Unter Taliban, Warlords und Drogenbaronen - eine deutsche Familie kämpft für Afghanistan
Datum: | Donnerstag, 17. Dezember 2009 |
---|
Mittwoch, den 16. Februar 2011, 19.30 Uhr.
Vortrag und Diskussion von/mit Dr. Reinhard Erös
Am Mittwoch, den 16. Februar 2011, 19.30 Uhr,
EineWeltHaus, Raum E01, München, Schwanthalerstr. 80 RGB
Wir bedanken uns herzlich bei Dr. Reinhard Erös, dass er mit dieser Veranstaltung für den Vortrag des erkrankten Heiner Tettenborn einspringt!
Korruptionsvorwürfe, Terror-Anschläge, „Kollateral-Schäden“ der NATO-Truppen an der Zivilbevölkerung und immer mehr gefallene eigene Soldaten bestimmen die Themen der Berichterstattung über das durch 30 Jahre Krieg geschundene Land am Hindukusch.
Seit dem Frühjahr 2002 versucht die internationale Staatengemeinschaft, auch die Bundesrepublik Deutschland, Afghanistan zu „stabilisieren“.
• Ist dieser Einsatz erfolgreich?
• Hat sich für das geschundene Volk der Afghanen seither die Lage verbessert?
• Wer herrscht im Land tatsächlich – Präsident Karzai, die Warlords oder wieder-erstarkte Taliban?
• Was kann eine kleine Familien-Initiative zum Aufbau eines physisch und moralisch zerstörten Landes leisten?
Darauf eine Antwort zu geben ist kaum jemand geeigneter als Dr. Reinhard Erös.
Der ehemalige Oberstarzt der Bundeswehr gilt mit mehr als zwei Dutzend Auslandseinsätzen für UNO und internationale Hilfsorganisationen als einer der einsatzerfahrensten deutschen Experten und Helfer in Krisenregionen.
Erös kennt Afghanistan seit mehr als zwanzig Jahren.
Schon 1986, während der sowjetischen Besatzung des Landes, hat er sich für 4 Jahre von der Bundeswehr unbezahlt beurlauben lassen, um den Menschen in Afghanistan als Arzt zu helfen. Dr. Erös leitete eine Hilfsorganisation und versorgte in der „Illegalität“, versteckt in den Höhlen von Tora Bora, tausende Kranke und Verletzte.
Seine Frau und die vier Kinder lebten in der Grenzstadt Peschawar. Osama Bin Laden war damals Nachbar der Familie Erös.
1998, noch während des Taliban–Regimes, gründete Erös mit Frau Annette und den fünf Kindern die Familien-Initiative „Kinderhilfe Afghanistan“ und kehrte nach Afghanistan zurück. Ausschließlich mit privaten Spenden baut Erös seit dem 11. September 2001 über zwei Dutzend moderner Friedens-Schulen als Kontrapunkt zu den primitiven Koran-Schulen der Islamisten, Mutter-Kind-Kliniken, Waisenhäuser, Berufsschulen/Zukunftswerkstätten und Computer-Schulen in den besonders gefährdeten und gefährlichen Ostprovinzen, weit außerhalb von Kabul.
Nach seinem vorzeitigen Ausscheiden aus der Bundeswehr Ende 2002 lebt und arbeitet Erös die Hälfte des Jahres in den Bergdörfern Ost-Afghanistans.
Laut „SÜDDEUTSCHE ZEITUNG“ ist die „Kinderhilfe Afghanistan“ von Dr. Erös „die wohl effektivste Hilfsorganisation in Afghanistan“.
Seine Expertise in Sachen Afghanistan macht ihn seit dem 11. September 2001 zu einem gefragten Interviewpartner in nationalen und internationalen Medien.
In über 2500 Vorträgen hat Erös weltweit über die Tragödie des Landes und die Möglichkeiten eines friedlichen Wiederaufbaues berichtet.
Seine Bücher
„Tee mit dem Teufel – als Militärarzt in Afghanistan“, 2002, und
„Unter Taliban, Warlords und Drogenbaronen – eine deutsche Familie kämpft für Afghanistan“ , 2008, – erschienen bei Hoffmann&Campe, Hamburg, – gehören zu den erfolgreichsten Sachbüchern in der Thematik Afghanistan.
Für ihr Afghanistan-Engagement wurden Annette und Reinhard Erös u.a. mit dem „Bundesverdienstkreuz Erster Klasse“, dem „Marion-Gräfin-Dönhoff-Preis“ dem „Europäischen Sozialpreis“, dem „Familienpreis der katholischen Kirche Bayern“ und dem „Thomas-Dehler-Preis“ ausgezeichnet.
Statt eines Eintritts bitten wir im Anschluss an den Vortrag um eine Spende für die „Kinderhilfe Afghanistan“ . Ihre Spende erreicht ohne einen Cent Abzug die Mädchen und Mütter in Afghanistan.
Jede SpenderIn erhält automatisch eine Spendenbescheinigung für das Finanzamt durch die Trutz Erös-Kinderstiftung.
Spendenkonto:
KINDERHILFE AFGHANISTAN
Liga Bank Regensburg BLZ: 750 903 00
Kontonummer: 132 5000
bei Auslandsüberweisungen bitte folgende
International Banking Number angeben:
BIC Code: GENO DEF 1 M 05
I-BAN: DE 08 750 903 000 001 325 000
Die Position der Humanistischen Union zum Krieg in Afghanistan wurde zuletzt in dem Memorandum vom 17.12.2009 veröffentlicht:
„Den Frieden politisch und mit zivilem Aufbau gewinnen – Ausstieg aus dem militärischen Engagement in Afghanistan“