Die Freiheit der Kunst und das Leben in der Forensik
Die Humanistische Union hat sich wiederholt mit den Gegebenheiten, den rechtlichen Bedingungen und dem sich daraus ergebenen Reformbedarf der Forensik befasst. Die Notwendigkeit wird deutlich, wenn man sich zum Beispiel die Geschichte und Auseinandersetzung zwischen Susanne Lüftner zusammen mit der Kunst-Praxis Soest und der westfälischen Klinik für Psychiatrie Lippstadt-Benninghausen verfolgt. Die Erfahrungen, die Lüftner als Kunstpädagogin mit der Institution Forensik gemacht hat, zeugen von Intransparenz, Übergriffigkeit und Unverhältnismäßigkeit im Umgang mit Patient*innen – auch noch, nachdem diese aus der Forensik entlassen wurden. Diese persönlichen Erfahrungen werden im Folgenden geschildert und in einen bürgerrechtlichen Kontext gestellt.
Susanne Lüftner studierte Bildende Künste und personenbezogene Kunsttherapie. Mit vielfältigen Lehrtätigkeiten vermittelt sie ihre Erfahrungen mit Kommunikation und durch künstlerische Prozesse Menschen neue Wege zu finden. Sie gründete die Kunst-Praxis Soest als offene Bildungseinrichtung. Weitere Infos zur Kunst-Praxis und Susanne Lüftner: www.kunst-praxis.de und www.susanne-lueftner.de.
Werner Bergmann ist Diplom-Ingenieur und Ökonom. Zudem ist er seit Oktober 2023 Mitglied des Bundesvorstands der Humanistischen Union und der Redaktion der vorgänge. Neben seiner beruflichen Orientierung ist er vielfältig in lokale soziale Aktivitäten eingebunden. Seine inhaltlichen Schwerpunkte sind Technologie-Entwicklung, Wirtschaftspolitik, Ökonomieanpassung, Klimaschutz und das Verhältnis von Staat und Kirche.
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