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"Wie ich Hitler Beine machte" Historische Hinter­gründe eines Jugend­bu­ches*

04. Februar 2004
Datum: Mittwoch, 04. Februar 2004
Uhrzeit:19:00:00 Uhr

Mittwoch, 4. Februar 2004, 19:00 Uhr

München-Schwabingen, Nicolaiplatz 1b

Vortrag und Diskussion mit dem Autor Dieter Schenk.

Eine Veranstaltung mit der HUMANISTISCHEN UNION, RV München-Südbayern, in Kooperation mit der Deutsch-Polnischen Gesellschaft München e.V.Mittwoch, 4. Februar, 19:00 Uhr, Seidlvilla, Mühsam-Saal, Nicolaiplatz 1b,München-Schwabing, U3/U6 HSt. Giselastraße.

Hitler Beine zu machen, das war für Ewa wie ein elftes Gebot. Sie wuchs in einer harmonischen polnischen Familie in Danzig auf.
Am 1. September 1939, dem Tag des Kriegsbeginns, wurde Ewas patriotischer Vater verhaftet und ein halbes Jahr später im KZ Stutthof ermordet. Ewa ging in den Untergrund und nahm am Warschauer Aufstand teil.
Soweit die Fakten aus dem Buch, die authentisch sind. Der Mord erfolgte im Rahmen des Nazi-Programms zur Vernichtung der polnischen Intelligenz, dem im Raum Danzig im Herbst 1939 zwischen 52000 und 60000 Menschen zum Opfer fielen.

Dieter Schenk berichtet in seinem Vortrag darüber, wie es zu dem Massenmord kam, wer die Verbrechen beging und warum die Täter im Nachkriegsdeutschland, von ganz wenigen Ausnahmen abgesehen, nicht bestraft wurden.

Dieter Schenk war von 1980 bis 1989 Kriminaldirektor beim BKA und arbeitet heute als freier Publizist. Er ist Ehrenprofessor der Universität Lodz und erhielt im Juli 2003 den Fritz-Bauer-Preis der HUMANISTISCHEN UNION.

* Dieter Schenk: „Wie ich Hitler Beine machte – eine Danziger Polin im Widerstand“, Bertelsmann Jugendbuch Verlag, 2003, ISBN 3-570-30255-5.

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