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Berlin-Brandenburg:
Abend zu „75 Jahre Allgemeine Erklärung der Menschenrechte: Wie universal sind die Menschenrechte?“ und zwei Vespern

Am 22. September gibt es – von uns zusammen mit der Berliner Landeszentrale für politische Bildung organisiert – um 19.00 Uhr in den Räumen der Landeszentrale einen Diskussionsabend über die Universalität der Menschenrechte.

Es diskutieren Prof. Dr. Hans Joas (Soziologe und Sozialphilosoph, Humboldt-Universität zu Berlin), Dr. Janne Mende, (Politikwissenschaftler, Privatdozentin) und Prof. Dr. Beate Rudolf (Juristin, Direktorin des Deutschen Instituts für Menschenrechte). Die Moderation übernimmt unser HU-Mitglied Dr. Andrea Zielinski. Sie organisierte auch den Abend.

Eine Aufzeichnung der Veranstaltung ist geplant.

Die nächste „Vesper – Menschenrechte aktuell“ ist am 28. September, um 19.00 Uhr im Haus der Demokratie und Menschenrechte, Greifswalder Straße 4, 10405 Berlin. Es geht um die Frage des institutionellen Rassismus in Deutschland.

Der Abend wird federführend von der Eberhard-Schultz-Stiftung für soziale Menschenrechte und Partizipation organisiert. Es informieren und diskutieren Saraya Gomis (Each One Teach One, ehemalige Staatssekretärin der Berliner Senatsverwaltung für Justiz, Vielfalt und Antidiskriminierung), Orkan Özdemir (Mitglied des Abgeordnetenhauses [MdA], SPD), Burkard Dregger (MdA, CDU), Tuba Bozkurt (MdA, Bündnis 90/Die Grünen), Elif Eralp (MdA, DIE LINKE), Nadija Samour (Rechtsanwältin und Vorstandsmitglied der Internationalen Liga für Menschenrechte zu rassistischen Diskriminierungen von Palästinenser:innen), Milena Adamovic (RomaTrial zur anhaltenden Diskriminierung von Roma und Sinti in Deutschland) und Biplab Basu (ReachOut & Kampagne für die Opfer von Polizeigewalt zu Racial Profiling).

Außerdem wird der NGO-Parallelbericht zum Staatenbericht der Bundesregierung an den UN-Ausschuss zur Beseitigung rassistischer Diskriminierung (ICERD) vorgestellt und der Trailer zu dem Spielfilm „The killing floor“ (USA 1984) gezeigt. Möglicherweise wird die Produzentin Elsa Rassbach anwesend sein.

Am 26. Oktober beschäftigt sich die „Vesper – Menschenrechte aktuell“ mit der Frage der Erinnerungskultur. Der Abend wird federführend von der Stiftung Haus der Demokratie und Menschenrechte organisiert.

Ob die diese beiden Vespern gestreamt werden und ob die Aufzeichnung veröffentlicht wird, ist unklar.

Außerdem:

Der HU-Landesverband beteiligt sich an einer Initiative, die ein breites Bündnis gegen die im Koalitionsvertrag der Berliner CDU/SPD-Landesregierung festgelegten innenpolitischen Vorhaben, organisieren möchte. Dazu gehören eine Verlängerung der Präventivhaft, der Einsatz von Bodycams auch bei Feuerwehrleuten und Sanitätern und ein Ausbau der Videoüberwachung.

Weitere Informationen zu den Veranstaltungen:

https://berlin.humanistische-union.de/

Axel Bussmer

Nordrhein-West­fa­len: Ingebor­g-Dre­witz-­Li­te­ra­tur­preis für Gefangene 2023 zum Thema „Schuld“

(Red.): Als Mitglieder des Trägerkreises stiftet dieses Jahr der Landesverband Nordrhein-Westfalen der HU wieder den Ingeborg-Drewitz-Literaturpreis für Gefangene. Dieses Jahr ist das literarische Thema „Schuld“. Die Ausschreibung, die wir hier zu Ihrer Information abdrucken, richtet sich an Gefangene:

Schuld ist ein unangenehmes, belastendes, klein machendes Gefühl. Wer ohne Schuld ist, der werfe den ersten Stein, heißt es. Hat jeder Schuld? Die Eltern sind schuld und auch die Kinder. Die Politiker, die Wissenschaftler, die Richter, die Gesellschaft … Alle? Es gibt politische, religiöse, moralische, individuelle, kollektive und strafrechtliche Schuld. Wie richte ich mein Leben unter dem Aspekt der Schuld aus? Was macht die Schuld mit mir? Kann ich die Schuld vergessen? Lässt sich Schuld verzeihen? Wer verzeiht mir? Kann ich verzeihen? Wer hilft mir mit meiner Schuld? Kann ich mich wieder frei von Schuld fühlen?

Schreiben Sie darüber!

Schicken Sie uns spontane Texte, Erfahrungsberichte, Briefe, Gedichte, Erzählungen, Biografien, Rap- und Songtexte, Satire, Romane, Comics, Geschichten, Hörspiele, Theaterstücke, Essays oder andere Textformen. Anonymität ist gewährleistet. Aus den eingesandten Texten wählt eine Jury die besten aus, welche publiziert und im Rahmen einer Preisverleihung in Anwesenheit der Öffentlichkeit vorgestellt werden.

Einsendungen bis zum 30. Dezember 2023 an:

Ingeborg-Drewitz-Literaturpreis, c/o Chance e. V.

Friedrich-Ebert-Straße 7–15, 48153 Münster

Tel.: 0251 / 620880, E-Mail: info@chance-muenster.de

Ingeborg-Drewitz-Literaturpreis für Gefangene

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