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Preis­ver­lei­hung: Marburger Leuchtfeuer für Soziale Bürger­rechte 2012 an Dr. Bernhard Conrads

03. Mai 2012
Datum: Donnerstag, 03. Mai 2012
Uhrzeit:12:30:00 Uhr

Donnerstag, 3. Mai 2012 um 12.30 Uhr

Historischer Saal des Marburger Rathauses

Das „Marburger Leuchtfeuer für Soziale Bürgerrechte“ erhält der langjährige Lebenshilfe-Bundesgeschäftsführer Dr. Bernhard Conrads. Der Magistrat der Universitätsstadt Marburg und die Humanistische Union Marburg verleihen diese Auszeichnung in Anerkennung herausragenden Einsatzes für die gleichberechtigte Teilhabe aller Menschen am gesellschaftlichen Leben.

Oberbürgermeister Egon Vaupel wird den undotierten Preis gemeinsam mit Jury-Sprecher Matthias Schulz im Rahmen einer Feierstunde am 3. Mai um 12.30 Uhr im Historischen Saal des Marburger Rathauses überreichen. Die Laudatio wird Ottmar Miles-Paul, Behindertenbeauftragter des Landes Rheinland-Pfalz, halten.

1979 hatte Conrads seine vorherige Tätigkeit in einer Unternehmensberatung aufgegeben, um sich einer sinnstiftenden Aufgabe zuzuwenden. Von 1979 bis 1988 war er zunächst Stellvertretender Bundesgeschäftsführer der Lebenshilfe, bevor er 1988 die Leitung der bundesweiten Organisation übernahm. Zudem war er viele Jahre lang 2. Vorsitzender der Aktion Mensch sowie Gründungsmitglied gleich mehrerer internationaler Behindertenorganisationen. In all diesen Funktionen hat er sich stets für eine Erneuerung und möglichst viel Selbstbestimmung der Betroffenen eingesetzt.

Miles-Paul ist eine zentrale Figur der bundesdeutschen Behindertenbewegung. Als Mitbegründer der Interessengemeinschaft für ein selbstbestimmtes Leben
Behinderter (ISL) und verschiedener weiterer Organisationen in Kassel sowie  des Behinderten-Nachrichtendiensts „KoBINet“ hat er sich innerhalb der Behinderten über Deutschland hinaus großes Ansehen erworben.

Mit der diesjährigen Preisverleihung weist die HU Marburg darauf hin, dass „Inklusion“ nicht als Vorwand für Sparmaßnahmen an Behinderten dienen darf, dass die Einbeziehung von Behinderten in alle Bereiche des Alltags eine unerlässliche Voraussetzung für jede verwirklichte Demokratie ist.

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