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HU - Nachrichten

Mitteilungen06/2001Seite 60-63

Mitteilung Nr. 174, S. 60-63

Berlin

Nachdem der Berliner Innensenator Werthebach eine Demonstration linker Gruppen am 1. Mai verboten hatte, rief die Berliner HU gemeinsam mit anderen Bürgerrechtsorganisationen kurzfristig zu einer Demonstration gegen das Demonstrationsverbot auf. Bei der von Jusos, Grüner Jugend und der PDS-Abgeordneten angemeldeten Demonstration stellten öffentlichkeitswirksam die Forderung nach Erhalt der Versammlungsfreiheit in den Vordergrund. HU-Mitglieder beteiligen sich auch an der vom Komitee für Grundrechte und Demokratie initiierten Beobachtung der Polizei, die dokumentieren konnte, dass die „harte Linie“ der Polizeiführung, die mit einer historischen Präsenz von 9.000 Einsatzkräften Teile Berlins in einen Belagerungszustand versetzte, maßgeblich zur Gewaltentwicklung nach dem Ende der friedlichen Demonstration beigetragen hat. Angesichts der von Werthebach angetriebenen Vorstöße der CDU zur Verschärfung des Demonstrationsrechts wird das Versammlungsrecht auch in der nächsten Zeit ein Schwerpunkt der Arbeit des Landesvorstandes sein. Einen Etappenerfolg konnte das Aktionsbündnis gegen die Einführung von Religion als Wahlpflichtfach an Berliner Schulen verzeichnen, an dem die Berliner HU beteiligt ist: Der Landesparteitag der SPD erteilte den Plänen des Senats eine deutliche Absage. Im Arbeitsbereich Schule beschäftigt sich der Landesverband weiter mit der Frage der Gleichberechtigung von kleinen Religions- und Weltanschauungsgemeinschaften mit den Großkirchen. Ein weiterer Arbeitsschwerpunkt des Landesvorstandes war die Entwicklung der „Plattform gegen Rassismus in Staat und Gesellschaft“ (s. Dokumentation des Textes in dieser Ausgabe). Nach der erfolgreichen Pressekonferenz vom 25. Mai setzen wir uns zusammen mit den anderen initiierenden Organisationen für eine weitere Verbreitung des Aufrufs ein. Am 9. Mai wird sich die HU wieder am Aktionstag gegen Rassismus und Neonazismus beteiligen und mit einem Stand vor dem Roten Rathaus präsent sein. Gemeinsam mit der Liga für Menschenrechte, der Zeitschrift Ossietzky und der Stiftung des Hauses der Demokratie und Menschenrechte hat der Landesverband seine monatliche Diskussionsreihe Republikanische Vesper fortgesetzt. Im März sprachen wir mit Dr. Christiane Simmler von ai und Wolfgang Kaleck vom RAV über neue Entwicklungen im Internationalen Strafrecht vor dem Hintergrund der Einrichtung eines Internationalen Strafgerichts-hofes. Im April ging es um Lebensverhältnisse in Ostdeutschland. Tobias Zuchtriegel vom Stab Neue Länder im Bundeskanzleramt trug aktuelle Daten zur wirtschaftlichen Entwicklung vor. Angesichts der z.T. wieder wachsenden Schere zwischen Ost- und Westdeutschland plädierte Dr. Edelbert Richter (SPD-Abgeordneter aus Thüringen) für industriepolitische Maßnahmen. Thema der Vesper im Mai war die Gleichstellung nicht-ehelicher Lebensweisen. Vor dem Hintergrund der Diskussion um die eingetragene Lebenspartnerschaft für gleichgeschlechtliche Paare diskutierten wir mit den Bundestagsab-geordneten Volker Beck (Bündnis 90/Die Grünen) und Christina Schenk (PDS) über weiterreichende Perspektiven zur Entprivilegierung der Ehe. Die nächste Republikanische Vesper findet am 28. Juni statt. Zur Frage „Mehr Demokratie durch Volksentscheide?“ diskutieren u.a. der grüne Bundestagsabge-ordnete Gerald Häfner und Prof. Dr. Roland Roth vom Komitee für Grundrechte und Demokratie. Nach einer Sommerpause steht am 27. September die Polizei auf der Tagesordnung. Zugesagt hat bereits der kritische Ex-Polizist Dieter Schenk, der gerade zur Geschichte des BKA publiziert. Die Veranstaltungen finden jeweils um 19 Uhr im Haus der Demokratie und Menschenrechte statt (Adresse s.u.). Zu den Vespern werden Käse und Brot, Wein und Wasser gereicht. Bei der Mitgliederversammlung am 19. April wurden die KandidatInnen des Landesverbands für die Delegiertenkonferenz nominiert. Die dabei entschiedene Reihenfolge fiel jedoch der geltenden Wahlordnung zum Opfer, die eine alphabetische Reihenfolge auf den Stimmzetteln vorsieht. Bei der DK wollen wir uns für eine Änderung einsetzen. Bei der Mitgliederversammlung kam außerdem eine Unzufriedenheit mit der Pressearbeit der HU zur Sprache, und der Landesvorstand wurde aufgefordert, dies in geeigneter Weise zu thematisieren. Dringend gesucht werden noch Berliner HelferInnen für die Delegiertenkonferenz und das Begleitprogramm. Für die DK, die am 15.-16. September in Berlin stattfindet, suchen wir übrigens BerlinerInnen, die einen Schlafplatz für Delegierte anbieten könnten. Rückmeldung bitte an Landesgeschäftsstelle (Tel. 204 25 04) oder Bundesgeschäftsstelle (Tel. 204 502 56). Zu aktuellen Diskussionen (z.B. zum Embryonenschutzgesetz) und zur Vorbereitung der nächsten Veranstaltungen laden wir alle Mitglieder und Interessierte zu unseren öffentlichen Vorstandssitzungen ein. Die Sitzungen finden alle zwei Wochen donnerstags um 18.30 Uhr statt. Für die nächsten Termine und weitere Nachfragen bitte an die Landesgeschäftsstelle im Haus der Demokratie und Menschenrechte wenden:

