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Die antiau­to­ri­täre Erziehung

Eine Bilanz nach vierzig Jahren von einem Mitbegründer der Berliner Kinderläden,

aus: vorgänge Nr.181, Heft 1/2008, S. 47-53

1. Die verbrei­teten Bilanzen der antiau­to­ri­tären Erziehung

Die Bilanzen der antiautoritären Erziehung sind unübersehbar. Sie sind aber immer noch aufregend. Sie reichen vom Erziehungswissenschaftler Wolfgang Brezinka (1973) über den Berliner Schulrat Herbert Bath (1974) bis zum pensionierten Direktor des Edelinternats Salem am Bodensee Martin Bueb (2007). Die vielen Bilanzen können hier nicht bilanziert werden. Nur die wichtigsten Bilanzen, die zeigen, wer die Macht im Ausbildungssektor in Deutschland hatte und hat, sollen vorgestellt werden.

1.1 Die Pädagogik der neuen Linken

Der Erziehungswissenschaftler Wolfgang Brezinka ordnet die antiautoritäre Erziehung in die „Pädagogik der neuen Linken“ ein:

Sie hat den Charakter, die Gesellschaftsordnung der BRD zu gefährden.

Die antiautoritäre Erziehung umfasst drei Themenkreise:

1. Die Kritik der kapitalistischen Autorität
2. Die Utopie einer nicht-kapitalistischen Gesellschaft
3. Die Erziehung als Mittel, diese Utopie zu verwirklichen.

Die antiautoritäre Erziehung interpretiert die „kapitalistische Autorität“ als ein für die Erziehung freier Menschen „ungünstiges Milieu“. (W. Brezinka: Die Pädagogik der neuen Linken. Stuttgart 1973, S. 29) Dieses Milieu lässt den Einzelnen seine Potentiale nicht voll entfalten. Der neue Mensch kann im Kapitalismus nicht entstehen.

Die Utopie einer nicht-kapitalistischen Gesellschaft denkt an den allseitigen Menschen. Dieser allseitige Mensch ist Ziel der antiautoritären Erziehung. Dieser Mensch soll sich aus den Abhängigkeiten der kapitalistischen Gesellschaft lösen. Er soll die bestehende Gesellschaft total negieren lernen. Er soll sich „vor dem Kapitalismus ekeln“. (S. 41) Die antiautoritäre Erziehung pflegt deshalb einen Erziehungsstil, der durch „Verzicht auf Führung, auf Strenge, auf Strafen besteht und extreme Toleranz gegenüber dem kindlichen Fehlverhalten beinhaltet.“ (S. 46) Das freie Ausleben von Sexualität und Aggression im Kindesalter wird Mittel der antiautoritären Erziehung (S. 47).

Die Bilanz von Wolfgang Brezinka lautet: „Die antiautoritäre Erziehung lehnt die BRD ab und will zum Widerstand gegen die Demokratie erziehen. Sie bekämpft das Nationalgefühl und unterminiert die Zugehörigkeit des Einzelnen zum deutschen Volk.“ (S. 59) Die antiautoritäre Erziehung muss deshalb mit allen Mitteln bekämpft werden. Denn: „Sie will den freiheitlich demokratischen Rechtsstaat durch einen sozialistischen Gesinnungsstaat ersetzen.“ (W. Brezinka: Erziehung und Kulturrevolution. München 1974, S. 220)

1.2 Die Pädagogik der sexuellen Revolution

Der Berliner Schulrat Herbert Bath ordnet die antiautoritäre Erziehung in die Modeströmung „Emanzipatorische Erziehung“ der 60er Jahre ein:

Das Wesen der antiautoritären Erziehung ist das Ermöglichen des „sofortigen sexuellen Paradieses“. (H. Bath: Emanzipation als Erziehungsziel. Regensburg 1974, S. 111) Da die bürgerliche Familie die Sexualität unterdrückt, will die antiautoritäre Erziehung sie durch freie Sexualität ersetzen. Sexuelle Freiheit besteht in der Befreiung von Herrschaft vom Erzieher. Nachdem diese Illusion gescheitert war, erklärt Bath, wandten sich die antiautoritären Erzieher dem Neo-Stalinismus zu.

