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HU - Nachrichten

Mitteilungen09/2000Seite 75-79

Mitteilung Nr. 171, S. 75-79

BERLIN

Landesgeschäftsstelle der Humanistischen Union im Haus der Demokratie und Menschenrechte, Greifswalder Straße 4, 10405 Berlin, Telefon: 030/204 2504 (Di. 9 – 14 Uhr und Do. 16 – 20 Uhr)
(Bus 100 und Tram 2,3 und 4, ab Alexanderplatz)

– Am 22. Juni fand unter der Überschrift „Rechtswidrige Rechtsberatung?“ eine mit Eckart Spoo (Zeitschrift Ossietzky), der Int. Liga für Menschenrechte und der Stiftung Haus der Demokratie zusammen vorbereitete „Republikanische Vesper“ zum Rechtsberatungsgesetz statt. Auf dem Podium diskutierten Helmut Kramer (Richter am OLG i.R.) und Bernd Häusler (Vizepräsident der Berliner Rechtsanwaltskammer), es moderierte Eckart Spoo. Anlaß der Diskussion war das Bußgeldverfahren gegen Helmut Kramer, der u.a. Totalverweigerern Rechtsbeistand geleistet hatte und die Verfassungsbeschwerde Kramers gegen die erfolgte Verurteilung nach dem Rechtsberatungsgesetz. Themen waren neben den historischen Zusammenhängen des Rechtsberatungsgesetzes die Probleme der Anwendung, insbesondere die engen Grenzen bürgerrechtlicher Beratungsarbeit, die durch das Gesetz vorgeschrieben sind.

– Die aufgelockerte Form einer politischen Diskussion wollen wir mit einer Reihe weiterer „Republikanischer Vespern“ fortsetzen. Für das zweite Halbjahr sind folgende Veranstaltungen geplant: Am 29. September stehen die rechtsstaatlich fragwürdigen Praktiken des Verfassungsschutzes auf der Tagesordnung. Auf einer Veranstaltung am 26. Oktober wollen wir uns mit der Praxis im Berliner Abschiebe-gewahrsam widmen und am 23. November ist eine Diskussion zu den bürgerrechtlichen und praktischen Konsequenzen der EU-Grundrechtecharta geplant.

– In der Debatte um eine Neuregelung des bislang uneingeschränkt freiwilligen Religionsunterrichts in Berlin wandte sich die HU wiederholt gegen die verbreitete Vorstellung, die Einführung eines Wahlpflichtfaches Religion sei notwendig, um eine Agitation islamischer Fundamentalisten an Berliner Schulen zu verhindern. In einer Veranstaltung mit der Friedrich-Ebert-Stiftung am 8. Juni informierten wir über die Rechte der kleineren Religions- und Weltanschauungsgemeinschaften. Peter Feldmann, ehem. Vorsitzender Richter am OLG Berlin, stellte in seinem Beitrag dar, dass auch unter der derzeitigen Regelung Religionsgemeinschaften nicht einfach verfassungsfeindliche Propaganda betreiben können. Umgekehrt hätten Gemeinschaften wie die Islamische Föderation aber auch bei einem Wahlpflichtfach gute Chancen, eine Beteiligung am Religionsunterricht einzuklagen. Johannes Neumann zeigte anhand seiner religionssoziologische Studie, dass zahlreiche Berliner Religionsgemeinschaften einen eigenen Unterricht anbieten wollen. Bei Einführung eines Wahlpflichtfaches müsste dies zu 100 % vom Staat finanziert werden. Überraschend hoch fiel in der Umfrage die Zustimung der kleineren Gemeinschaften zu einem nicht-konfessionellen religionskundlichen Fach aus. Dies entspricht dem Vorschlag der Berliner HU, mit einem religionskundlichen Fach „Kulturen-Religionen-Weltanschauungen“ sowohl der Trennung von Staat und Kirche als auch der Information und Gleichberechtigung der unterschiedlichen Religionen zu entsprechen. Unser Vorschlag stieß inzwischen bei einigen Abgeordneten der SPD auf Interesse, denen allerdings eher der Ausbau des Faches Sozialkunde zu einem „wertevermittelnden“ Fach vorschwebt. In Gesprächen stellten wir klar, dass es uns eher um ein religionskundliches und interkulturelles Fach geht, und dass wir staatlicher „Wertevermittlung“ skeptisch gegenüberstehen. Selbst Vertreter der Großkirchen haben sich inzwischen von der CDU-Argumentation distanziert, derzufolge Religionsunterricht Tugenden lehren soll. Unterdessen ist SPD-Schulsenator Böger abgerückt von seinen Plänen, ein Wahlpflichtfach rasch einzuführen und hat die Geltung der Bremer Klausel für Berlin anerkannt. Dass es nun eine breite Diskussion statt einer handstreichartigen Schaffung vollendeter Tatsachen gibt, ist ein Verdienst des Aktionsbündnisses, an dem die HU aktiv beteiligt ist.

