Die Zukunft erinnern
Datum: | Samstag, 24. September 2011 |
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Rede zum Festakt anlässlich des 50-jährigen Jubiläums der Humanistischen Union
Die Humanistische Union (HU) findet sich gegenwärtig in einer ambivalenten Situation: Sie hat in den 50 Jahren ihres Bestehens viel erreicht, zahlreiche ihrer Forderungen wurden oder werden gegenwärtig erfüllt, und seit 5 Jahren verzeichnet sie nach Jahrzehnten des Mitgliederschwunds ein leichtes Wachstum.
Zugleich ist die HU in den modernen Medien- und Politikabläufen in mancher Hinsicht ein Anachronismus: Sie hat sich dem Trend zur Spezialisierung ebenso wie der Professionalisierung innerhalb der NGO-Szene bisher verweigert; sie ist wenig kampagnenfähig, hat manche ihrer Forderungen zum Teil seit 30 Jahren auf der Agenda; ihre klassischen Instrumente sind das intellektuelle Argument und der öffentliche Appell; sie ist nach wie vor auf die nationale Politik fokussiert.
Wie soll sich die Humanistische Union den Herausforderungen der digitalen, fragmentierten Öffentlichkeit und der globalisierten Politik stellen? Soll sie sich an diese neuen Bedingungen anpassen oder würde sie damit nur ihr Profil verlieren? Dieser Frage geht Rosemarie Will in ihrer Rede zum Festakt am 24. September 2011 nach. Sie können die Rede aus der Berliner Akademie der Künste hier nachhören:
Dauer: 20 Minuten