Beitragsbild Anrufer und Surfer unter Generalverdacht. Die geplante Vorratsdatenspeicherung und ihre Folgen
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Anrufer und Surfer unter Genera­l­ver­dacht. Die geplante Vorrats­da­ten­spei­che­rung und ihre Folgen

13. September 2007
Datum: Donnerstag, 13. September 2007
Uhrzeit:19:30:00 Uhr

Donnerstag, 13. September 2007 ab 19.30 Uhr

Historischer Saal des Marburger Rathauses

Anrufer und Surfer unter Generalverdacht. Die geplante Vorratsdatenspeicherung und ihre Folgen

Im September 2007 berät der Bundestag über einen Gesetzentwurf zur Speicherung von Kommunikations-Verbindungsdaten. In Zukunft soll für alle Benutzerinnen und Benutzer von Telefonen, Handys, Internet-Diensten und E-Mails sechs Monate lang gespeichert werden, wer mit wem, wie und wie lange und von wo aus kommuniziert hat.

Diese sogenannte Vorratsdatenspeicherung soll eingeführt werden, um später Straftaten leichter aufklären zu können. Wer aber ein Telefon benutzt oder ins Internet geht, wird deshalb nicht kriminell. Außerdem verweisen Kritiker immer wieder darauf, dass es für eine effektive Strafverfolgung alternative Verfahren gibt, die nicht pauschal alle Telekommunikations-NutzerInnen unter Verdacht stellen und deren Verbindungsdaten pauschal speichern.

Die Humanistische Union sieht mit der Vorratsdatenspeicherung zentrale Prinzipien der informationellen Selbstbestimmung infrage gestellt, etwa die Sparsamkeit bei der Erhebung und Speicherung persönlicher Daten, aber auch die Zweckbindung der gespeicherten Daten. Aus diesem grund engagiert sich die Humanistische Union (HU) seit langem gegen die Vorratsdatenspeicherung und bietet am Donnerstag, dem 13. September 2007, eine Informations- und Diskussionveranstaltung zum Thema an:

Anrufer und Surfer unter Genera­l­ver­dacht. Die geplante Vorrats­da­ten­spei­che­rung und ihre Folgen

Informations- und Diskussionsveranstaltung
mit Prof. Dr. Rosemarie Will

Beginn: Donnerstag, 13. September 2007 ab 19.30 Uhr 
Ort: Historischen Saal des Marburger Rathauses

Die Referentin, Prof. Dr. Rosemarie Will, lehrt Staatsrecht an der Humboldt-Universität zu Berlin und engagiert sich als Bundesvorsitzende der Humanistischen Union seit Jahren tatkräftig für den Schutz der Freiheitsrechte.

Ziel der Veranstaltung ist eine kontroverse Diskussion über die praktischen und rechtspolitischen Aspekte der Vorratsdatenspeicherung. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, der Eintritt zu der Veranstaltung ist kostenfrei. Die Veranstaltung findet mit freundlicher Unterstützung der Sebastian-Cobler-Stiftung statt.

Humanistische Union e.V., HU-Ortsverband Marburg
www.hu-marburg.de

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