– Für die erste Oktoberhälfte plant der Landesverband eine Veranstaltung über die Zukunft der Wehrpflicht. Angesichts der neuen Aufgabenbestimmungen der Bundeswehr, unter dem Druck der finanziellen Einsparungen und nicht zuletzt durch das Urteil über die Zulassung von Frauen in alle Bereiche der Bundeswehr steht die allgemeine Wehrpflicht zur Disposition. Wir wollen uns daher mit den demokratischen Gründen, die für eine Beibehaltung der Wehrpflicht geltend gemacht werden, und den möglichen Einwänden hiergegen beschäftigen.

– Während der letzten Zeit hat sich der Landesverband verstärkt mit den Verlautbarungen des Bundesvorstands zur Pornografie und zum Sexualstrafrecht beschäftigt. Dass sich der Bundesvorstand bislang nicht klar von der bereits mehrfach kritisierten Presseerklärung vom 15.11.99 („Pornografie verhindert sexuelle Gewalt“) und dem ähnlich lautenden Tagungsbericht in den Mitteilungen (Nr. 168, S. 106) distanziert hat, hat im Berliner LV für Empörung gesorgt und wird auf den verhängnisvollen Einfluss des AK Sexualstrafrecht zurückgeführt. Der entstandene falsche Eindruck, die HU halte pädosexuelle Aktivitäten für unproblematisch, hat in Berlin bereits potentielle BündnispartnerInnen und Mitglieder abgeschreckt. Auch die neueren Erklärungen des Bundesvorstandes blenden die Probleme von Machtunterschieden zwischen Kindern und Erwachsenen sowie zwischen Frauen und Männern aus. Die Verteidigung der Bürgerrechte von Sexualstraftätern und Pornografienutzern bleibt damit einseitig. Durch die Art der Formulierung, der Art des Zustandekommens und die jüngste Häufigkeit von Erklärungen im Namen der HU in diesem Themenbereich sehen wir die Gefahr, dass die HU zunehmend und vornehmlich als Lobbyorganisation pädophiler und pornografischer Interessen betrachtet wird. Aus unseren Diskussionen, wie dem undemokratischen Einfluss des AK Sexualstrafrecht entgegengewirkt werden kann, erarbeiteten Mitglieder des Landesverbandes einen Antrag für den Verbandstag (vgl. S. 65).

– Zu aktuellen Diskussionen und zur Vorbereitung der nächsten Veranstaltungen laden wir alle Mitglieder und Interessierten zu unseren öffentlichen Vorstandssitzungen ein. Die Sitzungen finden alle zwei Wochen donnerstags um 18.30 Uhr statt. Für weitere Nachfragen und Termine ist die Landesgeschäftsstelle im Haus der Demokratie und Menschenrechte, Greifswalder Straße 4 in 10405 Berlin (Tel. 204 2504) dienstags 9-14 Uhr und donnerstags 16-20 Uhr auch persönlich zu erreichen (Bus 200, Station „Märchenbrunnen“; Tram 2, 3 oder 4, ab zum Beispiel Alexanderplatz, Station: „Am Friedrichshain“).

BILDUNGS­WERK DER HU NRW E.V.

