaften mitbringen:

  • klar und eindeutig benennen, wofür die Humanistische Union steht (Grundrechte, Freiheit …)
  • internationalisierbar sein, d.h. insbesondere Anknüpfungen an vergleichbare Organisationen im englischsprachigen Raum erlauben (ACLU, Liberty…)
  • eine einprägsame Abkürzung erlauben.

Der Bundesvorstand schlägt deshalb vor, über die Namensänderung in einer Urabstimmung zu entscheiden. Diese soll im Sommer 2009 nach der Fusion mit der GHI stattfinden. Zur Vorbereitung bittet er alle Mitglieder um ihre Ideen für einen neuen Namen der Organisation: Was verbinden Sie mit der Arbeit der HU? Welche Begriffe, Aussagen oder Bilder assoziieren Sie mit unserem Verband? Bitte schicken Sie Ihre Anregungen bis zum 28. Februar 2009 an die Bundesgeschäftsstelle. Die besten Vorschläge werden dann verbandsintern zur Diskussion gestellt, bevor wir die Urabstimmung starten.

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