Themen / Informationsfreiheit

Weltgipfel zur Infor­ma­ti­ons­ge­sell­schaft: Weltforum für die Bürger­rechte in den Gesell­schaften des 21. Jahrhun­derts?

23. Juni 2004

Mittwoch, 23. Juni 2004

TUNIS, Goethe-Institut Tunis, Place d’Afrique, 6 Rue du Sénégal, 1002 Tunis-Belvédére

Informationsveranstaltung der Heinrich-Böll-Stiftung und der Humanistischen Union in Zusammenarbeit mit dem Goethe Institut Tunis

Goethe-Institut Tunis
Place d’Afrique
6 Rue du Sénégal
1002 Tunis-Belvédére

Sprachen: Deutsch mit Simultanübersetzung ins Französische

WELTGIPFEL ZUR INFORMATIONSGESELLSCHAFT (WSIS): Weltforum für die Bürgerrechte in den Gesellschaften des 21.Jahrhunderts?

Der Auftrag der UN-Generalversammlung an den Weltgipfel zur Informationsgesellschaft (WSIS), eine Verständigung der Weltgemeinschaft über eine Vision von der Informationsgesellschaft sowie über Wege und Strategien für ihre Verwirklichung herbeizuführen, dokumentiert ein verändertes globales Problembewusstsein: nicht nur nachsorgend sollen Lösungen für existierende Probleme gefunden werden; vielmehr soll sich die Weltgemeinschaft vorsorgend auf gemeinsame Ziele und Wege einigen, die für eine gerechte und nachhaltige Verfassung der durch die neuen Informations- und Kommunikationstechnologien vernetzten Welt beschritten werden sollen.

Zentrale Fragen, die während der ersten Phase des Weltgipfels erörtert aber nicht abschließend beantwortet wurden und deshalb auch in der zweiten Gipfelphase große Aufmerksamkeit erfahren werden, sind:

– die Überwindung digitaler Spaltungen weltweit und innerhalb der Gesellschaften
– die Weiterentwicklung der Menschenrechte angesichts der Verbreitung digitaler Medien und neuer Kommunikationsformen
– die Regulierung des Internet (Internet Governance)
– die Sicherstellung des offenen Zugang zum Wissen der Menschheit für alle
– die Förderung der Vielfalt der Kulturen sowie der Medienpluralität

Erstmalig in der Geschichte der UN-Weltgipfel wurden Zivilgesellschaft und privater Sektor eingeladen, sich am Gipfelprozess zu beteiligen und ihren Einfluss auf die Entscheidungen der Regierungen geltend zu machen.

Entsprechend bekennt sich auch die offizielle Gipfel-Deklaration zu der Vision einer „inklusiven Informationsgesellschaft“, die nur durch Einschluss und aktive Beteiligung aller gesellschaftlichen Gruppen zu verwirklichen ist.

Anlässlich des Beginns der zweiten Gipfelphase, die das Gastgeberland Tunesien austragen wird, stellen Vertreter und Vertreterinnen der deutschen Regierung und des WSIS Zivilgesellschaftlichen Koordinierungskreises ihre Erfahrungen aus der ersten WSIS-Phase vor und diskutieren mit den Teilnehmenden.

Programm

Begrüßung

Eckehart Vogt, Goethe-Institut Tunis
Armin Anton Koessler, Deutsche Botschaft Tunis
Olga Drossou, Heinrich-Böll-Stiftung

Podium mit anschlie­ßender Diskussion

Jeanette Hofmann, Deutsche Regierungsdelegation (Vertreterin der Zivilgesellschaft WSIS Phase I)
Michael Leibrandt, Deutsche Regierungsdelegation zum WSIS (Vertreter der Bundesregierung)
Annette Mühlberg, Referentin für e-Government, Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (Ver.di)
Ralf Bendrath, Universität Bremen

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