Bildungswerk der Humanistischen Union NRW, Kronprinzenstr.15, 45128 Essen, Telefon: 0201/22 79 82, Telefax: 0201/23 55 05,
e-mail: hu.bildungswerk@cityweb.de                                            web: http://members.tripod.de/bwhu

– Wochenendtagung in der Evangelischen Akademie Mülheim vom 25. bis 26. November 2000 NS-Prozesse und politische Kultur in der Bundesrepublik der 60er Jahre in Zusammenarbeit mit dem Republikanischen Anwältinnen- und Anwälteverein, dem Forum Justizgeschichte und mit Unterstützung der Holtfort-Stiftung: Ein ausführlicher Tagungshinweis hierzu befindet sich auf Seite 72 dieser Mitteilungen.

– Werkstatt „Geschichtsarbeit und historisch-politisches Lernen zum Nationalsozialismus“ 22. bis 23. September 2000 in Soest/ Westfalen Veranstaltungsort ist das Landesinstitut für Schule und Weiterbildung, Paradieser Weg 64, 59494 Soest (mit Ausnahme der Ausstellungseröffnung am Samstagnachmittag)
Ein Forum für all die Aktivitäten, Institutionen und Personen, die sich lokal und regional mit Geschichtsarbeit zum Nationalsozialismus befassen, soll diese Veranstaltung bieten. Sie wendet sich an Lehrerinnen und Lehrer, Erwachsenenbildner, MitarbeiterInnen von Gedenkstätten, Geschichtswerkstätten und Geschichtsvereinen, Stadthistoriker und Archivare und wird von diesem Veranstalterkreis 2000 zum dritten Mal angeboten.
Neben Vorträgen und Diskussionen zu ausgewählten Fragestellungen der NS-Geschichte und ihrer Nachwirkungen bieten wir Workshops zu praktischen Fragen und Methoden der Geschichtsarbeit und -vermittlung, Möglichkeiten des Erfahrungsaustauschs und der Präsentation aufschlussreicher Projekte und Initiativen.

Freitag, 22. 9. 2000
bis 10.30 Uhr: Anreise, Organisatorisches
10.30 Uhr: Eröffnung
11.00 – 12.30 Uhr: Vortrag: Zwangsarbeit und Verfolgung jüdischer Deutscher nach den Pogromen 1938 – Dr. Wolf Gruner (Zentrum für Antisemitismusforschung der TU Berlin)
13.30 – 15.00 Uhr: Führung durch die „Französische“ Kapelle des Oflag VI A
16.00 – 18.00 Uhr: „Weisser Fleck“: Kurzvorstellung neuer Projekte und Initiativen aus Nordrhein-Westfalen (und darüber hinaus)
20.00 – 22.00 Uhr Vortrag: Remigranten im Neuaufbau nach 1945 – PD Dr. Bernd Rusinek (Universität Düsseldorf)

Samstag, 23. 9. 2000
9.00 Uhr :Vorstellung der Arbeitsgruppen
9.30 Uhr: Arbeit in den Arbeitsgruppen
Zum Umgang mit Fotografien der NS-Zeit. Der Umgang von Forschenden und pädagogischen MultiplikatorInnen mit Fotografien der nationalsozialistischen Zeit war oft von sträflicher Naivität – was gilt es an Grundsätzen der Quellenkritik zu beachten, welche Wirkungen gehen von welchen Bildern aus? – mit: Hilde Jakobs und Dorothea Bessen
Kinder- und Jugendbücher zum Thema „Holocaust“. Ausgehend von einer kritischen Analyse des meistgelesenen Kinderbuchs zu NS und Judenmord („Damals war es Friedrich“ von Hans Peter Richter) sollen Probleme und Dilemmata der Behandlung dieses „Stoffs“ im Unterricht diskutiert werden; gegenseitige Beratung und Empfehlungen sind das Ziel der Arbeitsgruppe. – mit Dr. Ulrike Schrader
Perspektivisches Schreiben. Durch das experimentelle Fortschreiben biografischer Bruchstücke sollen exemplarische Lebenslagen, Entscheidungsdilemmata und ethische Fragen von „Mitmachen“ und „Resistenz“ in Kleingruppen vergegenwärtigt und diskutiert werden. – mit Dr. Heidi Behrens und Dr. Norbert Reichling
Betrifft: Archivare begegnen Pädagogen. Das Archiv hat sich heute zum Lernort fortentwickelt. Die damit verbundenen Ansprüche und Erwartungen bei allen Beteiligten sollen anhand praktischer Beispiele und Erfahrungen wechselseitig vorgestellt und präzisiert werden. – mit Christoph Laue, Dr. Martina Kliner-Fruck, N.N.
13.00 – 14.30 Uhr: Fortsetzung der Arbeitsgruppen
15.00 – 16.30 Uhr: Abschlussplenum: Berichte aus den Arbeitsgruppen
17.00 Uhr: Eröffnung der Ausstellung „Guillaume Gillet – Kultur in der Kriegsgefangenenschaft“ im Wilhelm Morgner-Haus in Soest. Zu den französischen Kriegsgefangenen, die 1940 die sog. „Französische Kapelle“ im Soester „Oflag VIA“ ausgestalteten, gehörte der herausragende Architekt, Maler und Literat Guillaume Gillet. Diese Ausstellung zeigt erstmals öffentlich 160 Arbeiten, die er während seiner Kriegsgefangenschaft in den unterschiedlichsten Techniken gemalt hat.

