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Entschä­di­gung für jüdische KZ- und Ghetto-­Über­le­bende in Osteuropa

Mitteilungen Nr. 163, S. 63

Unter dieser Überschrift hatte ich in den Mitteilungen Nr. 161 vom März über die Situation der Überlebenden in Lettland berichtet. Leider wurde dabei vergessen, am Schluß meine Spendenkonto-Nr. anzugeben, so daß keine Reaktion der Leser erfolgen konnte. Dies soll hier nachgeholt werden:

Konto-Nr.: 1605222 bei Kreissparkasse Tübingen,
BLZ 641 500 20, Waltraud Balbirschky,
Kennwort: KZ-Überlebende Riga.

Inzwischen war ich eine Woche in Riga und lernte viele Mitglieder des „Vereins der ehemaligen jüdischen Ghetto- und KZ-Häftlinge in Lettland“ kennen, die alle so sehr auf unsere Unterstützung angewiesen sind. Ich konnte DM 22.000, — aus meinem Spendenkonto dem Vorsitzenden des Vereins, Alexander Bergmann, überbringen.
Wie zu erwarten, ist das von der Bundesregierung versprochene Geld, das ich in meinem Beitrag erwähnte, noch nicht eingegangen, so daß die Situation der NS-Opfer sich nicht gebessert hat. Der Kreis der Bezugsberechtigten ist inzwischen weiter geschrumpft. Darüber hinaus hat sich die Befürchtung bestätigt, daß etwa 15 bis 20% der Vereinsmitglieder als nicht berechtigt eingestuft wurden, weil die notwendigen Unterlagen nicht erbracht werden können. Schriftliche Zeugenaussagen werden nicht anerkannt. Aber die Fälle nehmen zu, die auf dringende und ärztliche Hilfe angewiesen sind. Mein Fazit: ich sammle vorläufig weiter.

Waltraud Balbarischky, Tübingen

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