Brandanschlag in Lübeck: 16 Jahre ungeklärt und verdrängt. Informations-und Diskussionsveranstaltung
Datum: | Donnerstag, 19. Januar 2012 |
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Dienstag, 17. Januar 2012, 19:00 Uhr
Bürgerschaftssaal im Lübecker Rathaus, 23539 Lübeck
Informations-und Diskussionsveranstaltung anlässlich des 16. Jahrestages des Brandanschlages auf die Asylunterkunft Hafenstraße und der jüngsten Erkenntnisse über den Naziterrorismus
Podiumsgäste:
- Prof. Dr. Fabian Virchow, Leiter des Forschungsschwerpunkts Rechtsextremismus/Neonazismus an der FH Düsseldorf -informiert über Geschichte des Naziterrorismus in der BRD, die Hintergründe der Terrorgruppe „NSU“, ihre Verbindungen nach Schleswig-Holstein und die Verstrickungen des Verfassungsschutzes.
- Gabriele Heinecke, Rechtsanwältin aus Hamburg berichtet, wie in den Ermittlungen und den Prozessen zu dem Lübecker Brandanschlag von 1996 versucht wurde, Opfer zu Tätern zu machen und fragt, warum trotz dringenden Tatverdachts gegen die vier Neonazis aus Grevesmühlen niemals Anklage erhoben wurde.
- Michael Bouteiller, ehemaliger Bürgermeister der Hansestadt Lübeck spricht über Konsequenzen und Versäumnisse der Stadt seit dem tödlichen Anschlag von 1996, insbesondere über die Situation der Flüchtlinge und Aktivitäten der extremen Rechten in unserer Stadt.
Die Moderation übernimmt Andreas Juhnke, Journalist aus Hamburg, der lange über den Anschlag in der Hafenstraße recherchiert und darüber für die „Woche“, den „Spiegel“, „taz“ und „Berliner Zeitung“ berichtet hat. Außerdem schrieb er das Buch „Brandherd“ (Ch. Links Verlag).
Die Veranstaltung ist organisiert von:
- Avanti-Projekt undogmatische Linke
- Humanistische Union
- Lübecker Flüchtlingsforum
- BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN KV Lübeck und Fraktion
Pressegespräch
17. Januar 2012, 18:00 Uhr
mit allen Podiumsgästen sowie dem Moderator
ebenfalls im Bürgerschaftssaal im Lübecker Rathaus
Einige der Podiumsgäste stehen im Vorwege telefonisch für Fragen oder Interviews zur Verfügung.
Gabriele Heinecke ist telefonisch erreichbar unter: 0171-1919552
Andreas Juhnke ist telefonisch erreichbar unter: 040-8905407
Prof. Dr. Virchow ist telefonisch erreichbar unter: 0178-3577912
Berichte über die Veranstaltung
Neues Deutschland vom 19.1.2012: Die Stadt hat einen Brandfleck
HL-live vom 19.1.2012: Brandkatastrophe: Diskussionsrunde verlangt Aufklärung