Anmeldung: bitte schriftlich beim Bildungswerk NRW der Humanistischen Union (Adresse siehe oben). Sie erhalten eine Anmeldebestätigung und weitere Hinweise zu Anreise etc. Teilnahmegebühr: 70 DM (Studierende: 40 DM,Tagesgäste: 30 DM ) für Tagung, Übernachtung und Verpflegung
Veranstalter: Bildungswerk der Humanistischen Union (Essen) Arbeitskreis NS-Gedenkstätten NRW (Düsseldorf) Forum Geschichtskultur an Ruhr und Emscher (Dortmund) in Zusammenarbeit mit der Geschichtswerkstatt „Französische Kapelle“ (Soest) und dem Landesinstitut für Schule und Weiterbildung/Abt. III (Soest) mit Förderung durch die Landeszentrale für politische Bildung NRW
– Nähere Informationen und Anmeldung (Adresse siehe oben).

LANDES­VER­BAND NRW

Landesverband NRW der Humanistischen Union, Kronprinzenstr.15, 45128 Essen, Telefon: 0201/22 79 82, Telefax: 0201/23 55 05
e-mail: hu.bildungswerk@cityweb.de

– Einladung zur Mitgliederversammlung des LV der Humanistischen Union NRW. Bitte vormerken! Für Montag, den 20. November 18.00 Uhr laden wir alle Mitglieder in NRW ein zur Mitgliederversammlung. Sie findet in Essen in den Räumen des Bildungswerks der Humanistischen Union statt (Kronprinzenstraße 15, 45128 Essen).
Folgende Tagesordnung wird vorgeschlagen:
1. Bericht über die Arbeit des Landesverbandes in den letzten drei Jahren und Aussprache
2. Bericht über die Finanzsituation
3. Entlastung des alten Vorstandes
4. Wahl eines neuen Vorstandes
5. Ideen und Initiativen für eine künftige Arbeit

– Arbeitskreis „Staat und Kirchen“:
Themen des Arbeitskreises sind das Schulfach „Praktische Philosophie“ und der Islamunterricht in NRW. Kontakt über Ulrich Gehl, Tel. und Fax: 0234-287 82 07 oder über das Landesverbands-Büro, Tel. 0201-22 89 37, Fax 0201-23 55 05, e-mail: hu.bildungswerk@cityweb.de

– Arbeitskreis „Kommunale Beteiligung“:
Dieser Arbeitskreis wurde angeregt durch die Delegiertenkonferenz 1999 und diskutiert neue Formen kommunaler Demokratie und Beteiligungsmöglichkeiten.

– Kontakt (auch für Interessierte aus anderen Bundesländern) über:
Landesverband NRW der Humanistischen Union (Adresse siehe oben).

ESSEN

Büro Essen der Humanistischen Union, c/o Heidi Behrens-Cobet, Semperstr. 3, 45138 Essen, Telefon: 0201/26 33 44 oder
Kronprinzenstr.15, 45128 Essen

– Im September ist HU-Verbandstag (22. bis 24. September in Marburg)! Der Essener Ortsverband lädt alle interessierten HU-Mitglieder aus dem Ruhrgebiet und Nordrhein-Westfalen zu einem Diskussionstreffen darüber ein. Auf der Tagesordnung stehen u.a. die Themen „Kultursteuer“ und „Kosovokrieg“; welche Themen sind dort außerdem wichtig, was kann beigetragen werden?
Donnerstag 7. September 2000, 18.30 Uhr im Essener HU Büro, Kronprinzenstr. 15, 45128 Essen (Zentrum, Nähe Hbf.)

