Publikationen / Mitteilungen / Mitteilungen Nr. 241

Was heißt hier eigentlich Verfas­sungs­schutz?

Eine neue Publikation untersucht Geschichte, Handlungsgrundlagen und aktuelle Praxis des Verfassungsschutzes

In: Mitteilungen 241 (1/2020), S. 36

„Verfassungsschutz“ – das klingt gut. Aber werden die mit diesem Namen geadelten Behörden ihrem Anspruch gerecht? Zahlreiche Skandale wie etwa das völlige Versagen beim Aufspüren der neonazistischen Terrorzelle »NSU« lassen daran zweifeln. Gleichwohl wurden in den letzten Jahren die Verfassungsschutzämter finanziell und personell aufgestockt und ihre Überwachungsbefugnisse noch erweitert.

Dieser Sammelband nimmt Geschichte, Handlungsgrundlagen und aktuelle Praxis des Verfassungsschutzes unter die Lupe. Sind es wirklich nur »Pannen«, wenn dieser so wenig zur Aufklärung der Neonaziszene in Deutschland bei-trägt? Welche Aufgaben weisen Grundgesetz und Fachgesetze den Geheimdiensten eigentlich zu? Wie sind die Vertuschung und Blockade bei der Aufdeckung terroristischer Netzwerke z. B. im NSU-Prozess zu erklären? Werden die parlamentarischen Kontrollgremien ihrer Aufgabe gerecht oder dienen sie lediglich als Feigenblatt für fragwürdige Aktivitäten? Welche Alternativen gibt es, um die demokratische Verfassungsordnung wirksam zu schützen?

Hg. von Cornelia Kerth und Martin Kutscha

Mit Beiträgen von: Antonia von der Behrens, Rolf Gössner, Luca Heyer, Udo Kauß, Martin Kutscha, Till Müller-Heidelberg, Martina Renner, Niklas Schrader und Klaus Stein.

(Papyrossa Verlag Köln, 2020)

Das Buch ist für € 12,00 (zzgl. € 2,50 Versand) in der Geschäftsstelle zu beziehen

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