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Beschlüsse der Mitglie­der­ver­samm­lung 2016

Mitteilungen23101/2017Seite 4

in: HU-Mitteilungen Nr. 231 (1/2017), S. 4

Keine Wohnsitz­auf­lagen für anerkannte Flüchtlinge

Die Humanistische Union lehnt die Wohnsitzauflagen für anerkannte Flüchtlinge ab und fordert die Landesregierungen auf, diese nicht anzuwenden. Die Humanistische Union unterstützt politisch eine entsprechende Musterklage.

Abstimmung: bei einer Gegenstimme mit großer Mehrheit angenommen

Zusam­me­n­a­r­beit mit anderen Organi­sa­ti­onen

Die Humanistische Union strebt – bei Wahrung ihrer Eigenständigkeit – die Zusammenarbeit mit Organisationen an, die sich für die Trennung von Staat und Religion/ Religionsgemeinschaften einsetzen.

Abstimmung: 13 Ja, 6 Nein, 4 Enthaltungen -> Antrag mehrheitlich angenommen

Anmerkung: Die in der ursprünglichen Begründung des Antrags aufgeführte Entscheidung, dass die HU nicht dem Koordinationsrat säkularer Organisationen (KORSO) beitritt, wird in der Diskussion von vielen Mitgliedern verteidigt, der entsprechende Verweis vom Antragsteller daraufhin zurückgezogen.

Stärkere Online-­Prä­senz der Humanis­ti­schen Union

Die Humanistische Union möge in Zukunft mehr aktuelle Beiträge mit bundesweiter Relevanz erstellen und auf der Startseite der Homepage http://humanistische-union.de veröffentlichen. Aktuell fehlt beispielsweise der „Aufrechte Gang“ oder ist zu tief vergraben.
Der Vorstand wird beauftragt, mit Hilfe einer Arbeitsgruppe bis zur nächsten Mitgliederversammlung ein Online-Kommunikationskonzept unter Einschluss Sozialer Medien und unter Berücksichtigung der dafür nötigen Ressourcen vorzulegen.

Abstimmung: 18 Ja, 3 Nein, 3 Enthaltungen -> Antrag mehrheitlich angenommen

Anmerkung: Die im ursprünglichen Antrag enthaltene Entscheidung, die Inhalte der HU auch in Medien wie Facebook, Twitter oder YouTube zu verbreiten, wurde kontrovers diskutiert. Nach Diskussionen auf der Delegiertenkonferenz 2011 hatte die HU bisher auf eine Nutzung von Facebook wegen der Nutzerdatenerhebung durch die Firma verzichtet. Diese Entscheidung wird nun in Frage gestellt, da immer mehr Menschen Nachrichteninhalte über soziale Medien anstatt über klassische Webseiten rezipieren und die HU neue Zielgruppen erreichen will. Ob und wie die HU mit den vorhandenen Ressourcen Facebook und andere Medien sinnvoll einsetzen kann, soll die nächste Mitgliederversammlung entscheiden.

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