Baths Bilanz: Antiautoritäre Erziehung ist für Bath seit 1969 ein klarer „Angriff auf die Legitimität unserer Lebensordnung.“ (S. 147)

1.3 Die Pädagogik des Hasses

Der Pädagoge Karl Erlinghagen meint, die Forderung nach Abbau von Autorität sei das Wesen der Kinderläden:

Autorität wurde von den Kinderläden mit „einer ans Psychopathische grenzenden Aggression in Frage gestellt.“ (K. Erlinghagen: Autorität und Antiautorität. Heidelberg 1973, S. 43) Die Kinderläden entstanden aus dem Wunsch studentischer Mütter, die „mit den Kinderläden von ihren Kindern frei sein wollten, um ihre radikalen Überzeugungen in politischen Protestaktionen äußern zu können.“ (S. 47) Das Mittel der antiautoritären Erziehung war das „Kollektivleben“ (S. 48). Hier wurden die Kinder „zu Protest und Kritik gegenüber der Erwachsenenwelt erzogen und gegen jeglichen Ordnungszwang immun gemacht.“ (S. 48)

Erlinghagens Bilanz: Die antiautoritäre Erziehung ist eine „Erziehung zu Protest, Auflehnung, Hass, Konflikt und Kampf.“ (S. 52)

1.4 Die Pädagogik des Wahnsinns

Der Salemer Internatsdirektor Martin Bueb fasst 2006 in seinem pädagogischen Bestseller „Lob der Disziplin“, der Ausdruck neuer Rückschritte in der Erziehungswissenschaft ist, seine Bilanz der antiautoritären Erziehung folgendermaßen zusammen:

1. „Der Begriff der antiautoritären Erziehung war schon deswegen absurd, weil Erziehung ohne Autorität keine Erziehung ist.“ (S. 58f.)

2. „Erziehung ohne Autorität war eine pädagogische Heilslehre.“ (S. 67) Alle antiautoritären Erziehungsmodelle „verhedderten sich im Geflecht ihrer romantischen Prämissen und gingen ein.“ (S. 68)

3. Die antiautoritäre Erziehung „führte zu neuen psychischen Verwirrungen, die junge Menschen auf neue Art liebes- und arbeitsunfähig machten… Viele Neurosen in der damaligen Zeit entpuppten sich als Folge mangelnder klarer Führung und Disziplin.“ (S. 69)

4. Die einzige Heilung für die neurotische Jugend besteht in autoritärer Erziehung, „der Heilung durch Disziplin.“ (S. 69)

5. „Wir müssen uns dazu durchringen, legitime Macht als Autorität anzuerkennen, die Macht Gottes, die Macht des Staates und die Macht der Erziehungsberechtigten.“ (S. 60)

 

2. Wissen­schaft­liche Forschungen zur antiau­to­ri­tären Erziehung

Nach diesen ideologischen Bilanzen wird es jetzt Zeit, auf die wissenschaftliche Erforschung der antiautoritären Erziehung einzugehen.

2.1 Das Konzept der antiau­to­ri­tären Erziehung nach Wera Schmidt im Kinder­la­bo­ra­to­rium Moskau und die prole­ta­risch-re­vo­lu­ti­o­näre Wende

Die ersten Kinderläden bezogen sich auf das Konzept antiautoritärer Erziehung von Wera Schmidt aus dem Kinderlaboratorium Moskau, das von 1921 bis 1925 arbeiten konnte.

Wera Schmidt ging bei der Kleinkinderziehung vom 3. bis 5. Lebensjahr von folgenden Grundsätzen aus, die aus der Psychoanalyse Sigmund Freuds gewonnen worden waren:

1. Das Kleinkind steht stärker als der Erwachsene unter dem Einfluss des Unbewussten.

2. Das Kleinkind steht unter der Herrschaft des Lustprinzips.

3. Das Kind äußert das Lustprinzip in einem reichhaltigen Sexualleben, das polymorph-
pervers genannt werden kann.

4. Die Sexualentwicklung des Kleinkindes durchläuft im Alter von 3-5 Jahren die Stufen des Autoerotismus bis zur Objektwahl.

5. Im Streit zwischen Sublimierung und Verdrängung setzt die antiautoritäre Erziehung auf Sublimierung.

6. Die sich entwickelnde Objektwahl ermöglicht es, dass das Kind das Lustprinzip aufgibt und sich dem Realitätsprinzip annähert. Dabei spielt die Bindung an die Erziehungsperson eine entscheidende Rolle.