– Kontakt via Heidi Behrens-Cobet (Adresse siehe oben).

DÜSSELDORF

Ortsgruppe Düsseldorf der Humanistischen Union, c/o Hildegard Beine, Bankstraße 42, 40476 Düsseldorf, Telefon: 0211/491 16 78 oder c/o Reinhard Mokros, Thomas-Mann-Str. 25, 41068 Mönchen-gladbach, Telefon: 02161/52 104

– Am Freitag, den 28. November. (Achtung, neuer Termin) um 19.30 Uhr
findet in Düsseldorf eine Diskussionsveranstaltung zum Thema „Neue Drogenpolitik – pro und kontra“ statt, an der Dr. Till Müller-Heidelberg für die Humanistische Union, sowie VertreterInnen aus Politik und Fachverbänden teilnehmen werden. Der Veranstaltungs-ort ist das Weiterbildungszentrum der Volkshochschule Düsseldorf, Bertha von Suttner-Platz 1, direkt neben dem Hauptbahnhof.

– Die Ortsgruppe Düsseldorf der Humanistischen Union trifft sich an jedem zweiten Montag im Monat um 19.00 Uhr im Bürgerhaus „Salzmannbau“, Himmelgeister Str. 107, 40225 Düsseldorf, Raum 106.

– Terminänderungen sind möglich. Wir freuen uns über alle HU-Mitglieder und Gäste, die mit uns bei den monatlichen Montagstreffen diskutieren möchten. Themenvorschläge sind immer willkommen!

FRANKFURT

Ortsverband Frankfurt der Humanistischen Union,
c/o Thomas Obeth, Telefon: 069/55 63 84 oder
OV-Vorsitzender Klaus Scheunemann, Telefon: 069/52 62 22

– Bei der Mitgliederversammlung am Mittwoch, 07. Juni wurde der bisherige Vorstand bestätigt und um einen Beisitzenden ergänzt. Klaus Scheunemann wurde erneut zum Vorsitzenden gewählt, Birgit Freudemann zur stellvertretenden Vorsitzenden. Beisitzer im Ortsvorstand sind erstmals Karl Bergmann, sowie erneut Jürgen Gandela, Peter Menne, Friedhelm Naudiet, Renate Scheunemann und Friedel Wehe. Für das Amt des Schatzmeisters wurde Klaus Scheunemann gewählt. Der neu gewählte Vorstand hat eine erste Themensammlung festgelegt

– Behindert in Frankfurt, Erfahrungen mit dem Ausländeramt, Flughafenasyl, ambulante und stationäre Versorgung psychisch Kranker (insb. Entlassung), Warum ist Frankfurts Uni so häßlich?, Strafvollzug , Elektronische Fessel, Videoüberwachung, ggf. mit lokalem Bezug (z.B. Zeil), Globalisierung – was bedeutet das? (ggf. mit Gewerkschaften), Defizite politischer Bildung, Modernitätsrückstand, Desorientierung der Bürger (ggf. gemeinsam mit der Iniative für Volksentscheid)

– Folgende Termine für Mitglieder und Interessierte in und um Frankfurt am Main bitte vormerken:
Treffen des Ortsvorstandes: Auf seiner nächsten Arbeitssitzung diskutiert der Ortsvorstand die o.a. Themen eingehend. Er trifft sich am Mittwoch, den 6. September 2000 ab 20.00 Uhr bei Renate und Klaus Scheunemann in der Wilhelm-Busch-Str. 45 zu Frankfurt, auch um den nächsten Rundbrief zu kuvertieren. Mitdiskutierende sind herzlich willkommen!

– Zu Veranstaltungen des Ortsverbandes bitten wir Sie auch, die Veranstaltungskalender in der Frankfurter Presse zu beachten. Termine und Orte lassen sich auch über die Telefone des Ortsverbandes der Humanistichen Union erfragen (Adresse siehe oben).

