Verleihung des Fritz-Bauer-Preises 2010 an Dr. Helmut Kramer
Die Humanistische Union verleiht ihren diesjährigen Fritz-Bauer-Preis an den früheren Richter am Oberlandesgericht Braunschweig, Dr. Helmut Kramer. Mit der Entscheidung würdigt die Bürgerrechtsorganisation Kramers Initiativen zur Aufarbeitung der Justizgeschichte des Nationalsozialismus, sein Engagement für Gedenkstätten und die rechtshistorische Ausbildung junger Juristen, seinen Einsatz gegen das Rechtsberatungsgesetz und nicht zuletzt die friedenspolitischen Bemühungen des Preisträgers.
Helmut Kramer hat sich wie kein zweiter der Aufgabe verschrieben, die Hinterlassenschaften des Nationalsozialismus aufzuarbeiten: Sein Name steht gleichermaßen für die Rehabilitierung der Opfer, für die lokalhistorische Dokumentation der Verbrechen, für die Aufdeckung personeller Kontinuitäten in der bundesdeutschen Justiz, die Aufhebung des NS-Unrechts und die rechtshistorische Bildungsarbeit.
Dokumentation: Festakt zur Preisverleihung
Begrüßung
zur Verleihung des Fritz-Bauer-Preises an Dr. Helmut Kramer durch die Humanistische Union am 9. Oktober 2010
mehr…
„Helmut Kramer nachzuspüren ist wie ein Aufklärungsroman über die bundesdeutsche Justiz“
Laudatio von Michael Plöse für Helmut Kramer anlässlich der Verleihung des Fritz-Bauer-Preises am 9. Oktober 2010
mehr…
Verständigungsschwierigkeiten zwischen Juristen und Historikern
Rede anlässlich der Verleihung des Fritz-Bauer-Preises durch die Humanistische Union am 9. Oktober 2010
mehr…
Informationen zur Preisvergabe:
Ein Lebenswerk gegen die Hinterlassenschaften des NS-Unrechts
Fritz-Bauer-Preis 2010 an den Richter und Rechtshistoriker Dr. Helmut Kramer. Mitteilungen Nr. 208/209 (1+2/2010), S. 17
mehr…