7. Der Erfolg der antiautoritären Erziehung hängt von folgenden Faktoren ab:

  • Herstellung einer engen Beziehung zwischen Kind und Bezugsperson.
  • Integration des Kindes in eine altershomogene Gruppe.               
  • Herstellung günstiger äußerer Verhältnisse.

8. Die antiautoritäre Erziehung zielt auf folgende Entwicklungsziele:

  • Anpassung an Realität.
  • Beherrschung der Reinlichkeit.                         
  • Anbahnung der Sublimation infantiler Sexualtriebe.

9. Die Erziehungsmittel der antiautoritären Erziehung heißen:

  •  Es gibt keine Strafen.
  • Triebbeschränkungen müssen kindgemäß entwickelt werden.
  •  Das Kind soll aus Liebe zu den Bezugspersonen auf gewisse Triebbefriedigungen verzichten.

10. Die Erzieher müssen im Umgang mit den Kindern ihre sexuelle Frustration überwinden.

(Wera Schmidt: Psychoanalytische Erziehung in Sowjetrussland. Leipzig 1924)

Dieses Konzept von Wera Schmidt wurde in den ersten Kinderläden durch gruppenanalytische Elternarbeit gestützt. Von politischer Indoktrination, sexueller Revolution, Erziehung zum Hass und zum Wahnsinn kann bei der antiautoritären Erziehung der Jahre 1968-1970 gar keine Rede sein. Es wurde Sigmund Freud ebenso gelesen wie Nelly Wolfheim: „Psychoanalyse und Kindergarten“ oder Siegfried Bernfeld: „Antiautoritäre Erziehung und Psychoanalyse“ oder A.S. Neill: „Theorie und Praxis der antiautoritären Erziehung. Das Beispiel Summerhill.“ Ab 1970 gab es den Übergang von der antiautoritären zur proletarisch-revolutionären Erziehung, die allerdings für die Kinderladenpraxis keine Bedeutung gewann. Einige Kinderläden lasen aber die einschlägigen Schriften der Revolutionspädagogen der 20er Jahre: Edwin Hoernle, O.F. Kanitz, Otto Rühle (L. v. Werder 1972, 1974, 2007). Eine Umsetzung dieser revolutionären Theorie in die Kinderladenpraxis blieb aus.

2.2 Autorität im Vorschul­alter in der Bundes­re­pu­blik um 1970

Die empirische Studie von Gertrud Beck „Autorität im Vorschulalter“ von 1973 zeigt: Vorschulkinder in der BRD „erfahren die Realität von Familie und Umwelt nur durch Autorität vermittelt.“ (S. 117) Sie können Autoritäten nicht hinterfragen. (S. 118)

Becks Bilanz ist: Kleinkinder agieren im Vorschulalter in den staatlichen Kindergärten ihre Aggression ziellos aus und entwickeln damit die Basis für typische Sündenbock-Projektion oder für Apathie. Von der Gesellschaft wissen sie nichts. (S. 120)

Zwei Studien befassen sich speziell mit der Realität der antiautoritären Erziehung in Kinderläden in den Jahren 1973 und 75. Die Erziehungswissenschaftlerin Franziska Henningsen hat 1973 antiautoritär und konventionell erzogene Kinder im Vergleich untersucht. Ihre Ergebnisse lauteten:

1. Die antiautoritär erzogenen Kinder waren origineller. Ihre triebhaften Impulse waren weniger zensiert. Sie hatten eine gute Disposition zur Ich-Entwicklung und verfügten über einen erhöhten Ideenreichtum.

2. Die konventionell erzogenen Kinder hatten ein schwaches Ich, einen geringen Grad an Gedankenoriginalität. Das stärkere Über-Ich führte bei ihnen zur Beschränkung von Neugier und Wissensaneignung.

Henningsens Bilanz lautete: „Von Perversität, entmenschter Apo-Pest und Sittenverfall konnte bei antiautoritär erzogenen Kindern keine Rede sein.“ (F. Henningsen: Kooperation und Wettbewerb. Antiautoritär und konventionell erzogene Kinder im Vergleich. München 1973, S. 158f.)