HAMBURG

Landesverband Hamburg der Humanistischen Union, c/o Hauke Borchert, Telefon: 040/739 51 34

– Die genauen Termine und Orte der z.Zt. alle ein bis zwei Monate stattfindenden Treffen des Landesverbandes Hamburg sind zu erfragen über Hauke Borchert (Adresse siehe oben). Um rege Beteiligung wird gebeten!

MAINZ-WIESBADEN

Ortverband Mainz-Wiesbaden der Humanistischen Union,
c/o OV-Vorsitzender Hans-Peter Terno,
Wallaustrasse 37, 55118 Mainz,
Telefon: 06131/61 86 26 (priv.) und 06131/146 74 53 (dienstl.)

– Mitglieder und Freunde sowie Freundinnen der HU sind eingeladen zu unserem Gesprächskreis: „Expertenrunde“. Eingeladen sind neben verschiedenen Fachleuten immer auch Mitglieder und Freunde der HU als Experten in Sachen Bürgerrechte. Die Expertenrunden findet in den
Monaten ohne andere Veranstaltung jeweils am letzten Donnerstag im Monat statt (bitte bei Hans-Peter Terno erkundigen). Fallweise werden die HU-Mitglieder auch brieflich eingeladen. Interessierte sind immer willkommen.

– Kontakte und Rückfragen über den OV-Vorsitzenden Hans-Peter Terno: (Adresse siehe oben).

MARBURG

Ortverband Marburg der Humanistischen Union,
c/o Franz-Josef Hanke, Furthstr. 635037 Marburg,
Telefon: 06421/666 16
e-mail: hu-marburg@medienlinks.de
web: http://www.medienlinks.de/hu

– Vom 22. bis 24. September findet in Marburg der diesjährige Verbandstag der Humanistischen Union statt. Mitglieder und Freunde der HU sind herzlich eingeladen bei den Vorbereitungen zu helfen (bitte melden bei Franz-Josef Hanke, Verbindungen siehe oben). Der Verbandstag ist eine gute Gelegenheit, neben spannenden Diskussionen auch die Strukturen der HU aus eigener Anschauung kennenzulernen.

– Regelmäßige HU-Treffen: Am letzten Dienstag jeden Monats trifft sich der HU-Ortsverband Marburg im „Bistro Rendezvous“ in der Frankfurter Straße 2a. Alle interessierten Humanistinnen und Humanisten sind zu diesem offenen Stammtisch herzlich eingeladen.

– Internet-Adresse des OV Marburg: die Marburger Humanistinnen und Humanisten sind weltweit erreichbar unter der oben stehenden Web- und e-Mail-Adresse. Unter dieser Adresse erreicht man den HU-Ortsvorsitzenden Franz-Josef Hanke oder seinen Stellvertreter Dragan Pavlovic.

LANDES­VER­BAND NIEDER­SACHSEN

Landesverband Niedersachsen c/o Oda Cordes, Dorotheenstraße 7 / App. 624, 30419 Hannover, Tel.: 01 70 / 4 61 53 21
e-mail: oda.cordes@stud.uni-hannover.de

– Angedacht: Veranstaltung zu den polizeilichen Aktionen zum Schutz der Expo. Möglicher Termin evtl. Mittwoch, 4. Oktober (Näheres bitte erfragen) .

– Veranstaltung am Dienstag, 14. November 2000 (Uhrzeit noch offen) Weiterbildungszentrum der Uni Hannover (15 Min vom Hbf): Mobilität als Bürgerrecht ? ÖPNV zwischen Markt und Versorgungsauftrag u. a. zur Frage der Notwendigkeit und der Finanzierbarkeit kostenlosen öffentlichen Nahverkehrs.
Referent: Franz-Josef Hanke, Journalist (Marburg) und HU-Bundesvorstandsmitglied
Mit dieser Veranstaltung wird wahrscheinlich die endgültige Vorstandswahl verbunden werden!! Für nähere Informationen werden die niedersächsischen Mitglieder rechtzeitig gesondert informiert.

