Publikationen / vorgänge / vorgänge Nr. 197: Die rechte Gefahr

Zur Aussa­ge­kraft von Symour M.Lipsets "Extremismus der Mitte"

aus: Vorgänge 197 (Heft/ 1/2012), S.95-100

In einem Rundfunkinterview[1] Anfang dieses Jahres zur Geschichte des/Antisemitismus äußert sich der langjährige Leiter des Zentrums für Antisemitismusforschung der TU Berlin, Wolfgang Benz, zu einer Debatte Ende der 1990er Jahre. Der Vorwurf damals: der Historiker wolle abwiegeln und den Rechtsextremismus verharmlosen. Was war passiert? Benz hatte sich seinerzeit dafür stark gemacht, nicht jegliche Gewalt, die gegen Ausländer oder Minderheiten gerichtet ist, gleich als rechtsextremistische oder neofaschistische Tat zu interpretieren, und sich damit offensichtlich dem Vorwurf ausgesetzt, den Rechtsextremismus zu verharmlosen. Benz fasst rückblickend zusammen: „Ich wollte damit warnen […] vor dem billigen Konzept, was ja in der Politik ständig angewendet wird: Haltet den Dieb, oh Gott, das sind alles Rechtsextreme“.[2] Es bestehe – so Benz weiter – mit dieser Argumentation die Gefahr, Rechtsextremismus und Neofaschismus als (einzige) gewalttätige Minderheit hervorzuheben und den Rest der Gesellschaft außer Acht zu lassen. Im Ergebnis seien so lediglich die Extreme böse und gewaltbereit und alle anderen Bestandteile der Gesellschaft gut und friedlich. Hingegen geht Benz davon aus, dass extreme Gewalt bereits in der Mitte der Gesellschaft beginnt. „Der Frust entsteht in der Mitte der Gesellschaft. Und der Frust sucht nach Entladung.“[3]

Der Begriff des „Extremismus der Mitte” auf den die Aussagen des Extremismusforschers hinweisen ist allerdings schwierig und strittig. Auf Schwierigkeiten deuten nicht nur die vermeintliche „contradicto in adjecto” im Sprachbild, sondern auch zahl-reiche politische Kontroversen um den Begriff hin. Wie tief die politischen Gräben sind, aus denen heraus mit dem Begriff operiert wird, zeigen zwei knappe Beispiele. So sieht z. B. der Kölner Politikwissenschaftler Christoph Butterwegge mit Verweis auf den „Extremismus der Mitte” eine Renationalisierung der politischen Kultur in der BRD gegeben. Zeichen dafür sei ein zunehmender Rechtspopulismus (vgl. Butterwegge 2002: 43). Hingegen glauben Backes und Jesse, Herausgeber des Jahrbuchs für Extremismus und Demokratie, dass dieser Begriff ein linkes Instrument zur Delegitimierung des Verfassungsstaates sei (vgl. Backes/ Jesse 1995: 25). Man muss sich allerdings nicht zur politischen Positionierung verleiten lassen, um dem Terminus etwas abzugewinnen,sondern kann den Tatbestand ein wenig nüchterner wenden und z. B. die soziologisch motivierte Frage „Was ist in der Gesellschaft los?” aufwerfen. Eben diese Frage, wurde auch bei Seymour Martin Lipset (1922-2006) relevant, als er 1959 „Extremism of the Center” und „Middle Class Extremism” als Ergebnis einer Analyse der Wählerschaft extremistischer Parteien zusammenfasste. Ausgangspunkt seiner Untersuchung war der Zusammenhang zwischen Sozialstruktur und Rechtsextremismus, doch im Ergebnis lieferte Lipset eine neue Interpretation des Extremismusproblems. Der Begriff des „Extremismus der Mitte” hielt durch ihn schließlich Einzug in den sozialwissenschaftlichen Begriffskanon. Leider wird Lipsets politische Soziologie häufig auf eine Wahlanalyse reduziert und die soziologischen und sozialpsychologischen Erklärungen für das Entstehen dieses Extremismus bleiben außen vor. Wenn die Gültigkeit seiner Wahlanalyse heute auch strittig ist (vgl. z. B. Mudde 2000), lohnt es sich doch, die Begründungen die Lipset für einen „Extremismus der Mitte” gibt, genauer zu betrachten und mit historischen Vorläufern zu verbinden.

