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Die "Vorgänge" erkunden die Lüge

Jan-Hendrik Wulf in der taz

„Lügen kommen einem leider meist ganz leicht und unversehens über die Lippen. ‚Diese unsere aktive, aggressive Fähigkeit, zu lügen, unterscheidet sich auffallend von unserer passiven Anfälligkeit für Irrtümer, Illusionen, Gedächtnisfehler‘, beunruhigte sich schon Hannah Arendt in ihrem Aufsatz ‚Die Lüge in der Politik‘.

Die von Gustav-Heinemann-Initiative und Humanistischer Union seit 1961 herausgegebene Zeitschrift Vorgänge hat Arendts Essay von 1971 jetzt erneut abgedruckt. Passend zur anstehenden US-Wahl geht es darin um amerikanische Kriegslügen. In den vom US-Verteidigungsminister McNamara 1967 geheim in Auftrag gegebenen und von der New York Times veröffentlichten Pentagon Papers kam damals zum Vorschein, dass die politische Klasse das Wahlvolk in Sachen Vietnamkrieg jahrelang systematisch belogen hatte. …“

Jan-Hendrik Wulf

Quelle: die tageszeitung vom 3. November 2004, S. 16

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