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Mitteilungen16309/1998Seite 95

Mitteilungen Nr. 163, S. 95

BERLIN

– Am 17. Juni hatte der Landesverband eine Veranstaltung zum Thema „Gefährliche Orte – gefährdete Grundrechte“organisiert. Leider waren an diesem Abend nur wenige Besucher ins Haus der Demokratie gekommen. Ziel der Veranstaltung war es, auf die bürgerrechtlichen Konsequenzen der verschiedenen politischen Ordnungskonzepte hinzuweisen. Dazu fand eine rege Diskussion zwischen den Podiumsgästen und den Besuchern statt. Die Vertreter der Berliner Polizei konnten nicht überzeugend erklären, warum sie an den sog. gefährlichen Orten erweiterte Zugriffsrechte auf Passanten (Personenkontrolle, Platzverweise etc.) benötigen und wie diese Maßnahmen eine präventive Wirkung entfalten sollen. Weiterhin wurde deutlich, daß die Einrichtung „gefährliche Orte“, die von der Polizei nicht bekannt gegeben werden, weniger der Strafvermeidung dienen, als eine neue Form der Kontrolle unliebsamer Milieus in der Innenstadt darstellen. Auf dem Podium trugen Norbert Pütter vom Institut für Bürgerrechte und öffentliche Sicherheit, Stefan Schneider von der Obdachloseninitiative mob und eine Vertreterin des Projektes „Kietzorientierte Gewalt- und Kriminalitätsprävention“ ihre kritischen Anmerkungen zur gegenwärtigen Berliner Polizeipraxis vor.

– Startschuß für das Volksbegehren „Mehr Demokratie in Berlin“: Seit dem 17. Juli läuft die Unterschriftensammlung für diese von der Humanistischen Union unterstützten Initiative, mit der die Möglichkeiten direktdemokratischer Bürgerbeteiligung auf Landes- und Bezirksebene erweitert werden sollen. Bis zum Januar 1999 sind 25.000 Unterschriften nötig, um das Volksbegehren über die erste Hürde zu bringen. Dazu möchte der Landesverband gerne sein Scherflein beitragen. Im Vorfeld haben wir intensiv an der Formulierungen des Gesetzesentwurfs mitgefeilt und uns dabei erfolgreich für den Schutz der Grundrechte eingesetzt. Der Vorschlag von „Mehr Demokratie in Berlin“ zur Verfassungsänderung sieht zwar vor, daß die Berliner Verfassung künftig durch Volksabstimmungen verändert werden kann. Für eine Veränderung der Grundrechtsartikel soll aber eine 2/3-Mehrheit der abgegebenen Stimmen notwendig sein. Damit ist gewährleistet, daß Errungenschaften der Berliner Verfassung wie das Diskriminierungsverbot wegen sexueller Identität besonderen Schutz erfahren. Weitere Informationen, Unterschriftenbögen und der genaue Wortlaut der Volksbegehrens sind über unsere Landesgeschäftsstelle erhältlich oder direkt bei „Mehr Demokratie in Berlin e.V.“, Friedrichstr. 165, 10117 Berlin, Tel. 030/20455855, Fax 030/20455857.

– Erwartungsgemäß ist die Innere Sicherheit zum wichtigsten Wahlkampfthema avanciert. Aus diesem Grund plant der Landesverband eine weitere Veranstaltung zum Thema „Organisierte Kriminalität – noch mehr Macht für die Polizei?“. Gemeinsam mit dem Verein Demokratischer Juristen soll am 31. August 1998 eine Podiumsdiskussion stattfinden.

– Am 13. September findet in Berlin wieder ein „Tag der Erinnerung, Mahnung und Begegnung“ statt. Seit 1945 ist der zweite Sonntag im September zu einem Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus und für die Schaffung gleicher Menschen- und Bürgerrechte geworden. Dazu findet zwischen 13-18 Uhr vor dem Roten Rathaus ein Aktionstag statt, bei dem sich verschiedene Gruppen mit Infoständen vorstellen. Daneben werden Diskussionsrunden, Musik und Unterhaltung geboten. Die Mitglieder und Freunde des Berliner Landesverbandes sind herzlich eingeladen, an diesem Tag den Stand der HU zu besuchen.

