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Mitteilungen09/1999Seite 85-87

Mitteilung Nr. 167, S. 85-87

BERLIN

Landesgeschäftsstelle der Humanistischen Union im Haus der Demokratie und Menschenrechte, Greifswalder Straße 4, 10405 Berlin ,Telefon: 030/204 2504 (Di. 9 – 14 Uhr u. Do. 16 – 20 Uhr) – Auf dem Sommerfest des Landesverbandes am 24. Juli haben Helga Engel und Sven Lüders von ihren Erfahrungen mit dem Gefangenenbriefkontakt berichtet. Ein großes Problem stellen immer wieder die anstaltsinternen Disziplinarmaßnahmen dar, die ohne gesetzliche Grundlage und unter Berufung auf die Sicherheit und Ordnung der Anstalt erlassen werden. Der Landesverband will sich mit einer Initiative für die Angleichung der Haftbedingungen an die allgemeinen Lebensverhältnisse einsetzen. Dazu haben wir uns bereits über die aktuelle Berliner Vollzugssituation informiert.- Außerdem beschäftigte sich der Landesvorstand mit den Diskussionen um eine Zulassung der Homo-Ehe. Dieser Schritt wird zwar grundsätzlich begrüßt, allerdings geht er nach Meinung des Landesvorstandes nicht weit genug. So müßte grundsätzlich überlegt werden, wie alternative Lebensformen mit ehelichen Gemeinschaften gleichgestellt werden können. Eventuell wird es dazu eine Tischvorlage des Landesverbandes auf der Delegiertenkonferenz in Nürnberg geben.- Der Landesverband wird sich wieder mit einem eigenen Stand am Tag der Erinnerung, Mahnung und des Gedenkens am 12. September in Berlin beteiligen. Zusammen mit vielen anderen Initiativen und Gewerkschaften wird traditionellerweise an diesem Tag der Opfer des Nationalsozialismus gedacht. In diesem Jahr steht die Veranstaltung unter dem Motto „Gegen Rassismus, Neonazismus und Krieg“, wobei vor allem die Entschädigungen für NS-Opfer und die deutsche Beteiligung an dem Nato-Krieg in Jugoslawien diskutiert werden sollen. Alle InteressentInnen, die den Stand der HU Berlin unterstützen wollen, melden sich bitte in der Landesgeschäftsstelle.- Der Landesverband trifft sich alle zwei Wochen donnerstags abends zu seinen öffentlichen Sitzungen; in den Wochen dazwischen finden regelmäßige Treffen der Arbeitsgruppe zum Gefangenenkontakt statt. Für weitere Nachfragen und Termine ist die Landesgeschäftsstelle im Haus der Demokratie, Friedrichstraße 165, 10117 Berlin und über Telefon 030 / 204 25 04 während der Bürozeiten (Di 9 – 14 Uhr und Do 16 – 20 Uhr) zu erreichen. Neues Haus der DemokratieVoraussichtlich ab Mitte September ist die Landesgeschäftsstelle dann – wie auch die Bundesgeschäftsstelle – im neuen Haus der Demokratie und Menschenrechte in der Greifswalder Straße 4, 10405 Berlin zu erreichen. (Bus 100; Tram 2,3 und 4, ab Alexanderplatz).

BILDUNGS­WERK DER HU NRW E.V.

