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Republi­ka­ni­sche Vesper: Scoring bei Krediten - ein weiterer Schritt zum gläsernen Kunden?

30. November 2006

Donnerstag, 30. November 2006 19.00 Uhr

Robert-Havemann-Saal im Haus der Demokratie und Menschenrechte, Greifswalder Straße 4, 10405 Berlin

Sie geben ihre Adresse und ihren Beruf bekannt und schon erhalten Sie – vielleicht – einen Sofortkredit. Auch ihre Zinsen orientieren sich an Kunden mit einem ähnlichen Score-Wert. Dieser Score-Wert ist das Ergebnis eines nicht durchschaubaren statistischen Verfahrens. Datenschützer warnen vor einer elektronischen Verbraucherdiskriminierung.

Panikmache sagen die Banken. Scoring sei nur eine statistische Methode die neben anderen Faktoren über eine Kreditvergabe entscheide. Außerdem bekämen dank des Scorings mehr Menschen als früher einen Sofort-Kredit.

Was ist Scoring? Wie entsteht ein Score-Wert? Werden Kunden ohne ihr Wissen auf eine Schwarze Liste gesetzt? Wie sollte ein bürgerrechtlich akzeptables Scoring aussehen?

Über diese und andere Fragen diskutieren wir mit

  • Dr. Uwe Gaumert, Bundesverband deutscher Banken e. V.
  • Dr. Thomas Petri, Landesbeauftragter für Datenschutz Berlin

Zur Vesper gibt es wie immer Brot und Käse, Wasser und Wein.

Hintergrundinformationen zum Thema:

Schufa: Was ist Scoring?. Online unter https://www.meineschufa.de/index.php?site=12_7

Thilo Weichert: Scoring. Die statistische Verbraucher-Diskriminierung. In: Till Müller-Heidelberg et.al. (Hrsg.), Grundrechte-Report 2006. Zur Lage der Bürger- und Menschenrechte in Deutschland. Frankfurt/Main 2006

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