Um den Begriff zu verstehen und die bereits oben angesprochene Contradictio auf zulösen, ist es zunächst nötig, sich Gesellschaft und Sozialstruktur als dynamisches Gebilde vorzustellen. Die klassische Aufteilung der Gesellschaft in Links-Mitte-Rechts (LMR) bietet hierzu ein einfaches schematisches Mittel. Wichtig ist es, die im zeitlichen Verlauf sichtbare Bewegung von Mitte und Extremen zu erkennen, so dass ein Anwachsen der Extreme und Schrumpfen der Mitte (z. B. in Krisenzeiten) oder aber eine Ausbreitung der Mitte und ein Schrumpfen der Extreme (in Zeiten relativen ökonomischen Wohlstands) erkennbar ist. Dieses bekannte Schema ist eng mit der gesellschaftlichen Stratifikation nach Klassen verbunden, besitzt aber durchaus noch Gültigkeit in einem auf Klassentheorie aufbauenden Sozialraum der Lebensstile. In einem „materialistischen” Sinne wird hier davon ausgegangen, dass mit einer bestimmten Positionierung bzw. mit einem bestimmten Status in der Gesellschaft auch eine bestimmte politische Einstellung eingenommen wird. Dieses klassische LMR-Schema wird von Lipset nun um eine andere Verhältnisbestimmung von Mitte und Extremismus ergänzt. Der amerikanische Soziologe geht davon aus, dass Links, Rechts und Mitte jeweils einen demokratischen Kern wie einen extremistischen Ausdruck haben (Lipset 1959: 346). Das bekannte Schema gilt als politisch-gesellschaftlicher Normalfall, dem sich nunmehr jeweils extremistische Formen gegenüberstellen. Im Ergebnis differenziert Lipset die Frage nach dem Extremismus in Links-, Rechts- und Mitte-Extremismus. Nicht die Mitte wandert also zu den Extremen, sondern diese kann aus sich heraus eine extreme Position einnehmen. Lipset bietet mit seinem Analysekonzept umfangreiche Möglichkeiten der Differenzierung unterschiedlicher Extremismusformen. So lässt sich z. B. ein konservativer Autoritatismus mit Lipset deutlich von einem liberalen Autoritatismus unterscheiden.

Das berühmt gewordene Beispiel Lipsets mit dem er seine Extremismustheorie begründet ist eine Analyse der gesellschaftlichen „Mitte” Deutschlands in der Weimarer Republik. Zu dieser zählt er zuvörderst den Liberalismus der Mittelklasse in Form des Kleinbürgertums und Kleinunternehmers, den „white-collar worker” und die so genannte „professional class”. Lipset stellt, wie schon Theodor Geiger gut zwei Jahrzehnte zu-vor, die faschistische Bewegung als „Extremismus der Mitte” dar, weil gerade das Kleinbürgertum als größte Trägerschicht für diese Bewegung ausgemacht werden kann. Wie kommt er zu dieser These?

Nach dem Absturz eines Teils der Mittelklasse zu Anfang des 20. Jahrhunderts und einem damit einhergehenden Ressentiment gegen die sozialen und ökonomischen Trends der Zeit wandelte sich deren liberale Ideologie. Dieser Wandel der ldeologie beschreibt gleichzeitig den Wandel einer revolutionären (gegen den Adel und die aristokratische Gesellschaft) in eine reaktionäre (gegen die Moderne) Klasse (vgl. Lipset 1959:350). Lipset vergleicht schließlich die Ideologie der abgestiegenen Mittelklasse mit der ldeologie des Faschismus und stellt fest: beide sind Reaktionen auf die Prozesse der Rationalisierung und Modernisierung der Gesellschaft. Lipset wählt zur weiteren komparativen Analyse Beispiele aus Ländern, die durch großräumigen Kapitalismus und starke Arbeiterbewegungen geprägt sind. Er betont die Suche nach einer „displaced strata”, nach einer deklassierten Schicht also, die er als empirische Forschungsfrage bzgl. ihrer politischen Ausrichtung für Deutschland, Frankreich und Italien untersucht. Im Ergebnis erscheinen ihm Faschismus, Peronismus und McCarthyismus als Reaktionen des Kleinbürgertums vornehmlich aufgrund von Desintegration. (vgl. ebd. 373)

