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Antrag: Unter­stüt­zung der Kampagne gegen Killer­drohnen

Mitteilungen22709/2015Seite 10

Anträge an die 24. Delegiertenkonferenz der HU. In: HU-Mitteilungen Nr. 227 (3/2015), S. 10

Die Delegiertenkonferenz möge beschließen:

Die Humanistische Union lehnt den militärischen Einsatz bewaffneter Drohnen ab und schließt sich der „Campaign to stop killer robots“ an.

Begründung:

Mit Hilfe bewaffneter Drohnen werden durch die US-Armee sowie die CIA immer wieder feindliche Kämpfer hingerichtet. Eine solche Militärstrategie entspricht einer außergerichtlichen Todesstrafe – die unter bürger- und menschenrechtlichen Gesichtspunkten völlig inakzeptabel ist. Darüber hinaus werden auch immer wieder unbeteiligte Zivilpersonen Opfer solcher Einsätze.

Die Nutzung bewaffneter Drohnen ist daher bedingungslos abzulehnen. Zu den Hintergründen sowie weiteren Argumenten gegen den Einsatz solcher Drohnen wird auf einen Aufsatz von Johannes Feest verwiesen: Tötung durch Drohnen. Ein Beispiel für außergerichtliche, willkürliche oder summarische Todesstrafe?; Vortrag auf der „Regionalen Antikriegskonferenz (RAKK)” am 5.9.2015 in Bremen, abrufbar unter http://criminologia.de/2015/09/toetung-durch-drohnen-ein-beispiel-fuer-aussergerichtlichewillkuerliche-oder-summarische-todesstrafe/.

Weitere Informationen zur Kampagne unter http://www.stopkillerrobots.org/.

Antragsteller:
Landesvorstand der HU Bremen

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