Beitragsbild Ilona Ziok: „Fritz Bauer. Tod auf Raten
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Ilona Ziok: „Fritz Bauer. Tod auf Raten" (D 2010)

08. Oktober 2010
Datum: Freitag, 08. Oktober 2010
Uhrzeit:20:00:00 Uhr

Voraufführung des Dokumentarfilms und anschließende Diskussion mit der Regisseurin & dem diesjährigen Träger des Fritz-Bauer-Preises

Freitag, 8. Oktober 2010 ab 20.00 Uhr

Kino Odeon, Severinstraße 81, 50678 Köln

Ilona Ziok: „Fritz Bauer. Tod auf Raten

Der Jurist Fritz Bauer gehörte nach 1945 zu den Wenigen, die die Verbrechen der Nationalsozialisten dem Vergessen und Verdrängen entreißen wollten. Er schuf mit dem Remer-Prozess die juristischen Voraussetzungen für die Verurteilung der Täter und hatte als Hessischer Generalstaatsanwalt entscheidenden Anteil daran, dass die sog. Ausschwitz-Prozesse in Frankfurt stattfinden konnten. Weit über seine beruflichen Aufgaben hinaus engagierte sich Bauer dafür, dass die jüngere Generation lernt, wie es zu solchem Unrecht kommen konnte – unter anderem auch in der Humanistischen Union, zu deren Mitbegründern er 1961 zählte.

Auf welchen Widerstand Bauer in seinen Bemühungen traf, welche Bedeutung das Recht in der Abwehr totalitärer Entwicklungen hat und was uns seine Geschichte heute lehren kann, dies führt die Regisseurin Ilona Ziok in ihrer neuen Dokumentation über Fritz Bauer eindrucksvoll vor Augen. Ilona Ziok (u.a. „Der Junker und der Kommunist“) hat aus Archivaufnahmen, aus Gesprächen mit Zeitzeugen und Wegbegleitern eine dichte Dokumentation über „den größten Botschafter Deutschlands“ erstellt. Die Humanistische Union, die sich dem Werke Bauers in besonderer Weise verpflichtet fühlt, zeigt den Film in einer Voraufführung, bevor er ab 4. November im Rahmen des bundesweiten Filmfestivals „ÜberMut“ ein Jahr lang durch Deutschland tourt. 

Anschließend wollen wir über das Gesehene diskutieren. Daran beteiligen sich:

  • die Regisseurin Ilona Ziok,
  • der ehemalige Richter und Rechtshistoriker Dr. Helmut Kramer
  • der Politikwissenschaftler Dr. Norbert Reichling vom Bildungswerk der Humanistischen Union NRW
  • unter der Moderation von Werner Koep-Kerstin (Humanistische Union).

Teilnahme & Eintritt

Die Veranstaltung ist der Auftakt des diesjährigen Verbandstages der Humanistischen Union, in dessen Rahmen auch der Fritz-Bauer-Preis 2010 verliehen wird. Die Veranstaltung steht Mitgliedern der Humanistischen Union wie Interessierten gleichermaßen offen – Sie sind herzlich eingeladen, mit uns den Film zu sehen und zu diskutieren. 

Der Eintritt zu dieser Veranstaltung kostet 7 Euro, für Mitglieder der Humanistischen Union ist der Zugang kostenfrei. Wir bitten HU-Mitglieder deshalb um eine formlose Anmeldung (Online-Formular oder per Mail an service@humanistische-union.de), damit wir Ihre Anmeldung an der Kasse hinterlegen können.

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