Der Hinweis auf gesellschaftliche Desintegration reicht allerdings als Ursache alleine nicht aus, um einen Extremismus zu erklären. Der Vorgang der Desintegration oder Deplatzierung liefert zwar ein wichtiges, aber noch kein ausreichendes Merkmal. Welche Bedingungen müssen noch vorhanden sein, damit aus der abgestiegenen eine extremistische Mitte wird? Die Frage nach den Ursachen des Extremismus greift Lipset an anderer Stelle erneut auf, in dem er den Zusammenhang von Werten und politischer Struktur für die USA der 1960er Jahre analysiert. Hier werden von ihm neben Desintegration noch andere Merkmale aufgezeigt, die bedeutsam für das Entstehen einer extremistischen Bewegung sind. Die amerikanische Gesellschaft der 1960er Jahre ist eine „moralisch motivierter” Massenbewegungen, die ihren Antrieb aus einer Bedrohung des sozialen Status der Mittelschichten und einhergehender psychischer Unsicherheit ziehen. Trotz oder gerade aufgrund des egalitären Ethos der USA konstatiert Lipset ein Extremismusproblem. Doch wie ist es dazu gekommen? Der hoch gelobte Wert der Gleichheit steht im Spannungsverhältnis zum Wert des Erfolges. Die Gestaltung der USA als offene Gesellschaft mit einer zielorientierten im Gegensatz zu einer mittelorientierten Kultur führt schließlich dazu, dass das Erreichen des Ziels als oberster Wert ausgegeben wird. „The success of the current antiwar movement is another exarnple of the way in which those who feel most deeply and are willing to use extreme methods to attain their ends have an impact on the body politic.” (Lipset/ Sheingold 1971: 396) Ei-ne zielorientierte Kultur begünstigt hiernach ein Verhalten, dass allein nach dem Ziel strebt, ohne dabei auf die Regeln zu achten. Es lässt sich auf die oben gestellte Frage nach den Bedingungen für einen „Extremismus der Mitte” also noch die kulturelle Rahmung der Gesellschaft anführen. Für den Fall der USA der 1960er Jahre besitzt die-se, die erstmals von Robert K. Merton herausgestellte Besonderheit einer starken Orientierung auf Ziele, wie z. B. auf sozialen Aufstieg oder auf Reichtum. Mit Blick auf die Geschichte stellen sich für Lipset Zeiten des gesellschaftlichen Übergangs bzw, sozialen Umbruchs auch als Zeiten von Gewalt und Verzweiflung dar, die sich aus der zielorientierten politischen Kultur nähren können (vgl. Ebd.: 403).

In der amerikanischen Gesellschaft sieht Lipset zudem eine Tendenz zum Moralismus, den er als weitere Quelle des Extremismus ausmacht. Zurückzuführen sei dieser auf die Tradition der Glaubensgemeinschaften und deren protestantischer Ethos. Ferner begünstige die protestantische Praxis des „perfektiblen” Menschen und die damit ein-hergehende Notwendigkeit, Sünde zu vermeiden, eine solche Haltung. Die amerikanische Gesellschaft der 1960er Jahre wird von Lipset als eine Gesellschaft geschildert, die besonders von moralischem Druck geprägt ist: „The American, [..,] as political and religious man, has been a utopian moralist who presses hard to attain and institutionalize virtue or to destroy evil men and wicked institutions and practices.” (ebd. 408) Moralische Vorstellungen und Überzeugungen müssen als fundamentaler Bestandteil einer je-den Gemeinschaft und Gesellschaft gelten, Moralismus hingegen stellt unter Umständen einen Antrieb für Extremismus dar, der aus der Mitte der Gesellschaft hervorbrechen kann.

Es ist ein Unterschied, ob die Reaktion der „displaced strata” bloß in subjektiver Form, oder aber im Kollektiv erfolgt. Anders als die oben von Benz beschriebene subjektive Frustentladung, die sich z. B. in Gewalt gegen Minderheiten äußert, kann ein in Bewegungen organisierter „Mitte-Extremismus” auf die Politik gestalterisch einwirken. „By its extreme actions, the moralistic radical minority has often secured the support (or the acquiescence) of the moderate elements of the community, who come to accept the fact that change is necessary in order to gain a measure of peace and stability.” (Lipset 1968: 69) Zu denken ist hier auch an ein Wahlverhalten aus Protest, in der Hoffnung, damit die moderaten Parteien zur Vernunft zu bringen.
Besonderes Verdienst Lipsets ist es, mit dem Begriff des „Extremismus der Mitte” nicht nur eine neue Denkweise für das Verhältnis sozialer Klassen, politischer Ausrichtung und Extremismus bereitzustellen, sondern zudem eine markante Bezeichnung für ein seit Längerem bekanntes Phänomen in der Soziologie zu liefern. Das soziale Phänomen das Lipsets Theorie zugrunde liegt, findet sich so z. B. schon gut 30 Jahre zuvor beschrieben.

