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Stärkere Online-­Prä­senz der Humanis­ti­schen Union

11. September 2016
Datum: Sonntag, 11. September 2016

Antrag an die Mitgliederversammlung der Humanistischen Union 2016

Antrag:

Die Mitgliederversammlung möge beschließen:

Die Humanistische Union möge in Zukunft mehr aktuelle Beiträge mit bundesweiter Relevanz erstellen und auf der Startseite der Homepage http://humanistische-union.de veröffentlichen. Aktuell fehlt beispielsweise der „Aufrechte Gang“ oder ist zu tief vergraben.
Die Humanistische Union möge sich in Zukunft stärker mit ihren politischen Positionen in soziale Medien (Facebook, Twitter, YouTube, etc.) einbringen, damit diese einem breiteren öffentlichen Publikum zugänglich werden. Unter anderem sollen die o.g. Inhalte über Netzwerke  und über den Newsletter verbreitet werden.

Erläuterungen:

Die Humanistische Union ist eine Bürgerrechtsorganisation. Wir haben Ziele, die nach außen getragen werden müssen. Die HU soll sichtbar werden. Unsere Themen müssen veröffentlicht werden, damit wir auch Druck aufbauen können und Meinungsbildner besser erreichen. Viele Journalisten kommen über soziale Medien in Kontakt mit Organisationen (Stichwort Netzwerk).

Außerdem muss sich eine Bürgerrechtsorganisation ständig in den politischen Prozess einmischen (aktuelles Beispiel: AfD und Landtagswahl in MV). Dazu gehören Pressemitteilungen, Berichte in sozialen Medien und auf der HU-Homepage.

Ingo Kohlmann (Pressesprecher der Bayern-SPD) hat in einem Vortrag erläutert, dass die AfD immer stärker von klassischen Medien abrücke und sich in sozialen Netzwerken bewege. Bürgerliche Parteien hätten dem wenig entgegenzuhalten. In den USA laufe Donald Trumps Wahlkampf nach ähnlichen Prinzipien. Unsere Aufgabe ist es deswegen, in Deutschland in die Diskussion einzusteigen und demokratiefeindlichen Strömungen nicht das Feld zu überlassen.
Indem wir Mitteilungen über soziale Medien versenden, machen wir zudem auf unsere Arbeit besser aufmerksam. Hier kommt es zum Multiplikator-Effekt: Ein User, den unsere Nachricht interessiert, teilt diese beispielsweise mit 100 Freunden/Followern[*]. Aus diesem Freundeskreis interessieren sich weitere Personen für die Meldung der HU und verbreiten sie erneut über ihre Freunde/Follower etc. Immer mehr Personen erfahren somit davon.

Hinzu kommt, dass die HU dringend junge Mitglieder, aber auch junge Aktive braucht. Diese Generation ist kaum mit Flugblättern oder Sonderdrucken zu erreichen. Sie bewegt sich mit großer Sicherheit im Netz und bildet sich dort ihre Meinung.

Erforderliche Ressourcen

Personalkapazitäten des Bundesverbands: Aufbau/Ausbau der Kanäle
Bundesweite Schulung für Interessierte der Regionalverbände: 1/2 Tag neue Medien: Texten, Technik, etc.
Personalkapazitäten der Regionalverbände: Erstellen von Text- und Bildmaterial, Videos; Weitergabe an die Geschäftsstelle zum zentralen Einpflegen. Alternativ: Direktes Einpflegen ohne Freigabeprozess?

 
Risiken

Abgesehen von personellen Ressourcen nur wenige. Das Argument, Facebook und Co. seien große Datenkraken, ist generell nicht von der Hand zu weisen. Das betrifft aber vor allem private User, die ohne große Sensibilität Daten von sich freiwillig einstellen.

Datenschutz: Sollte sich die HU dafür entscheiden, stärker in sozialen Netzwerken aufzutreten, ist bei der technischen Umsetzung auf geltende Datenschutzrichtlinien zu achten. Funktionalitäten wie „Share“- oder „Like“-Buttons dürfen nicht direkt eingebettet werden, weil dadurch ungefragt Nutzer­daten übertragen werden. Normale Verlinkungen sind – wie auf jede andere legale Website auch – aber möglich. Ansonsten verbreitet die HU nur Informationen, die online sowieso erreichbar sind.

Zur Administration von Social Media lassen sich neutrale Konten anlegen, die keine Rückschlüsse auf Personen, die Inhalte einpflegen, zulassen.

München, 11.09.2016
Antragsteller: Regionalverband Südbayern

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