Für weitere Nachfragen und Termine ist die Landesgeschäftsstelle im Haus der Demokratie und Menschenrechte, Greifswalder Straße 4 in 10405 Berlin (Tel. 204 2504) dienstags 9-14 Uhr und donnerstags 16-20 Uhr zu erreichen, unsere neue E-Mail-Adresse lautet: hu_berlin@humanistische-union.de

Bildungs­werk der Humanis­ti­schen Union NRW
Internet-Angebot

Informationen aus dem Bildungswerk der HU NRW sind unter der neuen Adresse www.hu–bildungswerk.de zu finden: Auszüge aus dem Veranstaltungsangebot, Hinweise auf Publikationen und laufende Rechercheprojekte, ein Online-Archiv mit Berichten und Referaten, Links zu politischer Bildung, Bildungsurlaub u.v.m. Die E-Mail-Adresse lautet jetzt: buero@hu-bildungswerk.de

Veran­stal­tungs­an­ge­bote 2001

Im Juli erscheint das neue Halbjahresprogramm, das wir auf Anfrage gerne zuschicken!

Die deutsche Besatzung in Italien und der antifa­schis­ti­sche Widerstand 1943 bis 1945 (Wochen­se­mi­na­r/­Bil­dungs­ur­laub)

Deutsche kommen häufig als Bildungs-. und Urlaubsreisende nach Italien, aber nur die wenigstens sind informiert über die Kriegsver-brechen und die mit Terror verbundene Besetzung Italiens durch deutsche Truppen von 1943 bis zum Kriegsende. Das Seminar wird die Auseinandersetzung damit an den Erinnerungsorten Fossoli und Marzabotto ermöglichen und in Gesprächen mit ExpertInnen und Zeitzeugen vertiefen.

