Beitragsbild Freiheit statt Angst 2009 - Humanistische Union unterstützt Demonstration gegen den Überwachungswahn
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Freiheit statt Angst 2009 - Humanis­ti­sche Union unterstützt Demon­s­tra­tion gegen den Überwa­chungs­wahn

03. Juli 2009

Am 12. September 2009 findet die mittlerweile dritte Demonstration „Freiheit statt Angst“ statt, die alljährlich vom Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung organisiert wird. Diesmal wird die Humanistische Union mit einer eigens eingerichteten Stelle die freie Datenschutzbewegung tatkräftig unterstützen. Nina Eschke hält ab sofort die Fäden in der Hand, damit die Demonstration für mehr Datenschutz wieder ein Erfolg wird.

Freiheit statt Angst 2009 - Humanistische Union unterstützt Demonstration gegen den Überwachungswahn

Die Humanistische Union hat sich in diesem Jahr bereit erklärt, einen institutionellen Rahmen für die Vorbereitungen der Demonstration zu bieten. Gefördert durch die Stiftung bridge hat die HU eine Projektstelle für die Koordination der Demo-Vorbereitungen eingerichtet. Damit wollen wir die Sichtbarkeit, Kampagnenfähigkeit und Organisationsleistung des AK Vorratsdatenspeicherung fördern. Um den ehrenamtlich Engagierten des Arbeitskreises eine feste Anlaufstelle zu bieten sowie die organisatorischen Vorbereitungen der diesjährigen Demonstration leisten zu können, haben die Bündnispartner des AK Vorrat die zeitliche befristete Einrichtung eines Aktionsbüros vereinbart. Das Büro ist die Arbeitsstätte der Koordinatorin, Kontaktadresse für Medienvertreter und potentielle Kooperationspartner sowie Raum für Ehrenamtliche.

Ab sofort ist das Aktionsbüro in der Mitte Berlins bis zum 12. September geöffnet. Bündnispartner können sich dort über den aktuellen Stand der Demonstrationsvorbereitungen informieren, und Sympathisanten sind herzlich eingeladen, mit anzupacken:

Aktionsbüro des AK Vorratsdatenspeicherung
Hessische Straße 10
10115 Berlin
Tel.: 030 / 4882 0640
E-Mail: projekt@humanistische-union.de

Weiterführende Informationen:

Der Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung (AK Vorrat) ist ein bundesweites Netzwerk von FreundInnen des Datenschutzes, das sich seit Dezember 2005 gegen die ausufernde Überwachung im allgemeinen und gegen die Vollprotokollierung der Telekommunikation und anderer Verhaltensdaten im Besonderen einsetzt. Der AK Vorrat ist ein formloser Zusammenschluss, der aus über 1.000 Personen besteht. Diese sind untereinander über Mailinglisten, Wikis und andere Plattformen vernetzt und arbeiten unabhängig von Parteien oder etablierten NGOs. Der Arbeitskreis finanziert seine Aktivitäten ausschließlich über Spenden. Zu den Bündnispartnern des AK Vorrat gehören u.a. der FoeBuD, das Forum InformatikerInnen für Frieden und gesellschaftliche Verantwortung (FIfF), der Chaos Computer Club (CCC), die Piratenpartei und das Netzwerk Neue Medien (NNM).

Dem Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung (AK Vorrat) ist in den vergangenen drei Jahren das scheinbar Unmögliche gelungen: Er hat wesentlich dazu beigetragen, den Datenschutz aus den Expertenkreisen und Insiderzirkeln herauszuholen. Die vielfältigen Aktivitäten des Arbeitskreises auf technischer, juristischer und politischer Ebene haben dazu beigetragen, dass nicht nur 34.000 Menschen eine Verfassungsbeschwerde gegen das Gesetz zur Vorratsdatenspeicherung unterzeichnet haben. Vielmehr ist es dem AK Vorrat gelungen, den Datenschutz zu einem politisierenden Thema für junge Menschen werden zu lassen. Der Schutz der Privatsphäre ist für junge Menschen heute ein Thema, sich erstmals mit Formen des politischen Protests vertraut zu machen und sich politisch zu engagieren. Als Bürgerrechtsorganisation, die sich selbst seit Jahrzehnten bemüht, datenschutzrechtliche Probleme einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen, können wir diese Leistung kaum hoch genug einschätzen.

Wir danken für die freundliche Unterstützung…

Bündnis 90/Die Grünen für die Bereitstellung der Räume und der Stiftung bridge für die Finanzierung einer Organisationsstelle zur Vorbereitung der Demonstration „Freiheit statt Angst“ am 12. September 2009 in Berlin.

Stiftung Bridge

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