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Presse­kon­fe­renz zum geplanten Suizid­bei­hil­fe­verbot

12. März 2014
Datum: Mittwoch, 12. März 2014
Uhrzeit:11:00:00 Uhr

Mittwoch, 12. März 2014, 11.00 Uhr

Haus der Bundespressekonferenz, Schiffbauerdamm 40 / Ecke Reinhardtstraße 55, 10117 Berlin, Raum 3

Zwei Drittel der Bevölkerung wünschen sich bei schwerster Erkrankung die Möglichkeit, ggf. auch mit Hilfe eines Arztes ihr Leiden abkürzen zu können. Doch in der Realität findet sich kaum ein dazu bereiter Mediziner, obwohl die Hilfe zum Suizid in Deutschland kein Straftatbestand ist. Nun haben Vertreter der CDU/CSU angekündigt, diese Situation auch noch zu verschärfen. Sie wollen nicht nur eine von ihnen in Zukunft befürchtete geschäftsmäßige Suizidhilfe unter Strafe stellen, sondern auch eine wiederholte unentgeltliche Hilfe durch einen Arzt oder eine Organisation. Bestärkt werden sie darin von den Kirchen und der Bundesärztekammer. Eine solche Kriminalisierung richtet sich gegen Gestaltungsmöglichkeiten für das eigene Lebensende, die eine stabile Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger in unserem Land einfordert.

Um die Anliegen dieser Menschen stärker sichtbar zu machen, haben sich verschiedene Organisationen zusammengetan. Sie fordern, dass die geltende Rechtslage zur Straffreiheit der Hilfe zur Selbsttötung eines freiwillensfähigen Patienten keineswegs eingeschränkt wird. Dazu stellen sie ein gemeinsames „10-Punkte-Papier zur Suizidbeihilfe“ vor, in dem die Grundlagen für mehr Selbstbestimmung am Lebensende erörtert werden.

Ihre Gesprächspartner/-innen sind:

  • Ingrid Matthäus-Maier, Juristin, Koordinatorin (Mitglied in DGHS, Giordano-Bruno-Stiftung und HVD)
  • Elke Baezner, Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Humanes Sterben e. V. (DGHS)
  • Gita Neumann, Psychologin und Ethikerin, Humanistischer Verband Deutschlands e.V. (HVD)
  • Johann-Albrecht Haupt, Humanistische Union (HU)
  • Uwe-Christian Arnold, Arzt, Mitglied im Beirat der Giordano-Bruno-Stiftung (gbs)
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