– Im Rahmen der für nächstes Jahr geplanten Wochen der Bürgergesellschaft bereitet der Landesverband eine Ringvorlesung an der Humboldt-Universität Berlin vor. Unter dem Motto „50 Jahre Grundgesetz – die Bürgergesellschaft lebt!“ will ein von der Stiftung Mitarbeit und der Theodor-Heuss-Stiftung initiiertes Bündnis bürgerrechtlicher Gruppen die Festlichkeiten zum 50. Jahrestag des Grundgesetzes begehen.
Der Berliner Landesverband möchte mit der Ringvorlesung die historischen Hintergründe der Entstehung des GG, die Entwicklung der Grundrechte und des Verfassungspatriotismus sowie Zukunftsperspektiven (soziale Rechte, europäische Verfassung) ansprechen. Für den Einleitungsvortrag hat Hildegard Hamm-Brücher ihre generelle Bereitschaft für einen Vortrag erklärt (falls ihre Termine es zulassen); die Veranstaltungsreihe wird von Prof. Rosemarie Will betreut werden.

– Am 03. und 04. Oktober findet der diesjährige Verbandstag der Humanistischen Union in Berlin statt. Am Freitagabend, den 2. Oktober wird eine Schiffahrt rund um die City stattfinden (Abfahrtsorte und -zeiten, siehe erste und letzte Seite in diesem Heft), bei der Mitglieder und Freunde der HU herzlich willkommen sind.
Für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Verbandstages werden auch noch private Übernachtungs-möglichkeiten gesucht. Interessierte können sich gerne bei der Geschäftsstelle des Landesverbandes der HU unter Tel. 030/2042504 bzw. Fax 030/20450257 melden.

– Der Landesvorstand trifft sich alle zwei Wochen donnerstags um 19.30 Uhr zu seinen öffentlichen Sitzungen in den Räumen der Geschäftsstelle; in den Wochen dazwischen finden dort i.d.R. um dieselbe Uhrzeit regelmäßige Treffen der Arbeitsgruppe zum (bundesweiten) Gefangenenkontakt statt. Weitere Interessierte sind herzlich willkommen!

Für weitere Nachfragen und Termine ist die Landesgeschäftsstelle im Haus der Demokratie, Friedrichstraße 165, 10117 Berlin, während der Öffnungszeiten persönlich (Di 9.00 – 14.00 Uhr und Do 16.00 – 20.00 Uhr) oder über Telefon 030/2042504 zu erreichen.

BILDUNGS­WERK DER HU NRW E.V

Ende Juni erschien das neue Halbjahresprogramm, das bei uns angefordert werden kann; hier einige unserer Herbst-Seminarangebote aus unserem Programm. Das Gesamtprogramm des 2. Halbjahrs wird auf Anfrage gern zugeschickt über: Bildungswerk der HU NRW, Kronprinzenstr.15, 45128 Essen, Tel. 0201/227982, Fax 0201/235505, e-mail: hu.bildungswerk@cityweb.de

Rasender Fortschritt? Technikangst und Technikfaszination – diskutiert „vor Ort“ – Bildungsurlaubswoche in Schwerte/Ruhr vom 19. bis 23. Oktober 1998
Die Einführung neuer Techniken war immer mit Hoffnungen und Ängsten verbunden – sei es bei neuen Arbeitsformen, Verkehrsmitteln, Medien- und Informationstechnologien. Die Wirklichkeit solcher Umwälzungen wollen wir in dieser Bildungsurlaubs-Woche untersuchen – durch Diskussion von Bildern, Texten, Filmen, vor allem aber durch den Besuch verschiedener Technikmuseen in Nordrhein-Westfalen.