Bildungswerk der Humanistischen Union NRW, Kronprinzenstr.15, 45128 Essen, Telefon: 0201/22 79 82, Telefax: 0201/23 55 05, e-Mail: hu.bildungswerk@cityweb.deweb: members.tripod.de/bwhu- Das Bildungswerk lädt im Herbst u.a. zu den folgenden Seminaren herzlich ein:– Geschichte zum Vorzeigen? Deutsche Nachkriegsgeschichte in Ausstellungen und an Erinnerungsorten (Wochenendseminar in der Reihe: „50 Jahre Grundgesetz und Verfassung“ Berlin, 1.- 3.10 99) Das Seminar wird der Frage nachgehen, wie die Geschichte der Bundesrepublik und der DDR gegenwärtig präsentiert wird, welche Interpretationen in Ausstellungskonzepte eingeflossen sind. Zentrales Beispiel ist die Ausstellung „Einigkeit und Recht und Freiheit. Wege der Deutschen 1949-1999“ im Gropius-Bau in Berlin, die noch bis zum 3. Oktober zu sehen sein wird.Darüber hinaus werden erinnerungspolitische Auseinandersetzungen und Verständigungsversuche zwischen Ost und West mit Expertinnen und Experten aus Geschichtsinitiativen diskutiert.– Wochenendtagung „Politische Justiz und politische Kultur im Kalten Krieg“ (13./14.11.99 in Schwerte bei Dortmund)Die politische Justiz gegen Kommunisten gehört zu den dunklen Kapiteln der bundesrepublikanischen Geschichte. Die Tagung soll einen Blick auf diese Phase werfen und einige neue Fragen stellen: Was waren die gesellschaftlichen Voraussetzungen für den Rechtsbruch im Rechtsstaat? Welche deutsch-deutschen Wechselwirkungen sind zu beobachten? Wie lernte die westdeutsche Linke mit Rechtsargumenten umzugehen? Was hatte die Kritik der westdeutschen politischen Justiz mit der Justizreform der 60er Jahre zu tun?Als Referenten sind u.a. vorgesehen: Dr. Helmut Kramer, Prof. Jürgen Seifert, Dr. Jörg Requate.– Werkstatt „Geschichtsarbeit und historisch-politisches Lernen zum Nationalsozialismus“ (18.-20.11.99 in Wuppertal)Allgemeine Fragen der NS-Forschung und praktische Methoden der Vermittlung stehen im Mittelpunkt dieser Werkstatt-Tagung, die ein Forum für Menschen aus Geschichtswerkstätten, Schulen, Gedenkstätten Erwachsenenbildung usw. sein will. In diesem Jahr geht es u.a. um Arbeitserziehungslager und Jugend-KZ im Nationalsozialismus, die Widerständigkeit unterschiedlicher Milieus gegen das NS-Regime, die Aufnahme historischer Ausstellungen, die Gestaltung von Gedenktagen, NS-Architektur in NRW sowie ein (arbeits)biographisches Gespräch mit Prof. Feliks Tych, dem Leiter des Jüdisch-historischen Instituts Warschau. Eine Kurzvorstellung weiterer Projekte ist eingeplant.- Nähere Informationen und Anmeldung: (Adresse siehe oben).LANDESVERBAND NRWLandesverband NRW der Humanistischen Union, Kronprinzenstr.15, 45128 Essen, Telefon: 0201/22 79 82, Telefax: 0201/23 55 05e-mail: hu.bildungswerk@cityweb.de – Der Arbeitskreis „Staat und Kirchen“ des Landesverbands trifft sich weiterhin regelmäßig – InteressentInnen sind willkommen. Treffpunkt ist jeweils das Essener HU-Büro (Kronprinzenstr.15, Essen-Innenstadt), Termine bitte erfragen. Kontakt: Ulrich Gehl, Tel./Fax 0234-29 07 09, e-mail: U.Gehl@t-online.de, oder Landesverbands-Büro, Tel. 0201-22 89 37, Fax. 0201-23 55 05, e-mail: hu.bildungswerk@cityweb.de

ESSEN

Büro Essen der Humanistischen Union, c/o Heidi Behrens-Cobet, Semperstr. 3, 45138 Essen, Telefon: 0201/26 33 44 oder Kronprinzenstr.15, 45128 Essen – Keine neuen Meldungen.

DÜSSELDORF

Ortsgruppe Düsseldorf der Humanistischen Union, c/o Hildegard Beine, Bankstraße 42, 40476 Düsseldorf, Telefon: 0211/491 16 78 oder c/o Reinhard Mokros, Thomas-Mann-Str. 25, 41068 Mönchengladbach, Telefon: 02161/52 104 – Die Ortsgruppe Düsseldorf der Humanistischen Union trifft sich an jedem zweiten Montag im Monat um 20.00 Uhr im Bürgerhaus „Salzmannbau“, Himmelgeister Str. 107, Düsseldorf. – Terminänderungen sind möglich. Wir freuen uns über alle HU-Mitglieder und Gäste, die mit uns bei den monatlichen Montagstreffen diskutieren möchten. Themenvorschläge sind immer willkommen!

FRANKFURT

Ortsverband Frankfurt der Humanistischen Union, c/o Thomas Obeth, Telefon: 069/55 63 84 oder OV-Vorsitzender Klaus Scheunemann, Telefon: 069/52 62 22 – Zu Veranstaltungen des Ortsverbandes bitten wir Sie, die Veranstaltungskalender in der Frankfurter Presse zu beachten. Termine und Orte lassen sich auch über die Telefone des Ortsverbandes der Humanistichen Union erfragen (Adresse siehe oben). HAMBURG Landesverband Hamburg der Humanistischen Union, c/o Hauke Borchert, Telefon 040/739 51 34 – Die genauen Termine und Orte der z.Zt. alle vier bis sechs Wochen stattfindenden Treffen des Landesverbandes Hamburg sind zu erfragen über obenstehende Adresse. Um rege Beteiligung wird gebeten!

