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„Zug der Erinnerung“: Bundestag antwortet auf HU-Petition zur Kosten­über­nahme

Mitteilungen205/20609/2009Seite 44

Aus: Mitteilungen Nr. 205/206 (2+3/2009), S. 44

Im vergangenen Jahr hatte sich die Humanistische Union Niedersachsen mit offenen Briefen und einer Petition an den Bundestag dafür eingesetzt, dass die Bahn AG bzw. der Bund als Eigentümer für die Transport- und Betriebskosten der Ausstellung „Zug der Erinnerung“ aufkommen.

Jene Ausstellung erinnert an die Beteiligung der Deutschen Reichsbahn bei der Deportation europäischer Juden im Nationalsozialismus (s. Mitteilungen 200, S. 18/19) und war im vergangenen Jahr in zahlreichen deutschen Großstädten zu besichtigen. Die Bahn AG hatte den Organisatoren erhebliche Kosten für Transport und Schienennutzung sowie das Aufstellen der Waggons in den Bahnhöfen in Rechnung gestellt.

Das Ergebnis der Petition: Der Verkehrsausschuss hat 100.000 € aus dem Haushalt des Bundesverkehrsministeriums für die Ausstellung zur Verfügung gestellt. Daneben überwies die Deutsche Bahn 150.000 € an den Verein „Zug der Erinnerung e.V.“, mit dem ein Hilfsfond für die Hinterbliebenen der Deportation eingerichtet werden soll.

Ab dem 7. Oktober startet der „Zug der Erinnerung“ zu einer neuen Tour durch Deutschland. Aktuelle Informationen zum Fahrplan gibt es unter: http://www.zugdererinnerung.de.

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