Termin und Ort: 1.- bis 7. September in Marzabotto/Reggio Emilia

Industriekultur im Ruhrgebiet (Bildungsurlaub)

Alte stillgelegte Industrieanlagen, Zechen, Gasometer und Hochöfen werden seit einiger Zeit in ihrer eigentümlichen Schönheit neu entdeckt und umgenutzt. Es sind so nicht nur einmalige Ausstellungsorte und Industriemuseen entstanden, sondern auch Landschaftsparks und neue Gewerbeflächen im historischen Gewand; Vergangenheit und Zukunft gehen eine neue Verbindung ein: Die Geschichte des Ruhrgebiets und die Probleme des Struktur-wandels wollen wir am Beispiel der Industriekultur untersuchen.

Termin und Ort: 5. – 10. November im Ruhrgebiet

NS-Prozesse und NS-Au­f­a­r­b­ei­tung in den 60er Jahren
(Wochen­end­ta­gung)

In Fortsetzung einer Veranstaltung im Jahr 2000 werden wir weitere Facetten des Umgangs mit dem Nationalsozialismus in juristischen und anderen Öffentlichkeiten und die 60er Jahre als Jahre des Aufbruchs zur Diskussion stellen. Das Programm steht noch nicht fest- bitte schon einmal den Termin vormerken und im Spätsommer nachfragen!Termin und Ort: 17. und 18. November in Schwerte-Villigst

Nähere Programm-Informationen und Anmeldungen: Bildungswerk der HU NRW, Kronprinzenstr. 15, 45128 Essen, Tel. 0201-22 79 82, Fax 0201- 23 55 05, e-mail buero@hu-bildungswerk.de

Landes­ver­band NRW

Themen u.a. das für NRW geplante Informationsfreiheitsgesetz. Interessierte sind herzlich willkommen. Auskünfte über den Landesvorstand (Ursula Tjaden, Helge Klawitter, Dietrich Schade oder Paul Ciupke, erreichbar über das Bildungswerk der HU NRW (s.o.)Arbeitsgruppen im nordrhein-westfälischen Landesverband der Humanistischen Union:

Arbeits­kreis „Staat und Kirchen“:

Themen des Arbeitskreises sind das Schulfach „Praktische Philosophie“ und der Islamunterricht in NRW. Kontakt über Ulrich Gehl, Tel. und Fax: 0234-287 82 07 oder über das Landesverbands-Büro, Tel. 0201-22 89 37, Fax 0201-23 55 05, e-mail: buero@hu-bildungswerk.de

Arbeits­kreis „Kommunale Beteiligung“

Der Arbeitskreis „Kommunale Beteiligung“ wurde angeregt durch die Delegiertenkonferenz 1999 und diskutiert neue Formen kommunaler Demokratie und Beteiligungsmöglichkeiten. Kontakt (auch für Interessierte aus anderen Bundesländern) über: Landesverband NRW der Humanistischen Union, Kronprinzenstr. 15, 45128 Essen, Tel. 0201-22 79 82, Fax 0201-23 55 05, e-mail: buero@hu-bildungswerk.de

Ortsverband Essen

Kontakt: Heidi Behrens-Cobet, Semperstr. 3, 45138 Essen, Tel. 0201/263344 oder über das Essener HU-Büro (Kronprinzenstr.15, 45128 Essen)

Am 22. Mai 2001 hat eine Mitgliederversammlung in Essen stattgefunden. Die anwesenden Mitglieder (nicht nur aus Essen und dem Ruhrgebiet) haben Fragen der Ortsverbandsarbeit und der sonstigen HU-Aktivitäten diskutiert, Ideen für Anträge an die HU-Delegiertenkonferenz ausgetauscht. Zur Sprache kamen u.a. die Frage, ob die HU-Patientenverfügung angesichts neuerer Entwick-lungen im Gesundheitswesen unverändert bleiben kann, die aktuelle Gentechnikdebatte, das Verhältnis von Militär und internationaler Schlichtung und kommunale Beteiligungsrechte.

Die bescheidenen Aktivitäten des Ortsverbands bestanden in Treffen, die ca. zweimal jährlich den Mitgliedern im Ruhrgebiet Gelegenheit zum Austausch über innerverbandliche und andere aktuelle Fragen boten, und in gelegentlichen Briefen, Protesten und Recherchen zu akuten Skandalen und Entwicklungen in Sachen Datenschutz und Frauenpolitik.