Eine Untersuchung des Erzieherverhaltens in Kinderläden von der Pädagogin Ulrike Dolezal von 1975 unter dem Titel „Erzieherverhalten in Kinderläden“ (Wiesbaden 1975) kommt zu folgendem Ergebnis:

Die Erzieher in Kinderläden sind weniger lenkend. Positiv fällt bei ihnen auf: „Das partnerschaftliche Verhältnis zwischen Erziehern und Kindern, das Ernstnehmen der kindlichen Probleme, das Mehr an Zuwendung und der vermehrte körperliche Kontakt sind signifikant.“ (S. 194f.) Allerdings „klaffen zwischen den erzieherischen Soll-Vorstellungen und dem tatsächlichen Handeln der Erzieher noch Lücken.“ (S. 195)

Diese positiven Resultate der Kinderläden im Übergang der Kinder in die Schule lassen sich ergänzen. Noch 1975 stellte Ilse Reichel, Senatorin für Familie, Jugend und Sport in Berlin fest: „Vor allem aufgeschlossene Lehrer berichten von positiven Erfahrungen mit Kindern und Eltern aus Kinderläden.“ (J. Roth: Eltern erziehen Kinder, Kinder erziehen Eltern. Frankfurt 1976, S. 145) Jürgen Roth stellt 1976 fest: „Schüler aus den Kinderläden der Anfangszeit zählen heute zu den in den Schulen stabilen Schülern.“ (J. Roth, a.a.O.)

Antiautoritär erzogene Kinder waren auch deshalb die besseren Schüler, weil ihr Interesse intensiver und ihre sozialen Kontakte freier waren. Diese Resultate scheinen den autoritären Bilanzierern der antiautoritären Kinderläden von Brezinka bis Bueb bis heute völlig unbekannt geblieben zu sein.

3. Meine Bilanz der antiau­to­ri­tären Erziehung

3.1. Aspekte der Kritik

1. Die antiautoritäre und proletarisch-revolutionäre Erziehung war spätestens seit 1973, zusammen mit der antiautoritären Studentenbewegung, tot. Sie wurde in etwa 100 Kinderläden praktiziert und erreichte damit 1200 Kleinkinder, etwa 2400 Eltern und etwa 200 Erzieher. Das Experiment antiautoritärer Erziehung blieb angesichts der konservativen Kräfte absolut marginal. Es blieb Inselpädagogik wie A. S. Neills Summerhill.

2. Die antiautoritäre Erziehung entstand erst in der Phase politischer Resignation der Studentenbewegung von 1968. Die Organisation von selbstbestimmten Kinderkollektiven war somit eine Illusion.

3. Die subjektive Kreativität und der flexible Sozialcharakter, auf den die antiautoritäre Erziehung zielte, hatte gegen den Missbrauch der Autorität in Deutschland vor 40 Jahren überhaupt keine Chance.

4. Die Kinder in den Kinderläden sollten Verhaltensweisen der Emanzipation entwickeln, die die Eltern dieser Kinder selber noch nicht entwickeln konnten.

5. Das Kinderkollektiv als Gegenmilieu war kaum in der Lage, zugleich Anpassung an die bestehende Gesellschaft und Widerstand gegen dieselbe zu vermitteln.

6. Das Problem notwendiger Grenzen, Versagungen und Frustration in der Erziehung wurden in der antiautoritären Erziehung durchaus diskutiert, aber nicht konsequent praktiziert. (R. Dermitzel: Thesen zur antiautoritären Erziehung. Kursbuch 17, 1969, S. 179ff.)

7. Die Illusion einer Über-Ich-Bildung ohne konstante Bezugspersonen wurde zu lax behandelt. Die Notwendigkeit von Anpassung an Konventionen wurde öfters überspielt.

8. Ein antiautoritär erzogenes Kind wurde kreativ und sozial, aber niemals politisch. (Vgl. D. Dehm: Schulreport. Frankfurt 1970, S. 217-257)

9. Die großen Ziele der proletarisch-revolutionären Phase einiger Kinderläden „Widerstand und revolutionäres Verhalten“ wurden kaum pädagogisch in alltägliche Spiel- und Lernszenarien der Kleinkinder transformiert.

10. Das Konzept der antiautoritären Erziehung war richtig. Es scheiterte aber an den konservativen politischen und pädagogischen Kräften in Deutschland.

