Fritz-Bauer-Preis an Gustav E. Heinemann
Aus: vorgänge Nr. 6/1970 S. 221
(vg) Der von der Humanistischen Union nach dem Tode ihres Mitbegründers, des langjährigen hessischen Generalstaatsanwalts Fritz Bauer gestiftete Fritz-Bauer-Preis wurde für das Jahr 1970 dem Bundespräsidenten Gustav E. Heinemann zugesprochen. Der Preis wird an Persönlichkeiten oder Institutionen verliehen, die sich im Sinne der Überzeugungen Fritz Bauers und der Bestrebungen der Humanistischen Union allgemein oder auf einem besonderen Gebiet darum bemüht haben, der Gerechtigkeit und Menschlichkeit in unserer Gesetzgebung, Rechtsprechung und im Strafvollzug Geltung zu verschaffen. Heinemann wird den Fritz-Bauer-Preis am 28. September im Rahmen einer Veranstaltung im Bundespräsidialamt in Empfang nehmen.
Erste Trägerin des Fritz-Bauer-Preises war im Jahre 1969 Frau Dr. Helga Einsele, Leiterin der Hessischen Strafvollzugsanstalt für Frauen in Frankfurt-Preungesheim (s. vg 6 und 9/69).