MAINZ-WIES­BADEN

Ortverband Mainz-Wiesbaden der Humanistischen Union, c/o OV-Vorsitzender Hans-Peter Terno, Wallaustrasse 37, 55118 Mainz, Telefon: 06131/61 86 26 (priv.) und 06131/146 74 53 (dienstl.) – Der Jour Fixe findet außer im Dezember jeweils am vorletzten Mittwoch im Monat statt um 20.00 Uhr im „Postillon“ in Mainz, Gärtnergasse – Nähe Kaiserstraße (bitte in Ihre/Eure Terminkalender eintragen)

MARBURG

Ortverband Marburg der Humanistischen Union, c/o Franz-Josef Hanke, Furthstr. 635037 Marburg, Telefon: 06421/666 16 e-Mail: hu-marburg@medienlinks.de web: http://www.medienlinks.de/hu – Regelmäßige Treffen: Am letzten Dienstag jeden Monats trifft sich der HU-Ortsverband Marburg im „Bistro Rendezvous“ in der Frankfurter Str. 2a. Alle interessierten Humanistinnen und Humanisten sind zu diesem offenen Stammtisch herzlich eingeladen. – 1. Achtung: Der Ortsverband Marburg hat eine neue Internet-Adresse: Ab sofort sind die Marburger HUmanisten im weltweiten Datennetz ereichbar unter: http://www.medienlinks.de/hu – 2. Auch die E-mail-Adresse hat sich geändert. Sie lautet nun: hu-marburg@medienlinks.de  

Unter dieser Adresse erreicht man sowohl den HU-Ortsvorsitzenden Franz-Josef Hanke als auch seinen Stellvertreter Dragan Pavlovic. Die bisherige E-mail-Adresse dient nun allein Dragan Pavlovic als persönlicher Account: hu-marburg@t-online.de

OBERKIRCH-­BOT­TENAU

Ortsverband Oberkirch-Bottenau c/o Ursula und Johannes W. Neumann, Trottbergstr. 13, 77704 Oberkirch-Bottenau, Telefon: 078 02/98 15 63 – Der Ortsverband Oberkirch-Bottenau der Humanistischen Union lädt ein: Montag, den 11. Oktober 1999 um 20 Uhr, in den Gasthof Pflug in Oberkirch, in der Hauptstraße 93, ein Vortrag von Prof. Dr. Dr. Werner Böckenförde (Leiter der Abteilung für Kirchenrecht des Bistums Limburg a.D.): „Wohin entwickelt sich die Katholische Kirche? – Ansichten eines Insiders“

REGIO­NA­L­VER­BAND NORDBAYERN

Regionalverband Nordbayern / OV Nürnberg c/o Sophie Rieger, Günthersbühlerstr. 38, 90491 Nürnberg, Telefon: 0911/59 15 24 – Schwerpunktarbeit im September ist natürlich die Unterstützung der Delegiertenkonferenz vom 17. bis 19. September vor Ort (siehe vorn in diesen Mitteilungen). Bei der Delegiertenversammlung im September sollen dann Regionalverbände offiziell in die Satzung aufgenommen werden. – Fragen und Anregungen sowie Angebote zur Mitarbeit bei der Delegiertenkonferenz sind möglich über die Ansprechpartnerin Sophie Rieger, (Adresse siehe oben).