Im September 1930 nach den Reichstagswahlen, bei denen die NSDAP als zweit-stärkste Partei abschnitt, formulierte Theodor Geiger etwas pathetisch, wenn auch in der Tendenz zutreffend: „Panik im Mittelstand.” Das von ihm beschriebene Phänomen ist das gleiche wie bei Lipset: der deklassierte Mittelstand. Und Geiger weiß: „Der Verzweifelte ist leichtgläubig” (Geiger 1930: 650). Das Kleinbürgertum ist nicht nur leicht-gläubig, sondern auch zunehmend desintegriert. Für Geiger ist es, ganz im Sinne von Marx, nur noch eine Frage der Zeit, bis das Kleinbürgertum zwischen Großkapital und Lohnarbeit erdrückt und schließlich ganz vergessen wird. Für die marxsche These spricht auch, dass der Mittelstand keine homogene Klasse ist und zudem keine einheitliche Ideologie besitzt. Geiger erkennt vor allem zwei große widerstrebende Gruppen in der Mitte der Gesellschaft: den alten wie den neuen Mittelstand. Der alte Mittelstand er-scheint ihm wie ein Relikt aus einer anderen Epoche. Er ist geprägt von einer „zeitinadäquaten Ideologie” (vgl. ebd.: 643) und wird von der Großindustrie in die Ecke gedrückt. Der neue Mittelstand, die Summe aus Angestellten und Beamten ist für Geiger kaum einheitlich zu fassen. Er ist zudem geprägt von einer „standort-inadäquaten Ideologie” (vgl. ebd.: 644). Aufgrund der verschiedenartigen Herkunft des neuen Mit-telstandes besitzt dieser keine ideologische Tradition. All dies macht die Mitte anfällig für einen Extremismus, der von Geiger — leider fälschlicherweise — als nur vorübergehendes Phänomen interpretiert wird. Bezogen auf die Frage nach den Ursachen eines „Mitte-Extremismus” ist von Geiger ein wichtiger Hinweis auf die Verknüpfung des Vorgangs der Deklassenment mit einer standesgebundenen Ideologie zu entnehmen. Der soziale Auf- oder Abstieg bewirkt eine ideologische Entwurzelung. Letztlich entsteht die Panik im Mittelstand nicht, weil dieser — so Geiger — den goldenen Mittelweg satt hat, sondern weil die Mitte im Wortsinne ver-rückt worden ist. Die Rede vom Deklassenment bzw. vom Ver-rücken der Mitte widerspricht nicht Lipsets Auflassung eines „Mitte-Extremismus”, denn trotz Deklassenment und Desintegration bleibt die Ideologie der Mitte ja erhalten.

Einige Jahre nach Geiger entwirft Maurice Halbwachs eine „Psychologie sozialer Klassen”. Der Durkheim-Schüler und Mitarbeiter an der „Annee Sociologique” ist er-staunt über die sozialpsychologischen Veränderungen, die das Kleinbürgertum in Krisen- und Umbruchzeiten erfährt: „Denken wir an die Menschen während der Revolution. Es ist bemerkenswert, daß innerhalb weniger Monate aus der Masse des Volkes oder genauer aus dem weit begrenzten Kleinbürgertum eine solche große Zahl von Menschen kommen konnte, die derart heftig all die Leidenschaften an den Tag zu legen fähig sind” (Halbwachs 2001: 28). Auch er sieht die Mittelklasse als Zwischenschicht, die wenig homogen und zudem durch einen geringen Gemeinschaftsgeist ausgeprägt ist (ebd.: 136). Vor allem die Angestellten befinden sich — so Halbwachs weiter — in höchster Not und haben um ihren sozialen Platz zwischen Arbeitern auf der einen und Bürgertum auf der anderen Seite zu fürchten. Die Mittelklassen Deutschlands und Frankreichs, so folgert er aufgrund seiner Darstellung, sind durch die wirtschaftlichen Veränderungen erheblich erschüttert, gleichzeitig aber erstaunlich widerstandsfähig und mit der Fähigkeit zu Erholung ausgestattet. An Halbwachs Ausführungen zeigt sich: Die Mittelklasse ist eine dynamische Größe, die im Laufe der Geschichte wächst und schrumpft. Dies er-folgt aber nicht aus eigener Kraft, sondern als abhängige Größe, als beherrschte Kraft. Ihr Umschlagen in einen Extremismus scheint vorprogrammiert. Denn: von der Abhängigkeit her „rührt auch jenes Schwanken der Gefühle, bald enttäuscht von Veränderungen, die sie nicht versteht, deren Gründe und Folgen sie nicht erkennt, bald von einer gewaltigen und blinden Umsturzbewegung gegen eine Entwicklung mitgerissen, deren Lauf sie glaubt anhalten oder zurückdrehen zu können.” (ebd.: 149)

