Termine / Veranstaltungen in den Regionen
Marburg: Filme, Fakes, Fakten zu „Euthanasie“
Filme, Fakes, Fakten zu „Euthanasie“: Die Humanistische Union Marburg und VHS Marburg laden ein:
- Juni 2025, 19 Uhr in der
Volkshochschule Marburg, Deutschhausstr. 38, 35037 Marburg.
Filme, Fakes, Fakten heißt eine Veranstaltungsreihe der Humanistischen Union (HU) und der Volkshochschule Marburg. Anhand von Fernsehdokumentationen von ARD und ZDF stellt sie Fakten zu Geschichte und gesellschaftlichen Entwicklungen zur Diskussion.
Am Mittwoch, 11. Juni, um 19 Uhr steht das Thema Massenmord an Kranken – Euthanasie im Dritten Reich auf dem Programm. Die Fernsehdokumentation aus der ARD-Mediathek soll Anstoß für Diskussionen über sogenanntes „Lebensunwertes Leben“ und den Umgang mit Krankheit und Behinderung sein. Anreichern möchte Kursleiter Franz-Josef Hanke die Debatte durch Beispiele von Akteuren aus Marburg.
Mit ihrer gemeinsamen Veranstaltungsreihe Filme, Fakes, Fakten wollen die HU Marburg und die städtische Volkshochschule (VHS) das Bewusstsein für Medienkompetenz und den Zusammenhang mit aktuellen politischen Entwicklungen schärfen. Dazu betrachtet die Veranstaltungsreihe verschiedene Dokumentationen. In möglichst entspannter Atmosphäre sprechen die Teilnehmenden sachlich und fachlich kompetent über die Inhalte der Dokus, über die zugrundeliegenden Fakten sowie über journalistische Techniken.
Begonnen haben HU und VHS die Reihe im Wintersemester 2024/25. Nach anfänglichen Anlaufschwierigkeiten hat sich das Format mittlerweile einen festen Teilnahmekreis erarbeitet. Darum wollen die Beteiligten es auch im Wintersemester 2025/26 fortsetzen.
Die Teilnahme ist gebührenfrei. Eine Anmeldung ist erforderlich.
Franz-Josef Hanke
Marburg: Marburger Leuchtfeuer 2025 für Helena Steinhaus
Helena Steinhaus erhält das Marburger Leuchtfeuer 2025. Die Preisverleihung findet am 12. Juni 2025 im Marburger Rathaus statt.
Mit dem Marburger Leuchtfeuer für Soziale Bürgerrechte würdigen die Universitätsstadt Marburg und die Humanistische Union (HU) das Eintreten von Helena Steinhaus für einen angstfreien Bezug von Sozialleistungen. Als Tochter einer alleinerziehenden Mutter hat die Geschäftsführerin des Vereins „Sanktionsfrei“ in ihrer Jugend zeitweise selbst staatliche Leistungen – Hartz IV – bezogen. Unermüdlich weist sie auf die Folgen hin, die Sanktionen, die Stigmatisierung sowie die finanzielle Not im Allgemeinen für die Betroffenen, ihre Angehörigen und ihr soziales Umfeld haben. Zudem unterstützt und berät der Verein „Sanktionsfrei“ Leistungsbeziehende juristisch und finanziell.
Marburgs Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies und der Jury-Vorsitzende Egon Vaupel werden ihr das Marburger Leuchtfeuer am Donnerstag, 12. Juni, im Rahmen einer Feierstunde im Historischen Saal des Marburger Rathauses überreichen. Die Laudatio auf die Preisträgerin wird der Journalist und Aktivist Arne Semsrott halten. Semsrott ist Projektleiter von „Frag den Staat“ und Gründer der Initiative „Freiheitsfonds“.
„Helena Steinhaus fügt sich hervorragend ein in die lange Liste der bisherigen Preisträgerinnen und Preisträger“, erklärte der Jury-Vorsitzende Egon Vaupel. „Sie macht da weiter, wo die Leuchtfeuer-Preisträgerin Inge Hannemann aus gesundheitlichen Gründen kürzertreten musste.“ Gemeinsam mit ihr hat Steinhaus 2016 den Verein „Sanktionsfrei“ gegründet.
„Soziale Grundrechte sind ein Schwerpunkt der HU-Arbeit in Marburg“, berichtete der HU-Regionalvorsitzende Franz-Josef Hanke. „Eine menschenwürdige Existenzsicherung ist elementare Grundbedingung jeder Demokratie. Ausgrenzung und Abstiegsängste hingegen gefährden die Demokratie in ihren Grundfesten.“
Franz-Josef Hanke