Es bestand Einigkeit, daß wenigstens sporadische lokale und regionale Treffen für die Mitglieder wichtig ist; die Frage, ob ein „Regionalverband Ruhr“ gegründet werden soll, wurde einer Landesversammlung im Herbst übertragen; bis dahin soll der jetzige OV-Vorstand (Heidi Behrens und Norbert Reichling) kommissarisch weiter amtieren.

Düsseldorf

Ortsverband Düsseldorf der Humanistischen Union, c/o Hildegard Beine, Bankstr. 42, 40476 Düsseldorf, Telefon: 0211/68 35 24 oder Reinhard Mokros, Thomas-Mann-Str. 25, 41068 Mönchengladbach, Telefon: 02161/52 104. E-Mails auch über Per E-Mail (Kai Hoffmann) über: BigK666@t-online.de  Die Ortsgruppe Düsseldorf der Humanistischen Union trifft sich an jedem zweiten Montag im Monat um 19.00 Uhr im Bürgerhaus „Salzmannbau“, Raum 106, Himmelgeister Str.107, 40225 Düsseldorf (Terminänderungen sind jedoch möglich, bitte anfragen). Nächster Termin der 11. Juni. Unter anderem besprochen werden Anträge an die HU-Delegiertenkon-ferenz, weitere Vorschläge und aktuelle Themen der Humanistischen Union. Wir freuen uns über alle HU-Mitglieder und Gäste, die mit uns bei den monatlichen Montagstreffen diskutieren möchten. Themenvorschläge sind immer willkommen!

Frankfurt/ Main:

Samstag, 11. August, 16.00 Uhr Hanau-Steinheim, Brückfeldgraben 4

Sommerfest der HU im Fährenhof, einem parkartigem Gehöft unseres gastfreien Mitglieds Monika Knaf. Bereits mehrmals konnten wir dort in angeregter Geprächsrunde feiern. Speisen und Getränke bitte mitbringen. Und gute Stimmung, soweit möglich. Gut erreichbar mit S 8, Station Steinheim, 800 m. Weg. Das Sommerfest des OV Frankfurt hat „Open End”.

Hamburg

Termine und Orte der Treffen des Landesverbandes Hamburg bitte erfragen über Hauke Borchert (Tel. 040-7395134). Mitglieder und Neugierige sind willkommen!

Mainz-Wiesbaden

Der Ortsverband Mainz-Wiesbaden sucht dringend engagierte Mitglieder für die Mitarbeit im Vorstand und die künftige Arbeit des Ortsverbandes. Teilnahme ist sehr erwünscht. Weitere Infos und Kontakte sind über über den OV-Vorsitzenden Hans-Peter Terno, Telefon 14 67 453 (geschäftlich) und 61 86 26 (privat) zu erhalten.

Marburg

Der HU-Ortsverband Marburg hat sein Internet-Forum für Bürgerrechte ausgeweitet, zu einer umfassenden Informations- und Austauschmöglichkeit für Freiheits- und Bürgerrechte.

Die eigene „Domain“ des HU-Ortsverbandes ist im Internet vertreten; unter der neuen Adresse www.hu-marburg.de, u.a. mit sämtlichen Pressemitteilungen des HU-Ortsverbands Marburg aus den Jahren 1997 bis 2000, sowie eine interne Suchfunktion nach Stichworten und ein Gästebuch für persönliche Anmerkungen, Hinweise und Kommentare. Darüber hinaus eröffnet die HU Marburg mit einem Online-Formular ab sofort die Möglichkeit, ihre Pressemitteilungen per e-Mail zu abonnieren. Die HU-Aktiven vom Marburger Ortsvorstand sind per E-Mail erreichbar über folgende Kontaktadressen: ortsverband@hu-marburg.de. Direkt erreichbar sind: Franz-Josef Hanke (1. Vorsitzender) über  hanke@hu-marburg.de sowie Dragan Pavlovic (2. Vorsitzender) über  pavlovic@hu-marburg.de

Kontakt gerne auch telefonisch über: Franz-Josef Hanke, Furthstr. 6, 35037 Marburg (Tel. 06421/66616)

Geplante Veranstaltungen: „Angedacht“ wird derzeit eine öffentliche Diskussionsveranstaltung zu sozialen Grundrechten, wie einem existenzsichernden Einkommen für alle. Wer sich an der Planung und Vorbereitung beteiligen mag, ist herzlich willkommen!

