Lifelogging und das Leben mit der digitalen Aura. Streifzüge durch die Welt der digitalen Selbstvermessung
Datum: | Donnerstag, 07. Mai 2015 |
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Uhrzeit: | 19:30:00 Uhr |
Donnerstag, 7. Mai 2015 um 19.30 Uhr
Käte-Dinnebier-Saal des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB), Bahnhofstr. 6, 35037 Marburg (Eingang rechts über den Hof)
Der Vortrag von Prof. Dr. Stefan Selke nimmt die Besucherinnen und Besucher mit auf eine weltweite Reise zu Orten, an denen die Schamanen des digitalen Digitalisierung“ unseres Lebens verbreiten. Sie preisen eine Art „Black-Box“ an, die sämtliche Lebensdaten über eine Person enthält. Die Streifzüge stellen die Grundformen der digitalen Selbstvermessung (und ihre Entgleisungen) plastisch anhand von Beispielen und dennoch wissenschaftlich fundiert vor. Sie münden in die These, dass wir fundamentale Grenzverschiebungen in den Bereichen Gesundheit, Arbeit, Beziehungsformen Zeitalters ihre Geschichten von der „schönen neuen Welt der und Solidarität erleben werden – rationale Diskriminierung. Am Ende wird die Frage stehen, wie perfekt heute ein Mensch sein muss.
Fragestellungen, die im Vortrag unter anderem behandelt werden:
- Welche Gründe gibt es für den Boom der Selbstvermessung?
- Welche Chancen und Risiken sind damit verbunden?
- Was bedeutet es, wenn es Kontrolle von oben und von unten gibt?
- Welche Veränderungen des Zwischenmenschlichen wird es geben?
- Brauchen wir einen neuen Gesellschaftsvertrag?
Prof. Dr. Stefan Selke ist Autor des Buches „Lifelogging. Wie die digitale Selbstvermessung unsere Gesellschaft verändert“ (Berlin, 2014). Als
Soziologe mit dem Lehrgebiet „Gesellschaftlicher Wandel“ an der Hochschule Furtwangen beschäftigt er sich in mehreren Anwendungsfeldern mit schleichenden Veränderungen von Kultur und Lebenswelt. Er ist Prodekan der Fakultät „Gesundheit, Sicherheit und Gesellschaft“ und Mitglied in mehreren wissenschaftlichen Beiräten. Als öffentlicher Soziologe ist Selke häufiger Gast in den Medien.
Links
Webseite des Referenten: www.stefan-selke.de