Rückfragen bitte an Steve Schreiber, Tel.: 0551 / 7708695; e-mail:
stevesch@gmx.de

REGIO­NA­L­VER­BAND NORDBAYERN

Regionalverband Nordbayern / OV Nürnberg c/o Irene Maria Sturm, Augustinstr. 2, 92421 Schwandorf, Telefon: 09431/42348 (Telefax: -42954), e-mail: i.sturm@sadnet.de oder c/o Sophie Rieger, Günthersbühlerstr. 38, 90491 Nürnberg, Telefon: 0911/59 15 24

– Der Regionalverband beteiligt sich derzeit an einer Postkartenaktion zum Protest gegen die Novelle einer EURATOM-Richtlinie und deren fällige Umsetzung in bundesdeutsches Recht. Sofern dies – wie zu erwarten – in naher Zukunft geschieht, können schon bald schwach radioaktive (also auch entsprechend „vermischte“ oder eingeschmolzene!) Abfälle durch die Atomwirtschaft künftig wie gewöhnlicher Müll entsorgt werden. Der strahlende Abfall kann so auf Hausmülldeponien, in Straßenbelägen oder Müllverbrennungsanlagen „recycelt“ werden, die Umwelt wird zum Endlager … Protestpostkarten und weitere Informationen sind erhältlich beim Regionalverband (Kontaktadressen s.o.) oder bei der HU-Bundesgeschäftsstelle.

REGIO­NA­L­VER­BAND SÜDBAYERN

Ortverband München / RV Südbayern der Humanistischen Union,
c/o W. Killinger, Paul-Hey-Str. 18, 82131 Gauting,                    Telefon: 089/850 33 63, Telefax: 089/89 30 50 56,
e-mail: w.killinger@link-m.de

– Neuer Regionalverband Südbayern gegründet: Dem Beispiel Nordbayerns folgend hat die Mitgliederversammlung am 8. Juli den Regionalverband (RV) Südbayern gegründet. Er umfaßt in etwa das Gebiet südlich der Donau und östlich der Linie Ulm-Lindau Der Vorstand des OV München wurde beauftragt, bis zur Bestellung eines Regionalvorstands im Zuge der nächsten Vorstandswahlen dessen Funktionen zu übernehmen. Maria Reith hat sich bereit erklärt, im Rahmen des Regionalvorstands mitzuarbeiten. Der Vorstand wird prüfen, ob der OV München und der RV Südbayern organisatorisch zusammengefaßt werden können.
Die Wichtigkeit des Landessprechers als Gegenpol zur Landespolitik der Regierung wurde betont. Es wird empfohlen, daß die beiden RV Sprecher/-innen in Bayern gemeinsam das Landessprecheramt wahrnehmen und sich gegenseitig vertreten. Für den RV Nordbayern ist dies Irene Maria Sturm. Bis zur Bestellung eines RV Vorstands übernimmt Wolfgang Killinger, Sprecher des OV München, die Funktion des Sprechers für den RV Südbayern.

– Am 26. September wird in München eine große Demonstration aus Anlaß des 20. Jahrestages des Oktoberfest-Attentats stattfinden gegen rassistische, rechtsradikale Gewalttaten. Die HU München/Südbayern unterstützt diese Demo.

– Am 28. September wird Dr. Dr. Joachim Kahl in München einen Vortrag wider den moslemischen Religionsunterricht an staatlichen Schulen halten. Wir versuchen, dazu noch eine VertreterIn der Pro-Position aus dem Kultusministerium für ein Streitgespräch zu gewinnen.

– In der 2. Novemberhälfte wird unser Münchner Spezialist für das Ausländerrecht, RA Werner Dietrich über das neue Einbürgerungs-recht, die Grün/Blau-Karte, über Konzepte eines Einwanderungs-Gesetzes, die Asylsituation und die Versuche, das Grundrecht auf Asyl ganz abzuschaffen, sprechen.
Zu allen Veranstaltungen wird noch eigens eingeladen werden.

– Ansprechpartner: Wolfgang Killinger, Geschäftsstelle OV München (Adresse siehe oben).

BILDUNGS­WERK DER HU BAYERN

Bildungswerks der Humanistischen Union Bayern e.V, c/o Johannes Glötzner, Egerländer Str. 4, 82166 Gräfelfing, Telefon: 089/854 26 09

– Genauere Angaben zu Ort und Terminen der Treffen des Bildungswerkes der Humanistischen Union Bayern erfahren Sie über Johannes Glötzner (Adresse siehe oben).

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