Pressemeldungen

Wechsel an der Spitze der Humanis­ti­schen Union

16. September 2003

Fachhochschuldozent Reinhard Mokros wird neuer Bundesvorsitzender der Humanistischen Union

Reinhard Mokros, Dozent an der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung Duisburg, ist von der 18. ordentlichen Delegiertenkonferenz zum neuen Bundesvorsitzenden der Humanistischen Union gewählt worden. Der 49 jährige Polizeidirektor ist Experte und bekannter Publizist im Bereich des Polizei- und Eingriffsrechts.

Nach 8 Jahren Tätigkeit als Bundesvorsitzender kandidierte der Bingener Rechtsanwalt Dr. Till Müller-Heidelberg nicht mehr. Ebenfalls trat seine langjährige Stellvertreterin, die Studienrätin a.D. und Historikerin Ingeborg Rürup, nicht erneut zur Wahl an.

Als stellvertretende Bundesvorsitzende wurde Dr. Rosemarie Will, Professorin an der Humboldt-Universität in Berlin, benannt. Neu in den Bundesvorstand gewählt wurde Sophie Rieger, Architektin und ehemalige Abgeordnete des bayerischen Landtags. Neues Vorstandsmitglied ist auch Rechtsanwalt Ulrich Fuchs aus Miesbach, Regionalverband Südbayern. Die bisherigen Vorstandsmitglieder Irmgard Koll, Prof. Dr. Fritz Sack, Bundesverfassungsrichter a.D. Dr. Jürgen Kühling und Rechtsanwalt Dr. Fredrik Roggan wurden mit großer Mehrheit wieder gewählt.

Der künftige Bundesvorstand wurde von der in diesem Jahr in München zusammengetretenen Delegiertenkonferenz beauftragt, sich neben den traditionellen Bürgerrechtsfragen, etwa der Gefährdung von Grundrechten durch überzogene staatliche Sicherheitsansprüche, verstärkt auch dem inneren Zusammenhang von sozialer Absicherung und Bürgerrechten zuzuwenden.

Ebenfalls beschlossen wurde, die Menschen- und Bürgerrechtsarbeit besser auf europäische und internationale Entscheidungsprozesse auszurichten. Damit soll der zunehmenden Verlagerung von relevanten Entscheidungskompetenzen auf diese Ebenen Rechnung getragen werden.

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