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Kurt Tucholskys "Briefe an eine Katholikin". Ein Kleinod skeptisch-­kon­struk­tiver Religi­ons­kritik in der Endphase der Weimarer Republik

18. Mai 2010
Datum: Dienstag, 18. Mai 2010
Uhrzeit:19:30:00 Uhr

Dienstag, 18.05.2010 um 19.30 Uhr

Marburg, Historischer Saal des Rathauses, Markt 1, 35037 Marburg

 
Diese weitgehend unbekannten 27 Briefe wurden erst 1970, also lange nach Tucholskys Tod, von der Empfängerin, Marierose Fuchs, einer Zentrumsjournalistin, als eigenständige Broschüre bei Rowohlt veröffentlicht und sind heute in der Gesamtausgabe enthalten. Tucholsky spricht darin bleibend wichtige Ideen und Gesichtspunkte zu einer treffsicheren skeptisch-konstruktiven Religionskritik aus. Er selbst bezeichnet sich – mit einem ironischen Beiklang – als „OriginalHeide“.

Dass auch der Humor nicht zu kurz kommt, weder bei Tucholsky noch im Vortrag, zeigt der folgende Witz, mit dem der Brief vom 21.11.1930 endet: Da kam ein Pfarrer zu einem Versicherungsagenten, der lag im Sterben. Er war ein schlechtes Schaf der Kirche gewesen, alle seine Tage. Und es wird berichtet:“Der Agent starb ungläubig, wie er gelebt hatte – aber der Pfarrer ging versichert von dannen.“

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