HU-Treffen: Am letzten Dienstag jeden Monats trifft sich der HU-Ortsverband Marburg im „Bistro Rendezvous“ in der Frankfurter Straße 2a. Alle interessierten Humanistinnen und Humanisten sind zu diesem offenen Stammtisch herzlich eingeladen.

Landes­ver­band Nieder­sachsen

LV Niedersachsen der Humanistischen Unionc/o Oda Cordes

Dorotheenstraße 7 / App. 624 in 30419 Hannover Tel.: 0170/4615321

E-Mail: Oda.Cordes@stud.uni-hannover.de                                      Ein geplanter Themenschwerpunkt des Landesverbandes betrifft die Situation der Patienten in der Psychiatrie und die gegenwärtige niedersächsische Problemlage, insbesondere auch die Situation älterer Patienten und die Grundrechte alter Menschen. Für nähere Informationen werden die niedersächsischen Mitglieder vom Interims-Vorstand des Landesverbandes Niedersachsen rechtzeitig gesondert informiert. Rückfragen bitte an Oda Cordes, Adr. s.o.

Regio­na­l­ver­band Nordbayern/ OV Nürnberg

Kontakt: Irene Maria Sturm, Augustinstr. 2, 92421 Schwandorf, Tel. 09431/ 42348 (Fax -42954), e-mail: i.sturm@sadnet.de oder über Sophie Rieger, Günthersbühlerstr. 38, 90491 Nürnberg, Tel. 0911/ 59 15 24.

Für die kommende Zeit ist u.a. geplant, in Regensburg eine Veranstaltung zum Thema Überwachung, Gentests und Einschränkung bürgerlicher Freiheiten zu veranstalten. Regensburg spielt derzeit eine Vorreitertrolle, was die Überwachung von öffentlichen Räumen betrifft. Aktualisiert wird dieses Thema durch den sehr ernst zu nehmenden Bericht des Bundesdatenschutz-beauftragten. Gedacht ist an eine Diskussion mit Datenschützern, Politikern aus Bund und Land sowie Rechtswissenschaftlern. Für diese Veranstaltung wird um zweckgebundene Spenden gebeten (Humanistische Union, Regionalverband Bayern, Konto 27774, Bäckerbank Nürnberg, BLZ 760 903 00)

Gemeinsam mit dem Bildungswerk der HU Bayern wird vom OV Nürnberg der Gesprächskreis Philosophie veranstaltet: eine Reihe von offenen Informations- und Diskussionsveranstaltungen, für alle die mitreden und zuhören möchten: Das Bildungswerk der Humanistischen Union Bayern e.V. und der Fachverband Ethik Landesverband Bayern e.V. laden dazu ein in den Kulturladen Nürnberg. Die genauen Themen und Termine sind angegeben beim Bildungswerk der HU Bayern e.V. (s.u.)

Regio­na­l­ver­band SÜDBAYERN

RV München – Südbayern der Humanistischen Union c/o Wolfgang Killinger, Paul-Hey-Strasse 18, 82131 Gauting, Tel. 089/ 850 33 63, FAX 089/ 89 30 50 56, E-Mail: w.killinger@link-m.de

Bericht über die Mitglie­der­ver­samm­lung am 27. April 2001

Unser Regionalverband heißt jetzt ganz offiziell „München-Südbayern“. Dies haben die Mitglieder am 27. April mehrheitlich und zugleich mit der Zusammenlegung des bisherigen OV München mit dem im vorigen Jahr gegründeten RV be­schlossen. Ausschlaggebend für die Namensänderung war eindeutig das Argument, die herausragende Bedeutung Münchens innerhalb des Regionalver-bandes auch in dessen Namen deutlich herauszustellen.

