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Demon­s­tra­ti­ons­be­ob­ach­tung der HU Lübeck

Mitteilungen208/20907/2010Seite 38

Mitteilungen Nr. 208/209 (1+2/2010), S. 38

Die HU Lübeck hat am 27. März (wie in den Jahren zuvor) einen rechtsradikalen Aufmarsch, die dazu angekündigte Gegendemonstrationen und den Polizeieinsatz begleitet. Mit insgesamt 24 DemonstrationsbeobachterInnen (darunter Rechtsanwälte und Mitglieder des Bundes- und Landtages) gelang es trotz einiger Behinderungen durch die Polizei, die Entwicklungen des Tages an den zentralen Punkten der Demonstration und den Blockaden mitzuverfolgen. Die Demonstrationsbeobachtung zielt auf eine Deeskalation der regelmäßig bei so kontroversen Versammlungen zu beobachtenden Konflikte, zudem erlaubt sie eine von Polizei wie DemonstrantInnen gleichermaßen unabhängige Einschätzung der Ereignisse.

In ihrem Bericht zur Auswertung der Demonstrationsbeobachtung kommt die HU Lübeck zu dem Schluss, dass sowohl Demonstranten als auch Polizei in diesem Jahr um eine Deeskalation bemüht waren. Die vergleichsweise zurückhaltende Polizeistrategie habe sich beispielsweise im Einsatz von Konflikt- und Dialogteams gezeigt. Dennoch gab es vereinzelte Gewalteskalationen und Ingewahrsamnahmen. die aus Sicht der BeobachterInnen unverhältnismäßig waren.

Der ausführliche Bericht der Demonstrationsbeobachtung mit konkreten Vorschlägen an die Adresse der Polizei findet sich auf Webseite der HU Lübeck unter https://www.humanistische-union.de/regionen/luebeck/.

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