3.2 Lob der antiau­to­ri­tären Erziehung

11. Die antiautoritäre Erziehung wurde zum großen Sündenbock für die in Deutschland fehlende Modernisierung der Vorschul- und Kleinkindererziehung. Die Pisa-Studien stellen der BRD heute, 40 Jahre später, das Resultat vor Augen: Der Impuls der antiautoritären Erziehung, kreative Menschen wie in Finnland zu schaffen, wurde vertan.

12. Die heutige verquere Diskussion um die Krippenplätze, das resignative Bild von der romantischen Kleinfamilie der CDU zeigt, die antiautoritäre Erziehung mit ihren Kinder- und Elternkollektiven war ihrer Zeit weit voraus. Diese antiautoritäre Erziehung ist in Deutschland nie angekommen. In anderen Ländern wie Finnland, Frankreich usw. hatten dagegen die Modernisierungsimpulse der Kleinkinderziehung kompletten Erfolg. Die Schatten des Hitlerismus sind in Deutschland länger als der neue Streit um die 68er vermuten lässt.

13. Die schon 1970 als Konsequenz der Kinderladen-Erfahrung geforderte „Vergesellschaftung der Vorschulerziehung“ (G. Heinsohn) erscheint noch heute wie eine unerreichbare Utopie. Ihre Durchsetzung in der großen Bildungsreform 1970-74, unter Willi Brandt, hätte Deutschland enorme Standortvorteile in der heutigen intellektuellen globalen Konkurrenz vermittelt.

14. Die Verteufelung der antiautoritären Erziehung, ohne Kenntnisse ihrer wissenschaftlichen Evaluation, durch Presse, Wissenschaft, Pädagogen und Politik, hat Deutschland enorm geschadet und niemanden genützt. Deutschland wurde dadurch noch mehr zur Provinz des Rückschritts, wie es Deutschland schon seit 1933 unangefochten ist.

15. Da klingt es wirklich wie eine maßlose Übertreibung, wenn der Erziehungswissenschaftler Erich Weber 1974 feststellte: „Die antiautoritäre Erziehungsbewegung hat ein Umdenken ausgelöst und Innovationsprozesse in Gang gesetzt, die kaum mehr völlig rückgängig zu machen sind.“ (E. Weber: Autorität im Wandel. Donauwörth 1974, S. 181)

* Eine umfassende Schilderung der antiautoritären Erziehung finden Sie in dem neuen Roman von Lutz von Werder „1968. Ein Bildungsroman“, Schibri-Verlag Berlin 2008.

Literatur

Bath, Herbert (1974): Emanzipation als Erziehungsziel. Regensburg.

Beck, Gertrud (1973): Autorität im Vorschulalter. München.

Brezinka, Wolfgang (1974): Erziehung und Kulturrevolution. München.

Brezinka, Wolfgang (1973): Die Pädagogik der neuen Linken. Stuttgart.

Bueb, Martin (2006): Lob der Disziplin. Frankfurt.

Dehm, Dieter (1970): Schulreport. Frankfurt.

Dermitzel, Regine (1969): Thesen zur antiautoritären Erziehung. Kursbuch 17.

Dolezal, Ulrike (1975): Erzieherverhalten in Kinderläden. Wiesbaden.

Erlinghagen, Karl (1973): Autorität und Antiautorität. Heidelberg.

Henningsen, Franziska (1973): Kooperation und Wettbewerb. Antiautoritär und konventionell erzogene Kinder im Vergleich. München.

Hoernle, Edwin.(1973): Grundfragen proletarischer Erziehung. Frankfurt.

Kanitz, Otto Felix.(1974): Das proletarische Kind in der bürgerlichen Gesellschaft. Frankfurt.

Roth, Jürgen (1976): Eltern erziehen Kinder, Kinder erziehen Eltern. Frankfurt.

Schmidt, Wera. (1924): Psychoanalytische Erziehung in Sowjetrussland. Leipzig.

Weber, Erich (1974): Autorität im Wandel. Donauwörth.

Werder, Lutz von (1972): Von der antiautoritären zur proletarischen Erziehung. Frankfurt.

Werder, Lutz von (1974): Sozialistische Erziehung in Deutschland. 1848-1973. Frankfurt.

Werder, Lutz von (2008): 1968. Ein Bildungsroman. Berlin.

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