Außerdem fanden Vorstandswahlen statt. Wieder in den Vorstand gewählt wurden Uli Fuchs, Tim Hering, Wolfgang Killinger und Diethard Seemann. Neu in den Vorstand gewählt wurden Jennifer Clayton-Chen, Rechtsanwältin, 45 Jahre und Maria Reith, Psychotherapeutin, 61 Jahre. Jennifer Clayton-Chen war vor ca. 10 Jahren bereits einmal Mitglied des Vorstands gewesen; Maria Reith wird darin unter anderem die Interessen „Südbayerns“ ver­treten. Susanne Strecker, die vor wenigen Wochen 84 Jahre alt geworden ist, hat nicht mehr kandidiert. Ihr wurde mit großem Applaus für ihr langjähriges Engagement gedankt. Wir hoffen, dass wir Susanne auch weiterhin bei vielen HU-Veranstaltungen begrüßen dürfen. Weitere Tagesordnungspunkte waren:

Aufstellung von Kandi­da­tInnen zur Delegier­ten­kon­fe­renz im September in Berlin.

Sechs KandidatInnen wurden vorgeschlagen. Die Stimmzettel dürften alle Mitglieder inzwischen erhalten haben. Wer seine Stimme noch nicht ab­gegeben hat, ist hiermit nochmals aufgefordert, dies innerhalb der Frist, also bis zum 28. 6. 01. noch zu tun.

Bericht des Vorstands.

Wer an der Mitgliederversammlung nicht teilnehmen konnte, wird auf den schriftlichen Bericht verwiesen, der dem Einladungsschreiben beilag. Die finanzielle Situation ist zwar nicht rosig, bei gutem Spendeneingang können aber nach wie vor mehrere Veranstaltungen im Jahr finanziert werden. Mitglieder und Freunde bleiben aufgerufen, durch freiwillige Spenden, die direkt an den RV gezahlt werden sollten, unsere Bürgerrechtsarbeit zu finanzieren. Konto: Humanistische Union e.V. OV München, Konto-Nr. 178855-800 Postbank München BLZ 700 100 80

Es folgten Vorschläge seitens des Vorstands für Veranstaltungen und Projekte im 2. Halbjahr 2001: 1) Unterstützung der Aktion für den Bundesweiten Volksentscheid, 2) 40 Jahre HU: Empfang der HU München am 26. August, 3) Anträge an die Delegiertenkonferenz aus den Bereichen „Erneuerung unserer Demokratie und Bürgergesellschaft“, 4) Gründung eines Arbeitskreises „Gläserner Mensch“, 5) Wider die polizeiliche Daten­sammelwut und Videoüberwachung in Bayern, 6) Erziehung an Schulen gegen Rechtsradikalismus.

Bleibt noch festzuhalten, dass eine aktivere Teilnahme der Mitglieder sowohl an der Mitgliederversammlung als auch an den verschiedenen Veranstaltungen des Regionalverbandes wünschenswert wäre. Am 27. April waren (einschließlich der 5 Vorstandsmitglieder) ganze 10 Mitglieder anwesend!! Insbesondere zu den folgenden Veranstaltungen sollten, wenn es nach unseren Wünsche ginge, die Mitglieder in Scharen pilgern:„Unsichere Zeugen? – Über die Zuverlässigkeit von Aussagen und Gutachten“ am Dienstag, 19. Juni, 20 Uhr, Seidlvilla, München-Schwabing

Diese Veranstaltung wird vom Regionalverband München-Südbayern gemeinsam mit dem Landes­verband Bayern der Neuen Richtervereinigung durchgeführt. Thema ist die bewußte oder unbewußte Manipulation des Erinnerungsvermögens und die Folgen, die sich daraus für rechtsstaatliche Verfah­ren ergeben können. Es sind Vorträge zweier erstklassiger Fachleute und eine anschließende Diskus­sion geplant. Die psychologische Sicht wird durch das HU-Mitglied Friedrich Nolte, Dipl.-Psycho­loge, approbierter psychologischer Psychotherapeut und Sachverständiger für forensische Psychiatrie vorgestellt werden. Die juristische Seite erläutert Dr. Ernst Reiß, Vorsitzender Richter am Oberlan­desgericht München.

