Waldbrand Saskatchewan 2018Stoppt Ökozid
Die Humanistische Union unterstützt das „Manifest für die Kriminalisierung von Ökozid“ initiiert von Stop Ecocide Germany. Einzelpersonen können die internationale Petition von stop ecocide hier unterzeichnen.
Manifest für die Kriminalisierung von Ökozid.
Wir leben in einem einzigartigen Moment in der Geschichte der Menschheit.
Die jahrzehntelang ungestraft begangene massive Schädigung und Zerstörung von Ökosystemen – Ökozid – hat zur derzeitigen Klimakrise, zum Zusammenbruch der Biodiversität und der Zunahme schwerer Umweltschäden geführt.
Das gefährdet unsere Zukunft und die aller Lebewesen, da dies die lebenserhaltenden Systeme der Erde selbst beeinträchtigt. Die nahe Zukunft unseres Planeten wird von den Entscheidungen und Maßnahmen abhängen, die wir heute treffen. Die bestehenden Verträge, Abkommen und Zivilklagen haben die weltweite Zerstörung unser aller Lebensgrundlage nicht stoppen können.
Es ist offensichtlich, dass wir die Regeln ändern müssen. Jetzt.
Die Zeit ist gekommen, den internationalen Straftatbestand ÖKOZID einzuführen, um einen dauerhaften Schutz allen Lebens auf der Erde zu gewährleisten.
Daher fordern alle unterzeichnenden Organisationen die deutsche Bundesregierung auf:
- Sprechen Sie sich öffentlich für die Anerkennung von Ökozid als internationales Verbrechen aus.
- Schließen Sie sich damit den Ländern an, die bereit sind das Römische Statut des Internationalen Strafgerichtshofes (IStGH) zu ändern, um Ökozid als fünftes Verbrechen gegen den Frieden, neben Völkermord, Verbrechen gegen die Menschlichkeit, Kriegsverbrechen und dem Verbrechen der Aggression, aufzunehmen.
- Schaffen Sie damit eine effektive Abschreckung für die Verantwortlichen, die im Rahmen der bestehenden Strafrechtssysteme durchsetzbar ist.
- Schaffen Sie damit globale Rahmenbedingungen, die für eine faire und nachhaltige Weltwirtschaft notwendig sind.
- Schaffen Sie damit ein Leitsystem zur Wettbewerbsgleichheit mit einer Sorgfaltspflicht für die Erde.