Eine gute Sache – schlecht ausgeführt? Zur Aufarbeitung von Realsozialismus und Kommunismus in Ost- und Westdeutschland. Wochenendseminar in Berlin vom 27. bis 29. November 1998 (in Zusammenarbeit mit Grundtvig-Stiftung und Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen)
Das ehemalige Stasi-Gefängnis Hohenschönhausen ist seit kurzem Gedenkstätte. Die Veranstaltung hat zum Ziel, diesen historischen Ort kennenzulernen und zum anderen gemeinsam mit Experten darüber zu diskutieren, wie man Kommunismus und realsozialistische Praxis der DDR heute bewerten kann.

Das Haus der Lernens – Beiträge der Freinet-Pädagogik – zwei Projektwochen für LehrerInnen in Kleve vom 25. bis 30. September (Sekundarstufe II) und vom 8. bis 13. November 1998 (Sekundarstufe I)
Eine zeitgemäße, offene, schülerorientierte Schule gibt es nicht ohne lernbereite Lehrende; diese beiden Lehrerfortbildungswochen sollen durch Austausch, Experimente, Vorträge dazu beitragen.

Tschechien: Neues Land mit alter Geschichte
Bildungsurlaubsseminar in Prag, Theresienstadt, Karlovy Vary, Liberec vom 24.10. bis 1.11.98 (780,– DM) – Obwohl erst wenige Jahre alt, ist Tschechien in vielerlei Hinsicht mit der europäischen Geschichte verbunden. Das Seminar widmet sich aktuellen politischen und sozialen Fragen und ihren historisch-kulturellen Voraussetzungen.

Berlin: Baustelle „deutsche Geschichte“
Bildungsurlaubsseminar in Berlin vom 5. bis 9. 10. 98 (Teilnahmegebühr: 420,– DM) – In Berlin ist die deutsche Zeitgeschichte allgegenwärtig; an verschiedenen Erinnerungsorten sollen die Bedeutung und Bewertung der jüngeren und jüngsten Vergangenheit – u.a. mit Zeitzeugen – diskutiert werden.

Achtung: vor Beginn dieses Seminars besteht für teilnehmende HU-Mitglieder eine gute Gelegenheit, am diesjährigen Verbandstag (2. bis 4.Oktober) der Humanistischen Union teilzunehmen. Die Anmeldung zum Verbandstag erfolgt unabhängig von der Seminaranmeldung über die HU-Bundesgeschäftsstelle (dort auch Zimmernachweise und Vermittlung von Zimmern vom 2. bis 4. Oktober).

Bildungsarbeit in der Gedenkstätte Ravensbrück
Fortbildungsseminar für PädagogInnen in Fürstenberg/Ravensbrück, voraussichtlich vom 23. bis 27. September 1998 (Teilnahmegebühr: ca. 250,– DM) – über die aktive Auseinandersetzung mit Quellen: Fotos, Akten, Biografien in der historisch-politischen Bildungsarbeit.

Informationen zum Thema Bildungsurlaub
In einer Publikation „Bildungsurlaub nach Länderrecht“ (Werkheft Nr. 5) hat das Bildungswerk der HU NRW mit Unterstützung des Landes NRW sämtliche Bildungsurlaubsgesetze der Länder und ergänzende Informationen zusammengestellt. Das Heft ist gegen Übersendung von 4,– DM Versandkostenpauschale (in Briefmarken) erhältlich.

Anmeldung/Information:
Bildungswerk der Humanistischen Union,
Kronprinzenstr.15, 45128 Essen, Tel. 0201/227982, Fax 0201/235505,
e-mail: hu.bildungswerk@cityweb.de

LANDES­VER­BAND NRW

Der Arbeitskreis „Staat und Kirchen“ des Landesverbands trifft sich weiterhin regelmäßig – InteressentInnen sind willkommen. Im Mittelpunkt steht immer noch das Religions-Ersatzfach „Praktische Philosopohie“ und die kritische Begleitung des entsprechenden Schulversuchs.
Das nächste Treffen wird am 26. Oktober stattfinden; Treffpunkt ist jeweils das Essener HU-Büro (Kronprinzenstr.15, Essen-Innenstadt).

