Marburger Leuchtfeuer

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Marburger Leuchtfeuer für Soziale Bürger­rechte

Gemeinsamer Preis des HU-Ortsverbands Marburg und der Stadt Marburg

 

Der Preis „Marburger Leuchtfeuer für Soziale Bürgerrechte“ wurde 2005 ins Leben gerufen. Mit ihm soll herausragendes Engagement zugunsten der Menschenwürde gerade sozial benachteiligter Personen und Gruppen ausgezeichnet werden. Würdigen will der Preis solche Aktivitäten, die sich für einen respektvollen Umgang mit sozial benachteiligten Menschen in besonderer Weise eingesetzt haben.

„Die Würde des Menschen ist unantastbar“ heißt es im Artikel 1 des Grundgesetzes. Diesem Leitsatz der bundesdeutschen Verfassung möchten die Stadt Marburg und die HU mit dem „Marburger Leuchtfeuer“ zur Geltung verhelfen. Jede direkte soziale Unterstützung benachteiligter Menschen halten die Humanistische Union (HU) und die Stadt Marburg für absolut ehrenwert und unterstützungswürdig. Bei dem „Marburger Leuchtfeuer“ geht es jedoch speziell um die Durchsetzung der Sozialen Bürgerrechte.

Ohne den uneingeschränkten Respekt vor der Menschenwürde aller ohne Ansehen ihrer sozialen Stellung, ihrer Herkunft oder ihrer wirtschaftlichen Lage kann Demokratie nicht konsequent verwirklicht werden. Diesen Respekt beispielhaft vorzuleben, ihn einzufordern oder sozial benachteiligte Menschen zu befähigen, gegenüber anderen trotz ihrer Benachteiligung selbstbewusst aufzutreten, könnte eine preiswürdige Leistung im Sinne des „Leuchtfeuers“ sein. Die Ehrung wird ein solches Wirken über längere Zeit hinweg und in besonders vorbildlicher Weise voraussetzen.

Eine Jury wählt unter den Vorgeschlagenen den jeweiligen Preisträger in einer geheimen Abstimmung aus. Vorgeschlagen werden kann jeder, der sich um die Sozialen Bürgerrechte verdient gemacht hat. Bewerber aus Hessen und insbesondere Menschen mit einem besonderen Bezug zu Marburg werden dabei bevorzugt. Ein Anspruch auf den Preis entsteht nicht. Die Auswahl der Preisträger ist allein die freie Entscheidung der Jury.

Das „Marburger Leuchtfeuer für Soziale Bürgerrechte“ ist undotiert. Sein Wert besteht allein in der öffentlichen Würdigung des Preisträgers. Die Auszeichnung wird vom Oberbürgermeister der Stadt Marburg im Rahmen einer öffentlichen Feierstunde im Historischen Saal des Rathauses überreicht.

Franz-Josef Hanke

 

Die bisherigen Preisträgerinnen und Preisträger sind:

2006

 Friedhelm SJ Hengsbach 

2005 

 Ulricke Holler

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