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Publikation zum Volks­ent­scheid Ethik/Re­li­gion in Berlin (Initia­ti­v­an­trag)

14. Juni 2009
Datum: Sonntag, 14. Juni 2009

Die DK bittet den Bundesvorstand, sich für eine wissenschaftliche Aufarbeitung des Berliner Volksbegehrens „Pro Reli“ einzusetzen.

Die Delegiertenkonferenz beschließt:

Der Bundesvorstand der Humanistischen Union wird gebeten, eine Publikation über Vorgeschichte, Verlauf und Ergebnis des Volksentscheids über die Einführung eines Wahlpflichtbereichs Ethik/Religion an Berliner Schulen zu initiieren.

Begründung: Der von der Initiative „Pro Reli“ im Wege der Volksinitiative und des Volksbegehrens durchgesetzte Volksentscheid zur Einführung eines Wahlpflichtbereichs Ethik/Religion hat in Berlin die Öffentlichkeit monatelang bewegt. Die Rolle, die dabei auf Seiten von „Pro Reli“ und „Pro Ethik“ Kirchen, Religions- und Weltanschauungsgemeinschaften, Verbände, prominente Einzelpersonen, Parteien, Politiker, Hochschullehrer sowie Behörden und Medien gespielt haben, sollte in einer Publikation mit wissenschaftlichem Anspruch (Dissertation, Magisterarbeit, Diplomarbeit o.ä.) untersucht werden. Die Untersuchung sollte sich auch auf die Finanzierung der Kampagnen und die eingesetzten Werbemittel erstrecken. Hierzu könnte die Humanistische Union im Hochschulbereich einen Anstoß geben.

Antragsteller: Gerhard Saborowski, Hannover
Abstimmung: bei einer Enthaltung einstimmig angenommen

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