Kontaktadresse: Ulrich Gehl, Tel./Fax 0234-29 07 09, e-mail: U.Gehl@t-online.de, oder Landesverbands-Büro, Tel. 0201-22 89 37, Fax. 0201-23 55 05, e-mail: hu.bildungswerk@cityweb.de

ESSEN

Kontakt:
Heidi Behrens-Cobet, Semperstr. 3, 45138 Essen,
Tel. 0201/263344. oder über das Essener HU-Büro (Kronprinzenstr.15, Essen-Innenstadt)

DÜSSELDORF

Die Ortsgruppe Düsseldorf der HU trifft sich an jedem zweiten Montag im Monat um 20.00 Uhr im Bürgerhaus „Salzmannbau“, Himmelgeister Str. 107, Düsseldorf.

Kontaktadresse: Hildegard Beine, Bankstraße 42, 40476 Düsseldorf, Tel. 0211/4911678 oder: Marianne von Dolgow, Tel. 0211/683524.

Die nächsten Termine: 13.7.98, 10.8.98, 14.9.98 (bitte für diesen Termin den Ort erfragen), 12.10.98, 9.11.98, 14.12.98.

Die Mitglieder der Ortsgruppe wollen sich bei ihren Zusammenkünften mit Themen befassen, die einen Bezug zu den Menschen- und Bürgerrechten haben. Die Themenvielfalt soll die nachfolgende Liste zeigen:
– Trennung von Kirche und Staat, Problematik der Einführung des Faches „Praktische Philosophie / Ethik“ als Ersatzfach für Religion.
– Bürgerrechte und „Innere Sicherheit“: Bedrohung durch „Lauschangriff“ und „Schleier-fahndung“.
– Vereintes Europa oder Festung Europa? Polizeiliche Zusammenarbeit, Europol und Schengener-Übereinkommen als Gefahr für die Freiheitsrechte der Bürgerinnen und Bürger.
– Friedensarbeit, Umwidmung des Militärsteueranteils als neue Form der Kriegsdienstverweigerung?
– Stärkung demokratischer Mitwirkung auf staatlicher Ebene (5% Klausel, Elemente direkter Demokratie).
– Soziale Ungleichheit und Spaltung der Gesellschaft.
– Kriminalität und neue Formen der Konflikthandhabung (Täter – Opfer Ausgleich).

Weitere Themenvorschläge sind herzlich willkommen! Wir freuen uns über alle HU-Mitglieder und Gäste, die mit uns bei den monatlichen Montagstreffen diskutieren möchten.

FRANKFURT

Auf der Mitgliederversammlung vom 1.7.1998 ist der Journalist Klaus Scheunemann zum neuen Vorsitzenden des Ortsverbandes Frankfurt/Main gewählt worden.
Stellvertretende Vorsitzende wurde die freie Korrektorin Birgit Freudemann, die bisher den Vorsitz innehatte und dafür nicht mehr kandidierte.
Zu weiteren Vorstandsmitgliedern wurden gewählt: Jürgen Gandela (Journalist), Peter Menne (Personalberater), Friedhelm Naudiet (Freier Schriftsteller), Renate Scheunemann (Fluglinienangestellte) und Friedrich Wehe (Lehrer i.R.)

Sommerfest – Sommerfest – Sommerfest – Sommerfest
Für Samstag, den 19. September, 15.00 Uhr, plant die HU Frankfurt ein Sommerfest in Hanau-Steinheim, und zwar im Garten der Familie Monika Knaf, Am Brückfeldgraben 4, 63456 Hanau-Steinheim, Tel. 06181/62921. (ÖPNV-Anschluß: S-Bahnhof Steinheim der Linie S 8).
Als Mitbringsel erwünscht sind Grillgut, Salate, Kuchen, Säfte, Bier, Wein, Mineralwasser – und gute Laune. Alle Mitglieder sind herzlich eingeladen; auch Nichtmitglieder sind herzlich willkommen!!!