Was ist in der Gesellschaft los, wenn von einem „Extremismus der Mitte” die Rede ist? Wolfgang Benz weist auf Frust hin. Mit Lipset, der, wie aufgezeigt, in einer soziologischen Tradition steht, lassen sich zudem Desintegration, Deklassenment, Moralismus und schwankende Emotionalität erkennen. Dies sind Zuschreibungen, die auf Kollektive zielen und die darüber hinaus ideologische wie kulturelle Traditionen und Besonderheiten der Gesellschaft und des Kollektivs berücksichtigen, die unter Umständen extremistische Tendenzen verstärken. Selbst wenn man heute der Gesellschaft eine andere Sozialstruktur als noch in der Mitte des 20. Jahrhunderts zuschreiben muss, empfiehlt es sich, diese Überlegungen als Ausgangspunkt einer soziologischen Extremismusanalyse zu berücksichtigen.

1 Antisemitismus – Von der Wannsee-Konferenz zum Remer-Prozess, Teil 3, Benz. Deutschlandfunk: Essay und Disukrs, Sendung vom 29.01.2012, abrufbar unter http://www.dradio.de/dlf/ sendungen/ essayunddi skurs/ 1663426/
2 Zitat tranksribiert aus dem unter FN 1 genannten Interview.
3 s. FN 2.

Literatur

Backes, Uwe/Jesse, Eckehard (1995): Extremismus der Mitte? – Kritik an einem modischen Schlag-
wort. In: dies., (Hg.): Jahrbuch Extremismus und Demokratie. Baden Baden. S. 13–27. Butterwegge, Christoph (2002): Rechtspopulismus in der Mitte? In: spw – Zeitschrift für sozialistische
Politik und Wirtschaft, Nr. 4, Heft 126, S. 43-46.
Geiger, Theodor (1930): Panik im Mittelstand. In: Die Arbeit. Zeitschrift für Gewerkschaftspolitik und Wirtschaftskunde. Heft 10. S. 637-654.
Halbwachs, Maurice (2001): Entwurf einer Psychologie sozialer Klassen. Hgg. von Stephan Egger und Franz Schultheis, Konstanz.
Hennig, Elke (1992): Rechter Extremismus. Ein Protest vom Rand der Mitte. In: Vorgänge 120, 31. Jg, Heft 6, S. 31-40.
Kraushaar, Wolfgang (2005): Extremismus der Mitte. Zur Logik einer Paradoxie. In: Leonhard Fuest/ Jörg Löffler (Hg.): Diskurse des Extremen. Über Extremismus und Radikalität in Theorie, Literatur und Medien, Würzburg.
Lipset, Seymour Martin (1968): On the Politics of Conscience & Extreme Commitment. In: Encounter, 1968, p. 66-71.
Lipset, Seymour Martin (1963): The First New Nation. The United States In Historical And Comparative Perspective, New York.
Lipset, Seymour Martin (1962): Soziologie der Demokratie, Neuwied am Rhein.
Lipset, Seymour Martin (1961): A Changing American Character? In: ders., Leo Löwenthal (Hg.): Culture and Social Character. The Work of David Riesman Reviewed, New York.
Lipset, Seymour Martin (1959): Political Man, London.
Lipset, Seymour Martin (1959a): Social Stratification and ,Right-Wing Extremism‘. In: The British Journal of Sociology, Vol 10/ No.4., pp 346–382.
Lipset, Seymour Martin (Ed.), (1969): Politics and the Social Sciences. London, Toronto.
Lipset, Seymour Martin/ Sheingold, Carl (1971): Values and Political Structure: An Interpretation of
the Sources of Extremism and Violence in American Society. In: William J. Crotty (Ed.): Assassi-
nations and the Political Order, New York.
Mudde, Cas (2000): The Ideology of the Extreme Right.Manchester and New York.
Narr, Wolf-Dieter (1992): Der Extremismus der Mitte. In: Vorgänge 120, 31. Jg, Heft 6, S. 4-8.

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