MÜNCHEN

Ortverband München der Humanistischen Union, c/o W. Killinger, Paul-Hey-Str. 18, 82131 Gauting, Telefon: 089/850 33 63, Telefax: 089/89 30 50 56, e-mail: w.killinger@link-m.de – Die günstigere Lage und das schöne Wetter haben erstaunlich viele Mitglieder bewegt, einen Samstag Nachmittag zu opfern um in dem idyllischen oberbayerischen Dorfgasthof in Taglaching an unserer Mitgliederversammlung, gekoppelt mit einem Sommerfest, teilzunehmen. Diethard Seemann berichtete über die Vorstandsarbeit und hob hervor, daß die jährliche Verleihung des Preises AUFRECHTER GANG stets auf Interesse bei den Medien und den Mitgliedern stieß, die vielen Vortragsveranstaltung eher weniger. Eine Ausnahme bildete die Reihe zu „50 Jahre Grundgesetz“, die von der Kooperation mit der Münchner Volkshochschule profitierte. Für die Einzelheiten der OV-Aktivitäten wurde auf die Darstellung in den Rundschreiben verwiesen. Unsere Mitgliederzahl stagnierte in diesem und dem letzten Jahr, nachdem in 1997 erheblich mehr Mitglieder ausgeschieden sind, meistens unter Berufung auf den Wegzug der Geschäftsstelle nach Berlin. Unser Etat hat abgenommen, weil der Spendeneingang – der den Hauptanteil ausmacht – auf ein Drittel gesunken ist. Wir appellieren an unsere Mitglieder, unseren Handlungsspielraum wieder zu erweitern. Gründung eines Regionalverbandes München-Südbayern: Die Mitgliederversammlung beschloß, der DK die Verankerung von Regionalverbänden in der HU-Satzung vorzuschlagen. Wenn dies erreicht ist, soll ein Regionalverband Südbayern gegründet werden, in den der Ortsverband München aufgehen wird. Neuwahl des Vorstands: Der bisherige Vorstand wurde einstimmig wiedergewählt. Es sind: Ulrich Fuchs, Prof. Dr. Wilhelm Hering, Wolfgang Killinger, Diethard Seemann und Susanne Strecker. – Die Hürde von jeweils 25 000 Unterschriften für die Zulassung der drei vom HU-Landesverband Bayern unterstützten bayerischen Volksbegehren (Schutz des Bürgerentscheids, Faire Volksrechte im Land, Unabhängige Richterinnen und Richter) ist übersprungen! Vielen Dank, auch an die SpenderInnen! Es ist beabsichtigt, die Zulassungsanträge im Spätherbst einzureichen, und im Frühjahr 2000 die jeweils 1 Million Unterschriften für die Volksbegehren zu sammeln. Wir werden im nächsten Rundschreiben darauf zurückkommen. Wir bitten die folgenden Termine besonders zu registrieren, denn aus Kostengründen ist es uns diesesmal nicht möglich, eigene Einladungsschreiben zu versenden! – Zur Vorbereitung auf die Delegiertenkonferenz wollen wir die in den nächsten Mitteilungen abgedruckten Anträge an die Delegiertenkonferenz diskutieren. Die Delegierten/Ersatzdelegierten und die Mitglieder sind dazu am Mittwoch, den 15. Sept. 1999, 20:00 Uhr in die Geschäftsstelle des Bundes für Geistesfreiheit, Valleystr. 27, München-Sendling. eingeladen – Die Sitzungen des OV-Vorstands finden regelmäßig einmal im Monat statt und sind vereinsöffentlich. Wir treffen uns wieder am Mittwoch, den 15. Sept. 1999, 18:00 Uhr, in der Geschäftsstelle des Bundes für Geistesfreiheit, Valleystr. 27, München-Sendling. Alle Mitglieder sind herzlich willkommen. – Das Aktionsbündnis „Trennung von Staat und Kirche“ trifft sich wieder am Donnerstag, den 16. Sept. 1999, 18.00 Uhr, in den Räumen des Bund für Geistesfreiheit, Valleystr. 27, München-Sendling. Es werden vor allem Aktionen gegen die Einführung eines islamischen Religionsunterrichtes vorbereitet. – Vorankündigung: Das Programm der in den Mitteilungen 166 erwähnten Tagung „Gütliche Trennung von Staat und Kirche“ am 6. November 1999 ist im wesentlichen fertig. Zum Stand von Mitte August siehe Seite 70. Einladungen werden ab Ende September von der Petra-Kelly-Stiftung an die HU-Mitglieder und InteressentInnen in Bayern verschickt. Andere InteressentInnen melden sich bitte direkt bei der Petra-Kelly-Stiftung, Reichenbachstr. 3 A, 80469 München, Tel. 089 / 24 22 67 30, Fax. 089 / 24 22 67 47.

BILDUNGS­WERK DER HU BAYERN

Bildungswerks der Humanistischen Union Bayern e.V, c/o Johannes Glötzner, Egerländer Str. 4, 82166 Gräfelfing, Telefon: 089/854 26 09 – Nächster Termin: Freitag, 22. Oktober 1999, 19.30 Uhr, Dr. Karamba Diabry: „Frauen in einer islamisch geprägten Gesellschaft“, Ort: Seidl-Villa, Nicolaiplatz 1b, München – Genauere Angaben zu Ort und Termin der Treffen des Bildungswekes der HU Bayern erfahren Sie über Johannes Glötzner (Adresse siehe oben).

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