– Zu weiteren Veranstaltungen des Ortsverbandes bitten wir Sie, die Veranstaltungskalender der Frankfurter Presse zu beachten. Termine und Orte lassen sich auch über das HU-Telefon, Anschluß Thomas Obeth, Tel. 556384, erfragen.

HAMBURG

Am 20.08.98 findet die nächste Veranstaltung statt zum Thema Kinder- und Jugendkriminalität (nicht nur) in Hamburg, u.a. aus sozialpädagogischer und psychol. Sicht. Veranstaltungsort ist der Kulturladen Hamburg (Adresse: Lange Reihe 111), Beginn der Veranstaltung ist 19.30 Uhr. Anschließend werden weitere mögliche Veranstaltungsthemen und Termine besprochen.
Die genauen Termine der z.Zt. alle vier bis sechs Wochen stattfindenden Treffen sind zu erfragen über Hauke Borchert, Tel. 040/7395134.

MAINZ-WIESBADEN

Unser nächstes Treffen für Mitglieder, FreundInnen und Interessierte findet statt am Mittwoch, dem 26.08.98 um 19.00 Uhr in den Räumen des ZsL (Zentrum für selbstbestimmtes Leben behinderter Menschen). Diese befinden sich im Fort-Malakoff-Park, Rheinstrasse 4, Eingang F, hinter der Passage Parterre links, von der Rheinseite her kommend einer der ersten Eingänge rechts (anschließend können wir ja in einer Weinstube noch etwas zu uns nehmen). Die aufgezählten spannenden Themen, die wir in Vorbereitung haben, sollten Sie und Euch auch in diesen heißen Tagen zu einem HU-Treffen locken:
Thema: Heisser Herbst? Diskussion und Planung der kommenden OV-Veranstaltungen im Herbst 1998, u.a.:
1. Vom Grenzschutz zur paramilitärischen Polizeitruppe? Neue Aufgaben für den BGS verfassungsgemäß?
2. Sozialsteuer statt Kirchensteuer? Erfolgreiche europäische Alternative zum deutschen Kirchensteuerrecht.
3. Der liebe Gott und die Landesverfassung. Initiativen zur Demokratisierung der Rheinland-Pfälzischen Landesverfassung.

Terminvorschau: Außerdem wird für den 10.12. (Tag der Menschenrechte und 50 Jahre Allg. Erklärung der Menschenrechte) eine Podiumsdiskussion zum Thema Menschenrechte geplant.

Am 04./.05. September sind wir Mitveranstalter der Jugendbuchmesse „Sich verstehen und kennenlernen“ – eine Darstellung der Kinder- und Jugendbuchliteratur der BRD und DDR im Vergleich. Der Veranstaltungsort ist die Kyrburg in Kirn (a.d. Nahe). Die Ausstellung zum selben Anlaß wird anschließend im Monat September im Gesellschaftshaus der Stadt Kirn gezeigt.

Unser Jour Fixe findet außer im Dezember jeweils am vorletzten Mittwoch im Monat statt um 20.00 Uhr im „Postillon“ in Mainz, Gärtnergasse – Nähe Kaiserstraße (bitte in Ihre/Eure Terminkalender eintragen)

Kontaktadresse: Hans-Peter Terno, Am Zollhafen 8, 55118 Mainz, Tel. 06131/618626

MARBURG

Der Ortsverband Marburg ist seit kurzem auch im Internet vertreten: Ende Juni wurde eine provisorische HU-Webseite vorgestellt.