Voran­kün­di­gung für das Sommerfest am Samstag, 14. Juli 2001, 15 Uhr:

Das diesjährige Sommerfest findet in Steinebach am Wörthsee statt. Drei Mitglieder haben die Gast­stätte Augustiner am Wörthsee incognito getestet und für gut befunden. Das Lokal liegt direkt am See mit Terrasse, Badestrand und Kinderspielplatz. Wir haben einen Teilbereich der Terrasse und – für den Fall, dass es regnet – das schöne Stüberl für uns reserviert. Der Kuchen ist sehr gut, die Speisekarte reichhaltig. Vereinzelte Kritik an den letzten Sommerfesten gerne aufgreifend soll das diesjährige Fest von offiziellem „Kram“ frei bleiben. An diesem Tag wollen wir nur nett beisammen sein und Natur, gute Gesellschaft und Essen und Trinken genießen. Für ein kulturelles Überraschungsprogramm wird gesorgt. Wenn das Wetter auch noch ein bißchen mitspielt, steht einem gelungenen Fest also nichts mehr entgegen.

Steinebach ist mit der S 5 erreichbar; von der S-Bahn-Station geht man etwa 20 Minuten zu Fuß abseits der Straße. In einer gesonderten Einladung werden die genaue Anschrift, ein Lageplan und einige S-Bahn-Verbindungen enthalten sein. Zu jeweils zwei Verbindungen, die ebenfalls noch bekanntgegeben werden, wird ein Fahrdienst angeboten. Alsdann: Auf geht’s zum Wörthsee!

HU-Info per E-Mail: Wir bieten an HU-Nachrichten, die in elektronischer Form verfügbar sind, per e-mail an Mitglieder und Interessenten zu senden. Wer diesen Dienst nutzen möchte, wird gebeten, eine entsprechende Mitteilung an w.killinger@link-m.de zu senden.

Der Vorstand freut sich auf das nächste Vorstandsjahr und hofft auf reges Interesse und aktive Teilnahme sowie eine hohe Spendenfreu-digkeit der Mitglieder.

Jennifer Clayton-ChenAnsprechpartner: Wolfgang Killinger, siehe oben.

Bildungs­werk der Humanis­ti­schen Union Bayern e.V.

Genauere Angaben zu Ort und Terminen der Treffen erfahren Sie über Johannes Glötzner, Egerländer Str. 4, 82166 Gräfelfing – Tel.: 089/8542609

Das Bildungswerk der Humanistischen Union Bayern e.V. und der Fachverband Ethik Landesverband Bayern e.V. laden ein zu einer offenen Informations- und Diskussionsveranstaltung, für alle die mitreden und zuhören möchten: jeweils Freitag von 19 bis 21 Uhr in Nürnberg, Kulturladen Rothenburger Str. 106 (U2). Hinweis: ab Herbst zieht der Kulturladen Rothenburgstraße in den alten Schlachthof um. Es werden auch dort wieder Räumlichkeiten für den Gesprächskreis zur Verfügung stehen.

10. Gesprächskreis Philosophie22. Juni 2001: Ruth Cohn und die themenzentrierte InteraktionHintergrund für die von Ruth Cohn entwickelte Themenzentrierte Interaktion (TZI) ist die Philosophie der Humanistischen Psychologie, deren Wertmaßstäbe und Handlungsanweisungen hier zum Tragen kommen. TZI ist inzwischen im Lehr- und Lernbereich, im therapeutischen und sozialen Arbeitsfeld und in der Wirtschaft und Politik als eine Methode bekannt geworden, die individuelle, zwischenmenschliche und sachliche Aspekte zu einem pädagogischen Konzept verbindet, das Inhalte und Arbeitsprobleme nicht nur vordergründig auf der intellektuellen Ebene abhandelt, sondern Kopf, Herz und Körper gleichermaßen einbezieht.

Elisabeth Bauer referiert über die philosophisch-geistigen Hinter-gründe, das Menschenbild und das pädagogisch-psychologische Konzept dieser außergewöhnlichen Frau.

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