Deren Adresse lautet: http://www.info-line.scm.de/hu.html

Unter dieser Adresse sind Querverweise auf andere Bürgerrechtsorganisationen und zwei kurze Selbstdarstellungstexte der Humanistischen Union zugänglich. Außerdem leitet die Seite alle Interessierten zu den Seiten des Ortsverbands Marburg weiter: Mit 19 eigenen Internet-Seiten ist der HU-Ortsverband Marburg jetzt also ins weltweite Datennetz gestartet. Die Seiten enthalten u.a. Mitteilungen, aktuelle Veranstaltungshinweise und die aktuellen Presseveröffentichungen des Ortsverbands Marburg. Weiter geplant sind neben Buch-Tips und Vortragstexten von HU-Veranstaltungen auch Empfehlungen zum richtigen Umgang mit Behörden. So sollen u.a. jüngere Internet-Teilnehmer angesprochen werden, die sich für die Bürgerrechtsarbeit interessieren. Als eine Besonderheit sind alle Internet-Seiten blindenfreundlich gestaltet, so daß auch Menschen mit Sehbehinderungen dieses aktuelle Informationsmedium nutzen können. Das Internet kann hier vielleicht helfen, die Ziele und Erfahrungen der „guten alten Tante HU“ auf zeitgemäße Weise neu aufzuarbeiten.

Die HU-Ortsgruppe trifft sich jeweils am letzten Dienstag im Monat um 20.00 Uhr im Bistro „Rendezvous“, Frankfurter Str. 2a in Marburg. Alle HU-Mitglieder und Gäste sind herzlich dazu eingeladen.

Kontakt: Franz-Josef Hanke, Furthstr. 6, 35037 Marburg, Tel. 06421/66616

MÜNCHEN

– Die aktiven und auch neue Mitglieder haben sich vom schlechten Wetter nicht abhalten lassen, zum Sommerfest des Ortsverbandes an den Tegernsee zu reisen. Wir konnten zwar – wetterbedingt – nicht die schöne Seeterrasse des Hotel Guggemos in Tegernsee genießen, aber immerhin den Blick aus dem Hotel-Restaurant auf den See hinaus. Das Fest erschöpfte sich keinesfalls in dem guten Essen und Trinken, das die Karte bot. Angeregt durch den Besuch im nahe gelegenen Olaf-Gulbrandsson-Museum entwickelten sich interessante Gespräche über die Wirkung und Aufgaben der Medien.

– Wir haben unseren diesjährigen Preis „Aufrechter Gang“ dem Ehepaar Sepp Obermeier und Chung Yee Obermeier-Tang zuerkannt, siehe auch auf Seite 84.
Die Preisverleihung wird voraussichtlich am 26. Oktober 1998 als öffentliche Veranstaltung in der Münchner Seidlvilla stattfinden. Eine Einladung dazu wird zu gegebener Zeit verschickt. Ansprechpartner: Wolfgang Killinger, Adresse siehe unten.

– Der OV München arbeitet in dem von Oberbürgermeister Christian Ude initierten „Bündnis für Toleranz, Demokratie und Rechtsstaat“ mit. Mit einer Reihe von Aktionen werden Zeichen gegen Extremismus, Ausländerhaß und Antisemitismus gesetzt werden. Die Einladungen werden zu gegebener Zeit verschickt. Ansprechpartner: Diethard Seemann, Rosenstr. 3c, 85521 Riemerling, Tel. 089/6018771.

– Diethard Seemann referiert über die „Goldene Regel der Ethik“ am Mittwoch, den 18. November 1998 in der Münchner Seidlvilla. Nicht erst seit der biblischen Zeit und nicht nur im Abendland gibt es den moralischen Ausspruch „Was du nicht willst, daß man dir tu‘, das füg‘ auch keinem Andern zu“. Immer wieder, auch in neuerer Zeit ist heftige Kritik an dieser Formel geübt worden. Kann sie uns also heute als eine sinnvolle Handlungsanweisung dienen? Diethard Seemann arbeitet im Ortsvorstand der HU mit und ist Leiter der VHS Neubiberg. Eine Einladung dazu wird zu gegebener Zeit verschickt. Ansprechpartner:
Diethard Seemann, Rosenstr. 3c, 85521 Riemerling,
089/6018771.

– Heribert Prantl liest aus seiner Streitschrift „Sind wir noch zu retten? – Anstiftung zum Widerstand gegen eine gefährliche Politik“ am Donnerstag, den 26. November 1998, 19.30 Uhr, in Neubiberg im Haus für Weiterbildung, Rathausplatz 8. HU-Beirat Dr. Heribert Prantl, Chef des Ressorts Innenpolitik bei der Süddeutschen Zeitung, diagnostiziert die schleichende Erosion des sozialen Rechtsstaats und protokolliert Rechtsverlust und Rechtsverachtung. Dieser Vortrag wird gemeinsam mit der VHS Neubiberg veranstaltet. Eine Einladung dazu wird zu gegebener Zeit verschickt. Ansprechpartner: Diethard Seemann, Rosenstr. 3c, 85521 Riemerling, Tel. 089/6018771.

– Drei der vom HU-Landesverband Bayern unterstützten Volksbegehren sind im Juli gestartet worden. Es handelt sich um:
– „Mehr Demokratie in Bayern: Schutz des Bürgerentscheids“ (u.a. Vereinfachung, Absicherung in der Verfassung)
– „Mehr Demokratie in Bayern: Faire Volksrechte im Land“ (u.a. Vereinfachung, Volksinitiative)
– „Unabhängige Richterinnen und Richter in Bayern“ ( u.a. Wahl der bayerischen Verfassungsrichter mit 2/3-Mehrheit des Landtags).
Die Mitglieder in Bayern erhielten vom OV München bereits Info-Material und Unterschriftslisten, verbunden mit der Bitte, nach Kräften Unterschriften zu sammeln und/oder diese Vorhaben mit einer Spende zu fördern. Das OV-Konto lautet: Kto.-Nr. 17 88 55 – 800, BLZ 700 100 80, Postbank München. Ansprechpartner: Wolfgang Killinger, Adresse siehe unten.
Aktuelle Informationen gibt es auch über „Mehr Demokratie e.V.“, Fritz-Berne-Str. 1, 81214 München, Tel. 089/8211774, Fax 089/8211176.

– Das Aktionsbündnis „Trennung von Staat und Kirche“ der einschlägigen Münchner Organisationen trifft sich wieder am Donnerstag, den 17. 9. 98, 18.00 Uhr, Valleystr. 27, München-Sendling, in den Räumen des Bund für Geistesfreiheit. Themen: Wege zum Abbau der Kirchenprivilegien in München und Bayern, z.B. die Kruzifixe und der konfessionelle Religionsunterricht. Interessenten sind willkommen. Ansprechpartner: Wolfgang Killinger, Adresse siehe unten.

– Die Sitzungen des OV-Vorstands finden regelmäßig einmal im Monat statt und sind vereinsöffentlich. Wir treffen uns in der Geschäftsstelle des Bundes für Geistesfreiheit, Valleystr. 27, 81371 München. Alle Mitglieder sind herzlich willkommen.

Kontaktadresse: Humanistische Union, OV-München,
c/o W. Killinger, Paul-Hey-Str. 18, 82131 Gauting,
Tel. 089/850 33 63, FAX 089/89 30 50 56,
e-mail: W.Killinger@Link-M.de

Bildungs­werk der HU BAYERN E.V.

Philosophie-Gesprächskreis gegründet
Das Bildungswerk der Humanistischen Union Bayern e.V. hat zusammen mit dem Fachverband Ethik, Landesverband Bayern e.V. einen offenen Gesprächskreis unter dem Motto „Reden über Philosophie, Politik und Religion“ ins Leben gerufen, offen „für alle, die mitreden oder zuhören möchten“. Unter der Leitung von Johannes Glötzner und Prof. Dr. Volker Bialas traf man sich inzwischen drei mal im Haus der Pädagogik in München (Pädagogisches Institut München, Herrnstr. 19) und philosophierte über die Frage „Was ist der Mensch“, über Albert Schweitzers „Ehrfurcht vor dem Leben“ und über ökologie-ethische Probleme.

Die nächsten Termine und andere Einzelheiten erfahren Sie über Johannes Götzner, Egerländer Str. 4, 82166 Gräfelfing, Tel.: 089/8542609

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